31.07.2014 12:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Robert Bosch GmbH

ABS und MSC gegen Unfälle - Bosch-Sicherheitstechnik für Motorradfahrer

Kurzfassung: ABS und MSC gegen Unfälle - Bosch-Sicherheitstechnik für MotorradfahrerBestmögliche Unterstützung beim Bremsen und Beschleunigen jetzt auch in Kurven- Bosch bietet Sicherheitstechnik für alle Mot ...
[Robert Bosch GmbH - 31.07.2014] ABS und MSC gegen Unfälle - Bosch-Sicherheitstechnik für Motorradfahrer

Bestmögliche Unterstützung beim Bremsen und Beschleunigen jetzt auch in Kurven
- Bosch bietet Sicherheitstechnik für alle Motorradklassen
- ABS kann ein Viertel aller Motorradunfälle mit Toten und Verletzten verhindern
- Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC kann zwei Drittel aller selbst verschuldeten Motorradunfälle in Kurven positiv beeinflussen
- Schönes Wetter erhöht die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer im Jahresvergleich
Motorradfahren wird sicherer. Von 2008 bis 2013 sank die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer in Deutschland um 13 Prozent auf 568. Einen Grund für den Rückgang sehen Experten in der zunehmenden Verbreitung des Antiblockiersystems. Dessen Nutzen fasst Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control anhand von Auswertungen der deutschen Unfalldatenbank GIDAS plakativ zusammen: "ABS kann ein Viertel aller Motorradunfälle mit Toten und Verletzten verhindern." Das aktive Sicherheitssystem verhindert das Blockieren der Räder. Der Fahrer kommt damit bei einer Vollbremsung oder beim Bremsen auf rutschigem Untergrund wesentlich sicherer zum Stehen.
Bestmögliche Sicherheit beim Motorradfahren bietet künftig die Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC. Das von Bosch entwickelte System erfasst die aktuelle Schräglage und passt die Unterstützung des ABS und der Traktionskontrolle daran an. Es hilft damit insbesondere in Kurven, wo sich nahezu jeder zweite Motorradunfall mit Todesfolge ereignet. "MSC bietet wie das ESP im Auto die derzeit bestmögliche Unterstützung - beim Beschleunigen und Bremsen, und das auch in starker Schräglage", so Steiger.
Schutzengel in kritischen Situationen
2013 liefen bereits 30 Prozent aller in Europa produzierten Motorräder mit ABS vom Band. Die Motorrad-Stabilitätskontrolle ging Ende 2013 erstmals in der 1190 Adventure und der Adventure R von KTM als Weltneuheit in Serie. Technisch basiert MSC auf einem ABS mit Verbundbremsfunktion und nutzt zusätzlich einen Schräglagesensor. Dieser misst die tatsächliche Neigung des Motorrads, und das System passt die Eingriffe beim Bremsen und Beschleunigen an diese Schräglage an. Die exakte Regelung bietet zudem einen sanften Bremsdruckverlauf beim Wechsel von Geradeaus- zur Kurvenfahrt sowie eine verbesserte Fahrzeugverzögerung auch in geraden Fahrsituationen. Durch die Auswertung von Nickrate und Längsbeschleunigung lassen sich zudem abhebende Vorder- und Hinterräder schneller erkennen; die Motorrad-Stabilitätskontrolle kann dann entsprechend gegensteuern. Die Bremskraft wird zwischen Vorder- und Hinterrad flexibel an die Fahrsituation angepasst und sorgt so für eine bestmögliche und sichere Verzögerung. Weitere GIDAS-Auswertungen zeigen, dass MSC zwei Drittel aller selbst verschuldeten Motorradunfälle in Kurven positiv beeinflussen kann.
Von ABS light bis MSC - Lösungen für alle Motorradklassen
