Ebola Westafrika - Liberia: Gemeinsam gegen Ebola

Kurzfassung: Ebola Westafrika - Liberia: Gemeinsam gegen EbolaMitgliedorganisationen von Aktion Deutschland Hilft starten GemeinschaftsprojektNeun Mitgliedorganisationen von Aktion Deutschland Hilft starteten ein ...
[Aktion Deutschland Hilft - 09.02.2015] Ebola Westafrika - Liberia: Gemeinsam gegen Ebola

Mitgliedorganisationen von Aktion Deutschland Hilft starten Gemeinschaftsprojekt
Neun Mitgliedorganisationen von Aktion Deutschland Hilft starteten ein gemeinsames Projekt in Liberia, um der von Ebola betroffenen Bevölkerung zu helfen. ADRA, action medeor, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE Deutschland-Luxemburg, Islamic Relief Deutschland, Johanniter Auslandshilfe, LandsAid, Malteser International und World Vision Deutschland unterstützen in Kooperation mit einem lokalen Partner ein Projekt, das im Februar 2015 startete.
Indem die beteiligten Bündnismitglieder ihre vielfältigen Arbeitsschwerpunkte zusammen führen, konnte ein Hilfsprojekt entstehen, das mit einer Vielzahl von Hilfsmaßnahmen in den Bereichen Aufklärung, Bildung, Medizin und Güterverteilung die Grundversorgung der Bevölkerung wieder stärken, aber auch einen erneuten Ausbruch der Ebola-Epidemie verhindern sollen.
Langzeitfolgen behandeln und neuen Ausbruch verhindern
Knapp ein Jahr nach Ausbruch der Epidemie in Westafrika mit mehr als 22.000 Infizierten und knapp 9.000 Toten ist die Zahl der Neuinfektionen erstmals leicht rückläufig. Dies gibt zwar Anlass zur Hoffnung, von einer Entwarnung kann dennoch nicht gesprochen werden. Besonders die Lage in entlegenen und dicht besiedelten Regionen bleibt unübersichtlich, ein wirksamer Impfstoff konnte bisher nicht gefunden werden. Viele mussten aufgrund von Zwangsevakuierungen ihre Ländereien aufgeben, was die Nahrungsmittelproduktion in manchen Gebieten fast vollständig zum Erliegen brachte. Reduzierte Importe, die Schließung von Märkten und steigende Lebensmittelpreise verschärfen das Problem einer angemessenen Versorgung der Bevölkerung.
Während in Guinea Schulen und Universitäten nach sieben Monaten wieder geöffnet werden konnten, sind sie in Sierra Leone weiterhin geschlossen und werden in Liberia gerade erst wieder geöffnet. Die flächendeckende medizinische Versorgung ist noch nicht wiederhergestellt. So können sich andere Krankheiten wie Malaria wieder vermehrt ausbreiten, der Zugang zu essentiell wichtigen Medikamenten ist stark eingeschränkt. Ein weiteres Problem stellen Langzeitfolgen wie Leberentzündungen oder ein Rückgang der Nierenfunktion für viele betroffene Menschen nach einer überlebten Infektion dar.
Informationsarbeit weiterhin im Fokus
Im Mittelpunkt des Gemeinschaftsprojektes der Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen großangelegte Informationskampagnen, um das weiterhin bestehende Misstrauen gegen Gesundheitszentren und Helfer abzubauen und eine weiter Verbreitung von Ebola einzudämmen. Diese Kampagnen werden mit audio-visueller Technik durchgeführt und haben sich als sehr effektiv erwiesen. Mit Hilfe von Videoclips, Bildern und Vorträgen erhalten die Menschen sehr anschauliche Informationen, die in einer offenen Aussprache noch vertieft werden. Einheimische, die die Seuche überlebt haben, berichten ebenfalls über ihre Erfahrungen, um Vorurteile abzubauen. Außerdem wird über das Radio, Telefonhotlines, Plakate und Informationsbroschuren die Bevölkerung über Anzeichen der Erkrankung sowie Vorsorgemaßnahmen unterrichtet.
Ausbildung lokaler Fachkräfte und Hygiene sichern nachhaltigen Schutz
Durch die hohe Zahl infizierter Ärzte und Krankenpfleger vor allem zu Beginn der Seuche und die damit verbundene Weigerung einiger zu arbeiten, muss ein hoher Ausfall geschulten Personals kompensiert werden. Daher ist die Ausbildung lokaler Gesundheitsberater durch Sanitär- und Hygieneschulungen unerlässlich. Auch die Ausrüstung der Gesundheitseinrichtungen zum Schutz der Mitarbeiter durch Atemschutzmasken, Schutzkleidung und Desinfektionsmaterial ist wichtiger Bestandteil der Maßnahmen.
Um ein Wiederaufflammen der Seuche zu vermeiden, werden Handwaschstationen an stark frequentierten Orten errichtet. Zudem sollen Dekontaminierungszentren errichtet und Häuser von Betroffenen desinfiziert werden. Opfer der Seuche müssen sofort beerdigt werden, ein traumatisches Erlebnis für die Angehörigen, die keine traditionellen Waschungen und Bestattungen durchführen dürfen. Einige haben ganze Familien durch die Krankheit verloren, viele Kinder sind verwaist. Die psychosoziale Unterstützung der Überlebenden ist daher essentiell und soll auch vor Stigmatisierung und Diskriminierung nach einer überstandenen Infektion schützen.
Grundversorgung für die Überlebenden
Da auch das persönliche Hab und Gut von Familien Betroffener aus Hygienegründen vernichtet werden muss, werden Hilfspakete mit Moskitonetzen, Schlafmatten, Hygieneartikeln, Bettzeug und Desinfektionsmitteln als Ersatz verteilt. Für Schülerinnen und Schüler werden Schulmaterialien bereitgestellt. Nach sieben Monaten Pause wegen Quarantäne fängt jetzt wieder der Schulbetrieb an. Landwirte werden mit Saatgut versorgt, um die Nahrungsmittelversorgung langfristig wiederherzustellen.

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