06.08.2014 09:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Hannover Re

Hannover Rück mit erstem Halbjahr 2014 sehr zufrieden

Kurzfassung: Hannover Rück mit erstem Halbjahr 2014 sehr zufrieden- Konzernergebnis +4,9 %: 444,4 Mio. EUR (423,5 Mio. EUR)- Ergebnis aus selbstverwalteten Kapitalanlagen +6,2 %: 532,6 Mio. EUR (501,4 Mio. EUR)- ...
[Hannover Re - 06.08.2014] Hannover Rück mit erstem Halbjahr 2014 sehr zufrieden

- Konzernergebnis +4,9 %: 444,4 Mio. EUR (423,5 Mio. EUR)
- Ergebnis aus selbstverwalteten Kapitalanlagen +6,2 %: 532,6 Mio. EUR (501,4 Mio. EUR)
- Eigenkapitalrendite: 14,5 %
- Netto-Großschadenbelastung mit 104,7 Mio. EUR gering
- Bruttoprämieneinnahmen: währungskursbereinigt +0,4 %
- Kombinierte Schaden-/Kostenquote: 95,0 % (94,4 %)
Die Hannover Rück ist mit dem Geschäftsverlauf für das 1. Halbjahr 2014 sehr zufrieden und befindet sich auf gutem Weg, ihr anspruchsvolles Gewinnziel in der Größenordnung von 850 Mio. EUR für das Gesamtjahr zu erreichen. "Wieder einmal hat unser Schaden-Rückversicherungsgeschäft ein erfreuliches Ergebnis erzielen können, was zeigt, dass wir mit unserem bewährten Zyklusmanagement bestmöglich auf die weichen Marktbedingungen eingestellt sind", betonte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin. "Zudem konnten wir das Ergebnis in der Personen-Rückversicherung deutlich steigern, sodass beide Geschäftsfelder die prognostizierten Beiträge zum Gesamterfolg lieferten. Darüber hinaus hat auch das Kapitalanlageergebnis alle Erwartungen voll erfüllt."
Währungskursbereinigte Bruttoprämie leicht gestiegen
Die gebuchte Bruttoprämie für den Hannover Rück-Konzern reduzierte sich zum 30. Juni 2014 um 2,2 % auf 7,1 Mrd. EUR (7,2 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 0,4 % ergeben. Damit liegt das Unternehmen innerhalb seines Zielkorridors, eine stabile bis leicht steigende Bruttoprämienentwicklung für das Gesamtjahr zu erreichen. Der Selbstbehalt ging auf 87,7 % (90,0 %) zurück. Angesichts dessen fiel der Rückgang der verdienten Nettoprämie mit 5,7 % auf 5,8 Mrd. EUR (6,2 Mrd. EUR) etwas stärker aus. Währungskursbereinigt hätte der Rückgang 3,1 % betragen.
Konzernergebnis um 4,9 % gestiegen
Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2014 lag u. a. wegen eines geringeren Währungskursergebnisses mit 683,7 Mio. EUR etwas unter dem Vorjahreswert (693,0 Mio. EUR). Aufgrund rückläufiger Zinsbelastungen und einer gesunkenen Steuerquote stieg der Konzernüberschuss gegenüber dem guten Wert der Vergleichsperiode nochmals um 4,9 % auf 444,4 Mio. EUR (423,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 3,69 EUR (3,51 EUR).
Schaden-Rückversicherung mit gutem Ergebnis
In der weltweiten Schaden-Rückversicherung übersteigt das Angebot erheblich die Nachfrage, sodass sich der Wettbewerb im Jahr 2014 noch einmal deutlich verstärkte. Ursache - neben dem Ausbleiben von marktverändernden Großschäden - ist, dass viele Kunden aufgrund ihrer guten Kapitalausstattung mehr Risiken im Selbstbehalt belassen. Zudem führen die erhöhten Kapazitäten aus dem Markt für Katastrophenanleihen (ILS), besonders bei US-Naturkatastrophendeckungen, zu einem deutlichen Preisabrieb. Diese Situation spiegelte sich auch in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April 2014 wider, die für die Hannover Rück zu einem leichten Prämienrückgang führte.
Die gesamte Bruttoprämie für die Schaden-Rückversicherung ging zum 30. Juni 2014 gegenüber der Vergleichsperiode um 0,5 % auf 4,1 Mrd. EUR (4,1 Mrd. EUR) zurück. Bei konstanten Währungskursen wäre ein Zuwachs von 2,0 % zu verzeichnen gewesen. Dies lag insbesondere an der Neuzeichnung eines volumenstarken Rückversicherungsvertrags aus China sowie der erfolgreichen Ausweitung der Aktivitäten in Südostasien. Der Selbstbehalt erhöhte sich leicht auf 91,1 % (90,2 %). Die verdiente Nettoprämie reduzierte sich um 1,0 % auf 3,4 Mrd. EUR (3,4 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte es ein Plus von 1,6 % gegeben.