Auf Basis eines modularen Baukastens bietet Bosch für alle Arten von motorisierten Zweirädern mit einer hydraulischen Bremsanlage ein passendes Bremsregelsystem. Eine kostengünstige Lösung gerade für aufstrebende Märkte wie Indien ist ABS 9 light, das über einen hydraulischen Bremskanal das Vorderrad regelt. Die Variante ABS 9 base bietet mit zwei Kanälen den Blockierschutz an Vorder- und Hinterrad. ABS 9 plus ist besonders für leistungsstarke Maschinen geeignet. Das System wird bereits beim Druckaufbau während einer Notbremsung wirksam, indem es mithilfe eines zusätzlichen Drucksensors speziell das Abheben des Hinterrads erkennt und damit frühzeitig den drohenden Überschlag nach vorne verhindert. Die leistungsfähigste Ausbaustufe ABS 9 enhanced bietet zusätzlich die sogenannte eCBS-Funktion. Dieses Kürzel steht für "electronic Combined Brake System", zu Deutsch elektronisches Verbund-Bremssystem. Hier genügt es, dass der Fahrer eine der beiden Bremsen - wahlweise vorne oder hinten - betätigt: ABS 9 enhanced schaltet die zweite Bremse automatisch zu, so dass an beiden Rädern die bestmögliche Bremskraft anliegt, ohne dass die Bedienkraft für den Fahrer ansteigt oder die Dosierung sich verändert. MSC als umfassendste Lösung setzt auf ABS 9 enhanced auf und nutzt zudem die Schräglagesensorik.
Wetter beeinflusst die Zahl der verunglückten Motorradfahrer erheblich
Neben der Technik hat ein weiterer Faktor einen erheblichen Einfluss auf die Zahl der getöteten Motorradfahrer: das Wetter. So zeigt der Vergleich mehrerer Jahre, dass bei schönem Wetter die Zahl der verunglückten Motorradfahrer immer deutlich nach oben geht. Insbesondere in den Monaten April und Mai schwankt die Zahl der schweren und tödlich verlaufenden Unfälle mit dem Wetter an den Wochenenden sehr stark. Bei Sonnenschein nutzen viele Biker die Gelegenheit für eine erste Ausfahrt - und sind entsprechend ungeübt und übermütig. Oftmals mit entsprechend schlimmen Folgen. 2014 zum Beispiel starben in Baden-Württemberg in den ersten fünf Monaten 37 Motorradfahrer, im winterlicheren Vorjahr dagegen im gleichen Zeitraum nur 20. ABS und MSC können unter allen Wetterbedingungen umfassend unterstützen; egal ob sich die zu schnell angefahrene Kurve überraschend zuzieht, ein Fahrzeug plötzlich in die Straße einbiegt oder die Fahrbahn ganz oder teilweise nass ist.
EU schreibt ABS für alle motorisierten Zweiräder ab 2017 vor
Allein in Europa sterben jährlich rund 5 000 Motorradfahrer im Straßenverkehr. Überzeugt durch entsprechende Studienergebnisse hat die EU 2013 eine ABS-Ausrüstungspflicht für motorisierte Zweiräder mit mehr als 125 Kubikzentimeter Hubraum erlassen. Diese Regelung gilt ab 2017 für alle Neuzulassungen, sowie für alle Motorräder, deren Typzulassung ab 2016 erfolgt. Kleinere Maschinen ab 50 Kubikzentimeter müssen mit ABS oder zumindest einem sogenannten "kombinierten" Bremssystem ausgerüstet sein, das beim Betätigen einer Bremse das andere Rad mit bremst. Ein Blockieren ist bei diesem System aber weiterhin möglich.
Weiterführende Links:
Bosch Kraftfahrzeugtechnik für Zweiräder: http://bit.ly/1piZKFZ
YouTube-Video Motorrad-ABS: http://bit.ly/1pgi6Kh (Englisch)
YouTube-Video Motorrad-Stabilitätskontrolle: http://bit.ly/1ulRxss
YouTube-Video Motorrad-ABS für aufstrebende Märkte: http://bit.ly/1ozDzyP (Englisch)
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 mit 30,6 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,1 Milliarden Euro. (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 investierte die Bosch-Gruppe rund 4,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und meldete rund 5 000 Patente an. Das sind durchschnittlich 20 Patente pro Tag. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
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