29.09.2014 10:26 Uhr in Auto & Motorrad von Robert Bosch GmbH

Immer mehr Auffahrunfälle in Deutschland

Kurzfassung: Immer mehr Auffahrunfälle in DeutschlandAutomatisch auf Abstand mit ACC von Bosch- 2013 allein über 45 000 Unfälle wegen zu geringem Abstand- "Schlüssel für die dringend benötigte Trendwende sin ...
[Robert Bosch GmbH - 29.09.2014] Immer mehr Auffahrunfälle in Deutschland

Automatisch auf Abstand mit ACC von Bosch
- 2013 allein über 45 000 Unfälle wegen zu geringem Abstand
- "Schlüssel für die dringend benötigte Trendwende sind Fahrerassistenzsysteme, insbesondere das vorausschauende ACC"
- ACC in Kombination mit einem Auffahrwarnsystem kann die Zahl der starken Bremsmanöver auf Autobahnen um 67 Prozent reduzieren
Nachrichten über schwere Auffahrunfälle sind in Zeitungen und Onlinemedien fast täglich zu lesen. Die Fehlerkette für derartige Kollisionen wird darin meist so beschrieben: hohe Verkehrsdichte, zu geringer Abstand zum Vordermann, ein kurzer Moment der Unachtsamkeit - schon hats gekracht. In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden in Deutschland aufgrund unzureichenden Sicherheitsabstands stark gestiegen. 2010 fuhren nach Angaben des statistischen Bundesamtes 42 017 Autofahrer zu dicht auf und verursachten Kollisionen, 2013 waren es 45 735 - ein Anstieg um neun Prozent. "Schlüssel für die dringend benötigte Trendwende sind Fahrerassistenzsysteme, insbesondere das vorausschauende ACC", sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control.
Bosch arbeitet seit vielen Jahren an der Vision des unfall- und verletzungsfreien Fahrens. Weltweit sind mehr als 5 000 Mitarbeiter damit beschäftigt, neue Assistenz- und Sicherheitssysteme zu entwickeln. Ziel ist es, Verkehrsunfälle ganz zu vermeiden oder zumindest deren Folgen abzumildern. Auffahrunfälle auf Autobahnen oder bei Überlandfahrten kann zum Beispiel die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ACC von Bosch verhindern. Einmal aktiviert, passt das System die gefahrene Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch automatisches Gas geben und Bremsen dem Verkehrsfluss an. Dabei hält Adaptive Cruise Control (ACC) selbst bei dichtem Straßenverkehr immer den eingestellten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, und der Fahrer kann sich somit besser auf das aktuelle Verkehrsgeschehen konzentrieren.
Weniger starke Bremsmanöver auf Autobahnen
Das Standard-ACC von Bosch lässt sich ab einer Geschwindigkeit von etwa 30 Stundenkilometern einschalten. In der Variante Stop
Go ist es auch unter 30 km/h aktiv und bremst ein Auto im Stau sogar bis zum Stillstand ab. Rollt der Verkehr nach nur kurzer Standzeit weiter, fährt ein mit ACC Stop
Go und Automatikgetriebe ausgestattetes Fahrzeug auch automatisch wieder an. Beide Ausführungen der Adaptive Cruise Control sorgen für eine ruhige, spritsparende und vor allem sichere Fahrweise. "In Kombination mit einem Auffahrwarnsystem kann ACC auf Autobahnen die Zahl der starken Bremsmanöver um 67 Prozent und die Zahl der kritischen Abstände zum vorausfahrenden Fahrzeug um 73 Prozent reduzieren", zitiert Gerhard Steiger das Ergebnis der Vierjahresstudie euroFOT (European Field Operational Test).
Herzstück des ACC von Bosch ist in der Regel ein Radarsensor. Im Frontbereich installiert, überwacht der Sensor permanent das Geschehen vor dem Fahrzeug. Erkennt er im Detektionsbereich ein langsameres Auto, verringert das System durch Gas wegnehmen oder durch einen aktiven Eingriff über das Bremsregelsystem komfortabel die Geschwindigkeit. Fährt der Vordermann wieder schneller oder macht die Fahrspur frei, beschleunigt ACC automatisch bis auf das Wunschtempo des Fahrers. Bisher kam Adaptive Cruise Control vor allem in Oberklasse-Fahrzeugen zum Einsatz. Doch mit dem Angebot unterschiedlicher, an die jeweilige Anforderung angepasster Sensoren und durch Innovationen zur Kostenreduzierung wird der Preis solcher Systeme für Kunden in allen Fahrzeugklassen attraktiver. "Unser Mittelbereichsradarsensor MRR, wie er bereits im VW Golf und Polo zum Einsatz kommt, macht Funktionen wie ACC auch für Kompaktklassefahrzeuge und damit den breiten Markt erschwinglich", erklärt Gerhard Steiger.
Notbremssysteme gehen voll in die Eisen
Das Beispiel des Radarsensors zeigt zudem, wie geschickt Bosch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Mit demselben Sensor, der ACC und ACC Stop
Go ermöglicht, lässt sich auch ein automatisches Notbremssystem realisieren. Im Gegensatz zur Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ist ein Notbremssystem in der Lage, eine Vollbremsung auszulösen. Bevor es jedoch dazu kommt, warnt das System den Fahrer zunächst optisch und akustisch, dann mit einer Teilbremsung vor einem potentiellen Hindernis. Parallel setzt es die Bremsanlage in Alarmbereitschaft für eine Notbremsung. Reagiert der Fahrer dann, steht ihm somit sofort die maximale Verzögerungsleistung zur Verfügung. Bleibt die Reaktion aus, steigt das Notbremssystem von selbst voll in die Eisen.
Seit Anfang dieses Jahres ist mindestens ein vorausschauendes, auf Umfeldsensoren basierendes Assistenzsystem erforderlich, um im Euro-NCAP-Test fünf Sterne zu erreichen. Ab 2016 wird für die Höchstbewertung zusätzlich ein vorausschauender Fußgängerschutz verlangt. "Die Änderung des Bewertungsschemas unterstützt die Verbreitung dieser Fahrerassistenzsysteme", sagt Gerhard Steiger. "Sicherheitstechnik in möglichst vielen Fahrzeugen bringt uns näher an unser Ziel des unfall- und verletzungsfreien Fahrens."
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 mit 30,6 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,1 Milliarden Euro. (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 investierte die Bosch-Gruppe rund 4,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und meldete rund 5 000 Patente an. Das sind durchschnittlich 20 Patente pro Tag. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.
Für Rückfragen: Jörn Ebberg

Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70049 Stuttgart
Deutschland
Telefon: 0 711-811 0
Mail: kontakt@bosch.de
URL: http://www.bosch.de
Weitere Informationen
Robert Bosch GmbH
Robert Bosch GmbH Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik. Rund 242 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 40 Milliarden Euro.1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit rund 260 Tochtergesellschaften und mehr als 10 000 Kundendienstbetrieben in über 130 Ländern.Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe sichert ihre finanzielle Unabhängigkeit und unternehmerische Selbständigkeit. Sie ermöglicht dem Unternehmen, in bedeutende Vorleistungen für die Zukunftssicherung zu investieren und seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Sinne des Firmengründers gerecht zu werden.Die Anteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung. Die unternehmerische Gesellschafterfunktion wird von der Robert Bosch Industrietreuhand KG wahrgenommen.
Robert Bosch GmbH,
, 70049 Stuttgart, Deutschland
Tel.: 0 711-811 0; http://www.bosch.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
29.10.2015  44. Tokyo Motor Show
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Robert Bosch GmbH

70049 Stuttgart
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0 711-811 0
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/114274

https://www.prmaximus.de/pressefach/robert-bosch-gmbh-pressefach.html
Die Pressemeldung "Immer mehr Auffahrunfälle in Deutschland" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Immer mehr Auffahrunfälle in Deutschland" ist Robert Bosch GmbH, vertreten durch .