Bronzetafel für die Marienkirche in Bad Segeberg

Kurzfassung: Bronzetafel für die Marienkirche in Bad SegebergErinnerung an die vorbildliche RestaurierungKurzfassung: Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbring ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.01.2015] Bronzetafel für die Marienkirche in Bad Segeberg

Erinnerung an die vorbildliche Restaurierung
Kurzfassung: Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 29. Januar 2015 um 11.30 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung der Marienkirche in Bad Segeberg eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pfarrer Matthias Voß. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Marienkirche ist eines von über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung: Für die Instandsetzung des Mauerwerks der Marienkirche in Bad Segeberg stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2010 dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, gemeinsam mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) 45.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der DSD, am Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 11.30 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pfarrer Matthias Voß. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die der Gottesmutter Maria und dem Evangelisten Johannes geweihte Marienkirche in Bad Segeberg ist ein Frühwerk der Backsteinkunst und bildet mit den Anfang des monumentalen Gewölbebaus in Norddeutschland. Die dreischiffige Basilika über kreuzförmigem Grundriss wurde Anfang des 13. Jahrhunderts vollendet. Der quadratische Westturm, dessen Halle das Mittelschiff fortsetzt, wurde im späten 13. Jahrhundert fertiggestellt. Das ursprüngliche Kreuzgratgewölbe wurde im Gipsgussmörtelverfahren unter Verwendung von Feld- und Backsteinen hergestellt. 1762 kam es zu größeren Umbaumaßnahmen. Bei weiteren Arbeiten zwischen 1863 bis 1866 verzichtete man auf die Rekonstruktion der Apsiden und stellte stattdessen den romanischen Ursprungszustand wieder her. Dabei ummantelte man das Äußere neoromanisch und baute im Seitenschiff große Fenster ein. Ein letzter gravierender Eingriff erfolgte Ende der 1950er Jahre, als das barocke Gestühl entfernt und die Sitzordnung unter Absenkung des Bodenniveaus neu organisiert wurde, eine Veränderung, die im Zuge der jüngsten Restaurierung wieder rückgängig gemacht wurde.
Der romanische Charakter des Bauwerks ist im Innenraum weiterhin gut erkennbar. Alle Joche werden von Kreuzgratgewölben überspannt und durch Gurtbögen getrennt, lediglich über der nördlich des Chores angefügten Sakristei findet sich ein Kreuzrippengewölbe. In Kapitellen, Kämpferleisten und Zierbändern wurden die Hausteinformen in Gipsstuck nachgebildet. Über dem westlichen Eingangsbereich erhebt sich die Orgelempore. Die Kirche hat bedeutende Ausstattungsstücke aufzuweisen. Der Hauptaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert hat neben dem Bordesholmer Altar den größten und bedeutendsten Altaraufsatz im Lande. Die Bronzetaufe von 1447 und das hölzerne überlebensgroße Triumpfkreuz aus der Zeit um 1500 sind weitere Kleinodien.
Die besondere Schwierigkeit bei der Restaurierung bestand darin, die Teile der geschädigten Dachkonstruktion ohne Abnahme der Dachdeckung zu sanieren. Dies funktionierte mittels Anlaschungen und Prothesen. Die vom Hausschwamm befallenen Partien mussten herausgeschnitten werden. Ebenfalls herausgenommen wurden alte Hilfskonstruktionen.
Die Marienkirche ist eines von über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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schirmer(at) denkmalschutz.de
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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