WWF fordert Kurswechsel in EU-Kommission und Mitgliedsstaaten

Kurzfassung: WWF fordert Kurswechsel in EU-Kommission und MitgliedsstaatenHeute stellt EU-Umweltkommissar Karmenu Vella den neuen Fünf-Jahres-Bericht über den Zustand der Umwelt in Europa vor. "Es ist eine ernü ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 03.03.2015] WWF fordert Kurswechsel in EU-Kommission und Mitgliedsstaaten

Heute stellt EU-Umweltkommissar Karmenu Vella den neuen Fünf-Jahres-Bericht über den Zustand der Umwelt in Europa vor. "Es ist eine ernüchternde Bilanz, bei der alle Alarmglocken läuten müssen", kommentiert Christoph Heinrich, Vorstand des WWF Deutschland, den Report. Der von der europäischen Umweltagentur erarbeitete Bericht bilanziert einen rapiden Rückgang der europäischen Artenvielfalt und konstatiert, dass sich nur 16 Prozent der natürlichen Lebensräume in Europa in einem günstigen Zustand befinden. "Der Bericht ist eher eine Krankenakte als eine Erfolgsbilanz. Er verdeutlicht, dass die Europäische Umweltpolitik von den Mitgliedstaaten praktisch nicht umgesetzt wird", so Christoph Heinrich. Der WWF fordert, der Umweltpolitik einen weitaus höheren Stellenwert einzuräumen. Nur so lasse sich mittelfristig Innovationen, Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum sichern.
Der EU-Bericht konstatiert zwar vereinzelte Verbesserungen, etwa bei der Luftreinhaltung und dem Rückgang der Chemikalienbelastung, er stellt aber zugleich einen dramatischen Rückgang der Biodiversität fest: Nur ein Viertel der untersuchten Tier und Pflanzenarten entwickeln sich positiv.
EU-Kommissar Karmenu Vella hat angekündigt, den Bericht als Ausgangspunkt für die künftige Umweltpolitik zu nutzen und ein stärkeres Augenmerk auf die Kreislaufwirtschaft, die Bewahrung der Artenvielfalt, den Meeresschutz und die Sicherung der Luftqualität zu legen. Der WWF fordert, dass es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben dürfe. "Bislang gehört der Umweltschutz nicht zu den von Präsident Jean-Claude Juncker benannten prioritären Politikfeldern. Das Thema Umwelt kommt im Arbeitsprogramm der Kommission für 2015 leider so gut wie nicht vor. Hier ist ein Kurswechsel überfällig", unterstreicht Christoph Heinrich vom WWF Deutschland.

World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Weitere Informationen
World Wide Fund For Nature (WWF)
Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
World Wide Fund For Nature (WWF),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 311777-0; http://www.WWF.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.11.2015  Flughunde vor Absturz
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

World Wide Fund For Nature (WWF)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 311777-0
Fax:
030 311777-199
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/121922

https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "WWF fordert Kurswechsel in EU-Kommission und Mitgliedsstaaten" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "WWF fordert Kurswechsel in EU-Kommission und Mitgliedsstaaten" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .