Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die ehemalige Jesuitenkirche in Coesfeld

Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die ehemalige Jesuitenkirche in CoesfeldMustergültig wiederaufgebautKurzfassung: Ein guter Start ins neue Jahr für die Evangelische Kirchengemeinde Coesfeld: ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 09.02.2015] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die ehemalige Jesuitenkirche in Coesfeld

Mustergültig wiederaufgebaut
Kurzfassung: Ein guter Start ins neue Jahr für die Evangelische Kirchengemeinde Coesfeld: die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die ehemalige Jesuitenkirche mit 80.000 Euro. Einen entsprechenden symbolischen Fördervertrag überbringt Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der Stiftung, am 11. Februar 2015 um 10.30 Uhr im Beisein von Bürgermeister Heinz Öhmann an Pfarrer Lothar Sander. Die ehemalige Jesuitenkirche in Coesfeld gehört damit zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Ein guter Start ins neue Jahre für die Evangelische Kirchengemeinde Coesfeld: für den ersten Bauabschnitt der Sanierung der Außenhülle bekommt sie einen Fördervertrag über 80.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Den entsprechenden symbolischen Fördervertrag über diese Zusage überbringt Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der Stiftung, am Mittwoch, den 11. Februar 2015 um 10.30 Uhr. Sie übergibt das Schriftstück vor Ort an Pfarrer Lothar Sander im Beisein von Bürgermeister Heinz Öhmann.
Die ehemalige Jesuitenkirche liegt am Südrand des Marktes von Coesfeld und bildet mit dem Rathaus und dem Lambertikirchturm das Herzstück der Stadt. Errichtet wurde das Gotteshaus zwischen 1673 und 1692 von dem Laienbruder und Baumeister Antonius Hülse. Der Kirchenbau stieß nördlich an das Kolleg an, das die Jesuiten nach dem Westfälischen Frieden vermutlich nach Plänen von Peter Pictorius dem Älteren von 1664 bis 1666 errichtet hatten. Das Kolleggebäude wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1945 im Äußeren weitgehend in alter Gestalt wiederaufgebaut.
Auch die Kirche wurde 1945 bis auf die Umfassungswände und den Turm zerstört. Die wertvolle Ausstattung, die um 1700 von dem Coesfelder Künstler Heinrich Rendeles gefertigt worden war, verbrannte dabei.
Von 1955 bis 1957 wurde die Kirche wiederaufgebaut. Heute zeigt sie sich als langgestreckter Backsteinbau mit sparsamer Werksteingliederung. Im Osten erhebt sich der teilweise eingebaute historische Turm. Ihn gliedern Lisenen, Bogenfriese, Pilaster und eine Galerie. Ihn bekrönt ein achteckiger Helm. Die Westfassade wurde in Anlehnung an die Kölner Jesuitenkirche als Kombination aus barocken und nachgotischen Elementen gestaltet. Pilaster, hohe gotisierende Fenster, Nischen und Rundfenster gliedern die zweigeschossige übergiebelte Barockfassade. Über dem Portal, das Säulen flankieren, ist das Bischofswappen Christoph Bernhard von Galens angebracht.
Der Saal besteht aus sechs schmalen, kreuzrippengewölbten Jochen und einem 3/8-Schluss. Im Westjoch ist eine Empore eingebaut. An den Langseiten sind flache Kapellen mit Quertonnen zwischen die Wandpfeiler gespannt. Die im Krieg vernichtete Ausstattung wurde durch barocke Stücke ersetzt.
Das Landesamt für Denkmalpflege begründete die überregionale Bedeutung der Kirche folgendermaßen: "Die Jesuitenkirche ist eine überregional bedeutende Bauschöpfung im Stil der Nachgotik. Sie enthält... viele Elemente des Barocks, die sich besonders in der liturgischen Konzeption der Kirchenanlage abzeichnen. Darüber hinaus ist der mustergültige Wiederaufbau... 1955-7 ein bedeutendes Beispiel der Restaurierungsgeschichte dieser Epoche. Das Komplettieren des Innenraums mit einem originalen Barockaltar zeigt..., dass damals genau zwischen einer handwerklichen und künstlerischen Wiederherstellung differenziert worden ist. Verlorene Kunstwerke galten... als grundsätzlich nicht wiederholbar."
Die ehemalige Jesuitenkirche gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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