27.06.2014 12:22 Uhr in Gesellschaft & Familie von VolkswagenStiftung

93,7 Millionen Euro für Niedersachsens Wissenschaft

Kurzfassung: 93,7 Millionen Euro für Niedersachsens WissenschaftAuf Basis der Vorschläge des Landes Niedersachsen entschied das Kuratorium der Stiftung in seiner Sommersitzung, 20 neue Vorhaben mit 45,3 Millione ...
[VolkswagenStiftung - 27.06.2014] 93,7 Millionen Euro für Niedersachsens Wissenschaft
Auf Basis der Vorschläge des Landes Niedersachsen entschied das Kuratorium der Stiftung in seiner Sommersitzung, 20 neue Vorhaben mit 45,3 Millionen Euro zu fördern, für neun bereits laufende Projekte bzw. Programme werden weitere 48,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
"Mit dem neuen Programm "Forschungsperspektive FH" würdigen und stärken wir die Rolle der Fachhochschulen als Motor der Regionalentwicklung", sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic. "Damit eröffnen wir neue Entwicklungsperspektiven für die Fachhochschulen." So könnten zum Beispiel Forschungsprofessuren, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Qualifikationsstellen finanziert werden.
"Dass das im November 2013 aufgelegte Angebot zur Nachhaltigkeitsforschung zu 66 Projektanträgen geführt hat, freut uns sehr", erklärte Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. "Die Vorbegutachtung zur Auswahl der am 13./14. Oktober 2014 in Schloss Herrenhausen öffentlich präsentierten Forschungsvorhaben ist in vollem Gang. Wir sind alle gespannt, welche Projektgruppen die Gutachterkommission dann überzeugen können."
Zwei Einzelvorhaben aus den neuen Bewilligungen im Niedersächsischen Vorab werden im Folgenden vorgestellt:
Fraunhofer Projektzentrum Wolfsburg
Das geplante "Fraunhofer-Projektzentrum Wolfsburg" stellt ein neues Modell der interdisziplinären Kooperation mehrerer Fraunhofer-Institute dar. Es sieht eine enge Kooperation mit der Open Hybrid LabFactory e. V. (OHLF), der TU Braunschweig und der Industrie vor. Im Fokus der Einrichtung steht die Entwicklung von nachhaltigen, ressourcenschonenden Leichtbaustrukturen für Fahrzeuge. In heutigen Leichtbaulösungen in Kleinserien wird zwar das große Potenzial für Weiterentwicklungen durch Kombination verschiedener Werkstoffe und Entwicklung von Herstellungsverfahren von Hybridwerkstoffen bereits sichtbar. Allerdings eignen sich diese Prozesse wegen zu hoher Kosten und ineffizienter Ressourcennutzung derzeit nur für Nischenprodukte. Durch einen interdisziplinären Lösungsansatz sehen die beteiligten Fraunhofer-Institute und ihre Kooperationspartner die Chance, die gesamte Prozesskette für Leichtbaustrukturen zu entwickeln und großseriennah zu erproben. - Die Errichtung des Projektzentrums wird mit insgesamt rund 20 Millionen Euro unterstützt.
Forschungsverbund Eskalationsforschung zur Kommunikation großer Infrastruktur- und Bauvorhaben
Nur ein Beispiel für den Widerstand, auf den große Infrastruktur- und Bauvorhaben stoßen können, sind die unter dem Stichwort "Stuttgart 21" berühmt-berüchtigten Auseinandersetzungen beim Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Was darüber entscheidet, ob ein solches Großvorhaben erfolgreich realisiert werden kann oder in eine Eskalation führt, ist noch weitgehend unbekannt. Bisherige Erklärungsversuche haben sich auf den Einzelfall beschränkt oder das Problem aus einer rein disziplinären Perspektive betrachtet. Das vor allem an der TU Braunschweig (Prof. Dr. Nils C. Bandelow) angesiedelte Verbundvorhaben geht davon aus, dass es eine Grundlogik der Eskalation und De-Eskalation bei Infrastruktur- und Bauvorhaben gibt, die nur interdisziplinär verstanden werden kann. So sind rechtswissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, bauingenieurwissenschaftliche und sozialpsychologische Teilprojekte geplant. In diesen wird unter anderem untersucht, inwieweit unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen der Öffentlichkeitsbeteiligung, politische Akteurskonstellationen, Veränderungen des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und Verzerrungen in der Informationsverarbeitung der Konfliktparteien den Grad der Eskalation bestimmen. - Das Verbundvorhaben wird mit 1,3 Millionen Euro gefördert.
In der aktuellen Kuratoriumssitzung wurden auch 2 Millionen Euro bewilligt, um die "Niedersachsenprofessur" weiterzuführen. Das bundesweit einmalige Programm erlaubt es herausragenden Forschern, die die Pensionsgrenze erreicht haben, weiterhin an niedersächsischen Universitäten zu wirken. Eine neue Ausschreibung erfolgt noch in diesem Jahr.
Niedersächsisches Vorab - Hintergrund
Nach 8 Abs. 2 der Satzung der VolkswagenStiftung setzt sich das "Vorab" aus drei Teilen zusammen: Es umfasst zum einen den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Millionen Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, ferner den Ertrag aus der Anlage von 35,8 Millionen Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Fördermittel.

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Anders als ihr Name vermuten lässt, ist die VolkswagenStiftung keine Unternehmensstiftung, sondern eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hier zu Lande überhaupt. Die Fördermittel werden aus dem Kapital der Stiftung – derzeit etwa 2,6 Milliarden Euro – erwirtschaftet. Damit ist die Stiftung autonom und unabhängig in ihren Entscheidungen – eine starke Basis, um Wissen zu stiften! Impulse für die WissenschaftDie VolkswagenStiftung gibt der Wissenschaft mit ihren Fördermitteln gezielte Impulse: Sie stimuliert solche Ansätze und Entwicklungen, die sich einigen der großen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Die Stiftung fördert entsprechende Forschungsvorhaben aus allen Wissenschaftsbereichen. Sie entwickelt mit Blick auf junge, zukunftsweisende Forschungsgebiete eigene Förderinitiativen; diese bilden den Rahmen ihres Förderangebots. Mit dieser Konzentration auf wenige Initiativen sorgt die Stiftung dafür, dass ihre Mittel effektiv eingesetzt werden: Wenn eine Initiative nach einigen Jahren endet, ist das Thema oft fest in der Wissenschaftsgemeinschaft verankert.Rund 4 Milliarden Euro seit 1962Besondere Aufmerksamkeit widmet die VolkswagenStiftung dem wissenschaftlichen Nachwuchs und der Zusammenarbeit von Forschern über wissenschaftliche, kulturelle und staatliche Grenzen hinaus. Zwei weitere große Anliegen: die Ausbildungs- und die Forschungsstrukturen in Deutschland verbessern helfen.In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung etwa 30.000 Projekte mit insgesamt rund 4 Milliarden Euro gefördert. Damit ist sie, als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts, die größte ihrer Art in Deutschland.
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