Prof. Dr. Stefan Kooths ist neuer Leiter des Prognosezentrums

Kurzfassung: Prof. Dr. Stefan Kooths ist neuer Leiter des Prognosezentrums- Kooths folgt Prof. Dr. Joachim Scheide- Profilierter Konjunkturforscher und Ordnungsökonom- Fehlfunktionen im Geld- und Kreditwesen und ...
[Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) - 03.11.2014] Prof. Dr. Stefan Kooths ist neuer Leiter des Prognosezentrums

- Kooths folgt Prof. Dr. Joachim Scheide
- Profilierter Konjunkturforscher und Ordnungsökonom
- Fehlfunktionen im Geld- und Kreditwesen und auf dem Arbeitsmarkt im Blick
Prof. Dr. Stefan Kooths (45) ist neuer Leiter des Prognosezentrums im Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Er folgt Prof. Dr. Joachim Scheide, der am 31. Oktober in den Ruhestand gegangen ist. Kooths übernimmt damit die Leitung einer der renommiertesten deutschen Konjunkturforschungsabteilungen, die mit ihren Prognosen und Gutachten seit Jahrzehnten zu den Beratern der Bundesregierung sowie anderer nationaler und internationaler Entscheidungsträger gehört.
Stefan Kooths kam vor vier Jahren ans IfW. Seitdem vertritt er das Institut in dessen Büro in Berlin und arbeitet an zentraler Stelle im Prognosezentrum (seit 2012 als stell-vertretender Leiter). Im vergangenen Jahr übernahm er zudem eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Business and Information Technology School (BiTS) in Berlin.
Mikro- und makroökonomisches Kästchendenken sind dem profilierten Konjunktur-forscher fremd. Dem Konflikt zwischen angebots- und nachfrageseitiger Wirtschaftspolitik stellt er ein koordinationsorientiertes Paradigma entgegen. Gesamtwirtschaftliche Fehlentwicklungen sieht Kooths in erster Linie als Symptom gestörter Koordinationsprozesse, die weite Teile des wirtschaftlichen Geschehens durch-dringen. Intensiv befasst er sich daher mit Fehlfunktionen und Fehlanreizen im Geld- und Kreditwesen, auf Arbeitsmärkten, im Abgaben- und Transfersystem sowie mit allgemeinen Regulierungsfragen. Darüber hinaus ist er ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - dem Bezugssystem für alle Konjunkturanalysen. Neben wissenschaftlichen Fachartikeln veröffentlicht Kooths regelmäßig Beiträge in überregionalen Medien zu aktuellen wirtschaftspolitischen Problemen und zu Grundsatzfragen der Wirtschaftsordnung.
Die akademische Prägung mit starkem ordnungsökonomischem Einfluss erhielt Kooths während Studium und Promotion an der Universität Münster. Es folgten Stationen als Hochschulassistent am dortigen Institut für industriewirtschaftliche Forschung und als Geschäftsführer des Muenster Institute for Computational Economics. Wissenschaftliche Gastaufenthalte führten ihn unter anderem an die California State Polytechnic University, Pomona, und an die Université Panthéon-Assas (Paris II). Ab 2005 wechselte er in die angewandte Wirtschaftsforschung und trat in die Konjunkturabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein, bevor es ihn fünf Jahre später an die Kieler Förde zog - nicht zuletzt aufgrund der dortigen weltwirtschaftlichen Ausrichtung.
IfW-Präsident Prof. Dennis J. Snower: "Es freut mich, dass wir mit Herrn Kooths einen sehr gut geeigneten internen Nachfolger für diese wichtige Position gefunden haben. Ich bin mir sicher, dass er mit dem gesamten Team hier in Kiel die Arbeit des Prognosezentrums auf dem erreichten hohen Niveau weiterführen und neue Entwicklungsschritte angehen kann."
Prof. Dr. Stefan Kooths: "Die Übergabe des Staffelstabes im Prognosezentrum fällt in eine Zeit, in der die Wirtschaftspolitik wie auch Haushalte und Unternehmen weltweit vor enormen Herausforderungen stehen. Diesen muss sich auch die Wissenschaft und in besonderem Maße die angewandte Wirtschaftsforschung stellen. Globale ökonomische Prozesse rufen mehr denn je nach Analysen, die über Landesgrenzen hinausreichen. Ich freue mich, hierzu mit dem exzellenten Kieler Team Beiträge zu leisten, die weiterhin nicht nur prognostisch, sondern auch wirtschaftspolitisch in die Zukunft weisen."
Das Prognosezentrum des IfW verfasst neben den Konjunkturprognosen regelmäßig Expertisen zu drängenden wirtschaftspolitischen Fragen - zuletzt etwa für das Bundesfinanzministerium eine Studie zur "Finanz- und Wirtschaftspolitik bei einer anhaltenden monetären Expansion". Derzeit entwickeln die Kieler Forscher das Länder-Monitoringsystem des Finanzministeriums fort und evaluieren für das Bundeswirtschaftsministerium das europäische Verfahren zur Vermeidung und Korrektur von makroökonomischen Ungleichgewichten.

Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW)
Kiellinie 66
24105 Kiel
Telefon: (0431) 8814-1
Telefax: 0431 / 8814 - 500
Mail: info@ifw-kiel.de
URL: http://www.ifw-kiel.de/
Weitere Informationen
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW)
Das IfW im ÜberblickDas Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) ist eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung, wirtschaftspolitischer Beratung, ökonomischer Ausbildung und wirtschaftswissenschaftlicher Dokumentation. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme. Auf Basis dieser Forschungsarbeiten berät es Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die interessierte Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge. Als Tor zur weltwirtschaftlichen Forschung pflegt es ein weit gespanntes Netzwerk aus nationalen und internationalen Experten, deren Forschungsarbeiten direkt oder indirekt in die Forschungs- und Beratungsaktivitäten des Instituts einfließen. Das Institut für Weltwirtschaft legt einen besonderen Schwerpunkt auf die ökonomische Aus- und Weiterbildung und kooperiert eng mit der ZBW, der weltgrößten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bibliothek.foto_ifw_antik.gifDas Institut wurde im Jahr 1914 als „Königliches Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft" von Bernhard Harms gegründet und später in „Institut für Weltwirtschaft" umbenannt. Es ist der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angegliedert, ohne ein Teil von ihr zu sein. Das Institut für Weltwirtschaft gehört der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) an, die Institute und Serviceeinrichtungen von überregionaler Bedeutung vereint. Seit dem 1. Januar 2007 ist das Institut für Weltwirtschaft eine unabhängige Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein (Errichtungsgesetz der Stiftung IfW; Satzung der Stiftung IfW).Das Ziel der Forschung des Instituts für Weltwirtschaft ist es, innovative Lösungen für drängende weltwirtschaftliche Probleme zu entwerfen, die ökonomische Anreize zu einem eigenverantwortlichen Handeln des Einzelnen setzen und dadurch dem Bedürfnis der Menschen nach sozialer Gerechtigkeit Rechnung tragen. Um schnell und flexibel auf neue Problemfelder reagieren zu können, ist die Forschung des Instituts in kleineren Forschungs- und Projektbereichen organisiert (Organisationsstruktur). Die gegenwärtig sieben Forschungsbereiche bearbeiten eigenständig relativ eng umrissene Forschungsgebiete im Rahmen unserer Programme Internationale Wirtschaft und internationale Wirtschaftspolitik, Wirtschaftspolitische Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung sowie Makroökonomische Aktivität und Politik. Diese dezentrale Strukturerlaubt es uns, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Interesse und Bedarf flexibel einzusetzen und kurzfristig neue Forschungsfelder zu erschließen (Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der Stiftung Institut für Weltwirtschaft und Verfahren zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten).Die Forschungsaktivitäten werden unterstützt und ergänzt durch die Dienstleistungen der Zentren des Instituts. Die Zentren erstellen unter anderem die Konjunkturprognosen des IfW, erarbeiten neue Konzepte und Instrumente der wirtschaftspolitischen Beratung, entwickeln neue akademische Bildungsangebote, betreuen das Aufbaustudium Advanced Studies in International Economic Policy Research und veröffentlichen die Publikationsreihen des IfW.Für seine Anstrengungen zur Gleichstellung wurde das Institut 2010 mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichnet.
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW),
, 24105 Kiel, Deutschland
Tel.: (0431) 8814-1; http://www.ifw-kiel.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW)

24105 Kiel
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(0431) 8814-1
Fax:
0431 / 8814 – 500
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/116242

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-für-weltwirtschaft-an-der-universität-kiel-ifw-pressefach.html
Die Pressemeldung "Prof. Dr. Stefan Kooths ist neuer Leiter des Prognosezentrums" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Prof. Dr. Stefan Kooths ist neuer Leiter des Prognosezentrums" ist Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW), vertreten durch .