Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.

Kurzfassung: Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten (= langsam wachsenden) Lymphomen und ist mit rund f ...
[Kompetenznetz Maligne Lymphome - 11.07.2014] Morbus Waldenström: Neues Studien- und Forschungskonsortium im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.
Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten (= langsam wachsenden) Lymphomen und ist mit rund fünf Neuerkrankung pro 1 Million Einwohner im Jahr eine sehr seltene Erkrankung. Aufgrund der Seltenheit fehlen bislang prospektive Studien mit größeren Patientenzahlen. Das "European Consortium for Waldenströms Macroglobulinemia" (ECWM) möchte auf europäischer Ebene die Studienaktivitäten und die translationale Forschung bei dieser Lymphomerkrankung unterstützen. In dem Konsortium sind derzeit Studiengruppen aus 15 europäischen Ländern aktiv. Die Federführung und Koordination der Konsortiumsaktivitäten erfolgt durch Prof. Dr. Christian Buske (Universtitäsklinikum Ulm) über das Comprehensive Cancer Center Ulm.
Als Teil der Aktivitäten des ECWM wurde kürzlich eine Studie zur Behandlung des Morbus Waldenström initiiert: Die Studie ECWM-1 (Sponsor: Universitätsklinik Ulm) prüft europaweit, ob eine Hinzunahme von Bortezomib die Wirkung einer milden Rituximab/Chemotherapie bestehend aus Rituximab, Cyclophosphamid und Dexamethason (DRC) bei zuvor nicht behandelten Patienten mit Morbus Waldenström weiter steigern kann. Für Patienten mit rezidiviertem Morbus Waldenström wird das europäische Konsortium in Kürze an einer weiteren globalen Studie federführend teilnehmen, in der die Wirksamkeit des BTK-Inhibitors Ibrutinib untersucht wird.
"Nur durch gemeinsame Anstrengungen auf nationaler wie europäischer Ebene wird es uns gelingen, bei so seltenen Erkrankungen wie dem Morbus Waldenström, große Studien aufzulegen und damit für die Patienten die Therapien weiter zu verbessern", begründet Christian Buske den Zusammenschluss sowie den Beitritt zum KML. "Im KML wird es uns in optimaler Weise möglich sein, sowohl mit Ärzten als auch mit betroffenen Patienten Erfahrungen auszutauschen und hierdurch Therapien für diese Erkrankung fortlaufend zu verbessern", so der Ulmer Arzt und Wissenschaftler.
Information zum Konsortium stehen im Internet unter www.ecwm.eu/ zur Verfügung.
Im Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) haben sich deutschlandweit Wissenschaftler und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen, die bei der Erforschung und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems führend sind. Die Kooperation trägt dazu bei, die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und Betroffenen zu verbessern. Das Kompetenznetz Maligne Lymphome ist eines von inzwischen 21 Kompetenznetzen in der Medizin, die auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet wurden.

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E-Mail: silke.hellmich@uk-koeln.de
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m Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) haben sich die führenden Forschergruppen und Versorgungseinrichtungen zusammengeschlossen, die in Deutschland im Bereich der Lymphknotenkrebserkrankungen (Lymphome) tätig sind. Das Netzwerk verbindet bundesweit die deutschen Lymphom-Studiengruppen, die Fachgruppen aus den Bereichen Hämato-Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Biometrie und Informatik, Kliniken und hämato-onkologische Praxen sowie Patientenverbände und Selbsthilfegruppen.Ziel der Kooperation ist es, das Wissen der Experten zu bündeln und Forschungsergebnisse schneller als bisher in die Patientenversorgung zu übertragen. Sowohl für Ärzte als auch für Patienten werden aktuelle Informationen über maligne Lymphome aufgearbeitet und bereitgestellt.Das Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. ist eines von derzeit 23 Kompetenznetzen in der Medizin, die auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet wurden. Jedes Kompetenznetz behandelt ein spezifisches Krankheitsbild, das durch hohe Erkrankungsraten oder große Sterblichkeit gekennzeichnet ist. Neben dem KML wurden noch zwei weitere onkologische Netze zu den Krankheitsbildern akute und chronische Leukämien sowie pädiatrische Onkologie gefördert.
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