Wie schon im 1. Quartal 2014 war der Großschadenaufwand auch im 2. Quartal gering. Der größte Einzelschaden resultierte aus einer Unwetterfront, die Anfang Juni über den Westen Deutschlands hinweg zog und zu starken Sturmböen und Hagel führte. Für die Hannover Rück resultierte hieraus ein Nettoschaden von 33,3 Mio. EUR. Insgesamt lag die Netto-Großschadenbelastung für das 1. Halbjahr bei 104,7 Mio. EUR (259,5 Mio. EUR) und damit deutlich unter dem Erwartungswert der Gesellschaft von 276 Mio. EUR. Wie in der Vergangenheit wurde das nicht aufgebrauchte Budget in die Spätschadenreserven eingestellt, sodass ein zusätzliches Polster für etwaige Großschäden im 2. Halbjahr existiert. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 158,3 Mio. EUR (183,6 Mio. EUR) erneut erfreulich. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote ist mit 95,0 % (94,4 %) besser als der dafür vorgesehene Zielwert ausgefallen.
Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2014 für die Schaden-Rückversicherung schloss mit 521,0 Mio. EUR (549,1 Mio. EUR) und entspricht damit der Erwartung. Es liegt leicht unter dem Wert der Vorjahresperiode, die jedoch u. a. von positiven Währungskurseffekten beeinflusst war. Das Konzernergebnis betrug 347,9 Mio. EUR (362,1 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie stellt sich auf 2,89 EUR (3,00 EUR).
Personen-Rückversicherung mit verbessertem Ergebnis
Die Personen-Rückversicherung zeigte im 1. Halbjahr 2014 eine erfreuliche Ergebnisverbesserung zur Vergleichsperiode. Durch den erfolgreichen Abschluss einer weiteren Blocktransaktion für Langlebigkeitsrisiken in Großbritannien im 2. Quartal konnte die Risikodiversifikation weiter profitabel ausgebaut werden.
Einen sehr positiven Ergebnisbeitrag leistete erneut das US-amerikanische Financial-Solutions-Geschäft. Auch die Geschäftsaktivitäten in Frankreich, den skandinavischen Ländern sowie in Zentral- und Osteuropa entwickelten sich günstiger als prognostiziert. Zudem hat sich das US-amerikanische Mortalitätsgeschäft im 2. Quartal verbessert, sodass insgesamt die Erwartungen für das 1. Halbjahr leicht übertroffen wurden.
Dass sich dennoch zum 30. Juni 2014 die Bruttoprämie für die Personen-Rückversicherung um 4,6 % auf 3,0 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR) verringerte, lag vor allem am Wegfall einzelner großvolumiger Verträge im Bereich des amerikanischen Krankengeschäfts. Dennoch sieht die Hannover Rück auch weiterhin ein unterliegendes, erhebliches Wachstumspotenzial. Währungskursbereinigt hätte der Rückgang der Bruttoprämie bei 1,8 % gelegen. Angesichts eines verringerten Selbstbehalts von 83,1 % (89,6 %) ging die verdiente Nettoprämie mit 11,4 % deutlicher auf 2,5 Mrd. EUR (2,8 Mrd. EUR) zurück; währungskursbereinigt entspricht dies einer Reduzierung von 8,9 %.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Personen-Rückversicherung stieg zum 30. Juni 2014 erfreulich auf 154,8 Mio. EUR (133,8 Mio. EUR). Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich um 15,9 % auf 115,4 Mio. EUR (99,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie erreichte 0,96 EUR (0,83 EUR).
Sehr positives Kapitalanlageergebnis
Der Bestand an selbstverwalteten Kapitalanlagen betrug zum 30. Juni 2014 32,4 Mrd. EUR. Dass dieser nicht deutlicher über dem Stand vom 31. Dezember 2013 (31,9 Mrd. EUR) lag, resultiert im Wesentlichen aus der Rückzahlung der 2004 begebenen Anleihe in Höhe von 750 Mio. EUR sowie der Ausschüttung der Dividende von rund 360 Mio. EUR.
