DSD fördert erneut die evangelische Versöhnungskirche in Swisttal-Buschhoven

Kurzfassung: DSD fördert erneut die evangelische Versöhnungskirche in Swisttal-BuschhovenAkute GefährdungKurzfassung: Einen Fördervertrag über 60.000 Euro für die Mauerwerkssanierung erhält die evangelische ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 20.02.2015] DSD fördert erneut die evangelische Versöhnungskirche in Swisttal-Buschhoven

Akute Gefährdung
Kurzfassung: Einen Fördervertrag über 60.000 Euro für die Mauerwerkssanierung erhält die evangelische Versöhnungskirche in Swisttal-Buschhoven von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Den symbolischen Fördervertrag überbringt Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der DSD, am 23. Februar 2015 um 10.00 Uhr im Beisein von René Klose von WestLotto vor Ort an Professor Dr.-Ing. Lothar Kirschbauer. Die Kirche gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Anfang des Jahrhunderts half die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) der evangelischen Versöhnungskirche in Swisttal-Buschhoven bereits bei der Orgelrestaurierung. Nun erhält die Gemeinde einen weiteren Fördervertrag der Stiftung, diesmal über 60.000 Euro für die Mauerwerkssanierung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der DSD, am Montag, den 23. Februar 2015 um 10.00 Uhr im Beisein von René Klose von WestLotto vor Ort an Professor Dr.-Ing. Lothar Kirschbauer.
Die ehemalige katholische Kirche St. Katharina im Ortskern von Buschhoven beherbergte ursprünglich die Rosen-Madonna, die Ziel einer der ältesten Marienwallfahrten im Rheinland ist. Die Kirche liegt an einem historischen Jakobsweg, worauf an der Außenwand die Muschel verweist, das Symbol der Jakobspilger. Der einschiffige verputzte Saalbau mit Satteldach stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Bruchsteinbau erhebt sich über einem rechteckigen Grundriss und endet im Osten mit dem Chor. Nördlich schließt sich die Sakristei an. Den Kirchenbau überragt ein quadratischer Turm mit achtseitigem Knickhelm. Der Turm wurde nach einem Brand 1804 wiedererrichtet. 1984 übernahm die evangelische Kirchengemeinde das Gotteshaus und rettete es dadurch vor dem Verfall.
Die Kirche ist insbesondere für zwei ihrer Ausstattungsstücke bekannt: die ursprünglich aus dem Kloster Schillingscapellen stammende barocke Kanzel und die Orgel, die sich auf einer von zwei Holzsäulen getragenen Empore erhebt. Ihr zum Teil noch barockes Gehäuse ist in die Emporenbrüstung integriert. Es handelt sich um eine der wenigen noch erhaltenen Schleifladenorgeln des Orgelbauers Wilhelm Korfmacher. Der Künstler aus der rheinischen Schule Mitte des 19. Jahrhunderts baute das Instrument 1852. Eine Besonderheit stellt der seltene fünfgeteilte Zinnprospekt dar, der symmetrisch wie ein Schweifgiebel gegliedert ist. Trotz Umbauten um 1958 ist die Orgel von besonderer Bedeutung. Die Einrichtung mit den Wechselschleifen - im 19. Jahrhundert "gregorianisches Manual" genannt - ist im Rheinland vermutlich einmalig.
Derzeit weist der Dachstuhl starke Verformungen auf. Putzstücke sind von der Decke gefallen, Risse durchziehen das Tonnengewölbe und die Außenwände. An einigen Stellen haben sich die Außenwände nach außen geneigt. Dadurch ist die Standsicherheit verschiedener Bereiche akut gefährdet. Eine drängende Aufgabe.
Die evangelische Versöhnungskirche gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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