Neuer Fortschrittsbericht zum Fachkräftekonzept

Kurzfassung: Neuer Fortschrittsbericht zum FachkräftekonzeptBundeskabinett beschließt Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der BundesregierungCoverbild des Fortschrittsberichts "Fachkräftekonzept 201 ...
[Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) - 11.02.2015] Neuer Fortschrittsbericht zum Fachkräftekonzept

Bundeskabinett beschließt Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung
Coverbild des Fortschrittsberichts "Fachkräftekonzept 2014 der Bundesregierung"
Das Kabinett hat heute den Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung beschlossen. Die Nachfrage nach Fachkräften wächst stetig. Gleichzeitig sinkt das Angebot an Fachkräften infolge des demografischen Wandels. Die Fachkräftesicherung bleibt daher ein Schlüsselthema der deutschen Wirtschaft und eine der größten Herausforderungen für Deutschland insgesamt.
Derzeit liegt in Deutschland kein akuter flächendeckender Fachkräftemangel vor. Allerdings treten bereits heute in einzelnen Qualifikationen, Regionen und Branchen Arbeitskräfteengpässe auf. Die Zahl der Engpassberufe lag im Dezember 2014 bei 19 betroffenen Berufsgruppen, insbesondere Gesundheits- und Pflegeberufe sowie technische Berufe. Dazu zählen Berufe, die eine Berufsausbildung (z.B. Energietechniker oder Altenpfleger) oder eine Hochschulausbildung (z.B. Maschinenbauer oder Humanmediziner) erfordern.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles:
Unser Land ist wirtschaftlich in guter Verfassung trotz der globalen und konjunkturellen Risiken, von denen wir umgeben sind. Die Arbeitslosigkeit sinkt und die Erwerbstätigkeit ist auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Einwanderung hat dazu wesentlich beigetragen. Bei der Erwerbsbeteiligung von Älteren und Frauen haben wir große Fortschritte gemacht, aber ihre Talente können wir noch besser nutzen. Das setzt voraus, dass wir einen neuen Flexibilitätskompromiss finden, der stärker auch die Bedürfnisse der hart arbeitenden Menschen berücksichtigt. Das heißt, die Fachkräftesicherung wird zunehmend über gute Arbeitsbedingungen entschieden. Unsere Volkswirtschaft bleibt nur dann stark und der Beschäftigungsstand hoch, wenn wir weiter investieren: in leistungsstarke Unternehmen, technologischen Fortschritt und moderne Infrastruktur, aber auch und vor allem in die Kompetenzen der Beschäftigten, in gute und gesunde Arbeitsbedingungen, in Qualifizierung und Weiterbildung und in eine moderne Arbeitszeitpolitik. Denn Motivation schafft Innovation und von Innovationen lebt unser Land.
Der Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept - ausgewählte Kernaussagen:
Das sind die wichtigsten Erfolge bei der Fachkräftesicherung:
Immer mehr Menschen sind erwerbstätig. Die Erwerbstätigenquote stieg im Jahr 2013 auf 77,3 Prozent. Damit wurde das zentrale EU-2020 Ziel einer Erwerbstätigenquote von 77 Prozent erstmals erreicht.
Der stärkste Anstieg der Erwerbsbeteiligung erfolgt bei den Älteren. Ihre Erwerbstätigenquote stieg 2013 auf 63,6 Prozent und liegt deutlich über dem Zielwert von 60 Prozent.
Auch bei der Qualifikation zeigen sich Fortschritte: der Anteil der frühen Schulabgänger/innen sank 2013 erstmals auf unter 10 Prozent, der Anteil 30- bis 34-Jährigen mit tertiären oder vergleichbaren Abschlüssen stieg auf 44,5 Prozent.
Immer mehr und immer besser qualifizierte Fachkräfte kommen nach Deutschland. Der Wanderungssaldo hat 2013 mit 429.000 Personen den höchsten Wert seit 1993 erreicht; die Qualifikation der Zugewanderten steigt kontinuierlich an.
Das sind die zentralen Herausforderungen:
Die bisherigen Erfolge spiegeln sich auch in der aktuellen Prognose zur Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Fachkräfteengpässe bis zum Jahr 2030 wider: Zwar wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bis zum Jahr 2030 um rund fünf Millionen abnehmen, die Zahl der Erwerbstätigen wird hingegen nur leicht um rund eine Million sinken.
Die zentralen Aufgaben der Fachkräftesicherung für die kommenden Jahre liegen in der Integration der Zugewanderten in den Arbeitsmarkt und der Schaffung guter, gesunder sowie motivierender Arbeitsbedingungen. Zudem gilt es Frauen, die ihre Arbeitszeit ausweiten wollen, mit bedarfsgerechten Angeboten an Betreuungsplätzen und flexiblen Arbeitszeiten zu unterstützen.
Die relativ positive Entwicklung bis zum Jahr 2030 wird sich nur einstellen, wenn die Anstrengungen zur Fachkräftesicherung nicht nachlassen. Ansonsten wird der Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfallen. Zudem wird sich ab 2030 der demografische Wandel noch weiter verstärken, sodass die Herausforderungen bestehen bleiben.

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