Die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinsen konnten trotz der gesunkenen Zinsen mit 490,1 Mio. EUR (503,6 Mio. EUR) nahezu stabil gehalten werden. Ursächlich hierfür sind zum überwiegenden Teil der Ausbau der Anlageklasse Unternehmensanleihen sowie das erweiterte Engagement im Immobilienbereich. Das Depotzinsergebnis ging leicht auf 174,9 Mio. EUR (187,5 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis aus dem Verkauf von Kapitalanlagen betrug 88,5 Mio. EUR (84,5 Mio. EUR). Die Zeitwertveränderungen der erfolgswirksam bewerteten Finanzinstrumente - hier sind die sogenannten ModCo-Derivate und Inflation Swaps enthalten - schlossen zum 30. Juni 2014 mit 10,0 Mio. EUR (-37,5 Mio. EUR) positiv. Abschreibungen fielen in der Berichtsperiode in Höhe von 10,3 Mio. EUR (8,4 Mio. EUR) an. Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen stieg zum 30. Juni 2014 sehr erfreulich um 6,2 % auf 532,6 Mio. EUR (501,4 Mio. EUR). Die sich hieraus ergebende annualisierte Jahresrendite (exklusive der Effekte aus Derivaten) lag mit 3,3 % leicht oberhalb des Ziels von 3,2 %. Das Kapitalanlageergebnis inklusive Depotzinsen schloss insgesamt mit 707,5 Mio. EUR (689,0 Mio. EUR) erfreulich um 2,7 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums.
Eigenkapital weiter stark
Das Eigenkapital der Hannover Rück erhöhte sich zum 30. Juni 2014 um 8,9 % auf einen Höchststand von 6,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2013: 5,9 Mrd. EUR). Trotz dieser Steigerung betrug die annualisierte Eigenkapitalrendite erfreuliche 14,5 % (31. Dezember 2013: 15,0 %). Der Buchwert je Aktie erhöhte sich auf 53,17 EUR (31. Dezember 2013: 48,83 EUR).
Ausblick 2014
Mit den vorliegenden Ergebnissen ist die Hannover Rück auf gutem Weg ihre Jahresziele für 2014 zu erreichen. Auf Basis konstanter Währungskurse geht das Unternehmen unverändert von einer stabilen bis leicht steigenden Bruttoprämie sowie einem Nachsteuergewinn in der Größenordnung von 850 Mio. EUR für das Gesamtjahr 2014 aus. Voraussetzung ist, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 670 Mio. EUR übersteigt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.
Dass die Rahmenbedingungen in der Schaden-Rückversicherung insgesamt weiterhin herausfordernd sind, zeigten auch die Vertragsverlängerungen zum 1. Juni und 1. Juli 2014, bei denen traditionell Teile des Nordamerikageschäfts, der Bereich der landwirtschaftlichen Risiken sowie Geschäft aus Lateinamerika zur Erneuerung anstanden. Im US-Sachgeschäft waren in nicht-schadenbelasteten Programmen Ratenrückgänge zwischen 5 % und 10 % die Regel; für schadenbelastete Verträge allerdings konnten in Teilbereichen Preiserhöhungen von bis zu 30 % erzielt werden. Stark gingen die Preise im US-Sach-Katastrophengeschäft zurück, wenngleich weniger intensiv als noch zum 1. Januar 2014. Verstärkt zeigte sich auch der Wettbewerb im US-Haftpflichtgeschäft. Insgesamt hat sich das Prämienvolumen für das nordamerikanische Geschäft leicht reduziert.
Mit den Ergebnissen in Lateinamerika ist die Hannover Rück zufrieden. Das Wachstum ist in diesem Markt unverändert hoch, gleichwohl waren auch in Zentral- und Südamerika leichte Ratenrückgänge zu verzeichnen. Das Überangebot an Rückversicherungskapazität zeigte sich ebenfalls bei der Erneuerung eines Teils des Geschäfts mit landwirtschaftlichen Risiken. Jedoch konnte die gute Positionierung der Hannover Rück in diesem Markt gehalten werden.
Die Hannover Rück setzt in der Schaden-Rückversicherung angesichts des weichen Markts einzig auf die Erhaltung der Profitabilität und Qualität des Portefeuilles. Für 2014 sollte das Prämienvolumen währungskursbereinigt weitgehend stabil bleiben.
Die verbesserte Ergebnisentwicklung in der Personen-Rückversicherung sollte sich im 2. Halbjahr fortsetzen. Für das Gesamtjahr 2014 wird mit einem deutlichen Ergebniswachstum im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.
Als Kapitalanlagerendite strebt die Hannover Rück unverändert für das Gesamtjahr einen Wert von 3,2 % an. Hinsichtlich der Verteilung seiner Kapitalanlagen auf die einzelnen Anlageklassen plant das Unternehmen derzeit keine nennenswerten Veränderungen. Der Fokus liegt vorrangig auf der Stabilität bei auskömmlichem Risiko-Ertrags-Verhältnis.
Für die Dividende sieht die Gesellschaft unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % ihres IFRS-Konzern-Nachsteuerergebnisses vor.

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