Erster Schritt für die Ems

Kurzfassung: Erster Schritt für die EmsWWF, BUND, NABU und Landesregierung Niedersachsen unterschreiben Absichtserklärung zur RenaturierungIn der Frage um die Zukunft der Ems ist man heute einer Lösung ein Stü ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 16.06.2014] Erster Schritt für die Ems

WWF, BUND, NABU und Landesregierung Niedersachsen unterschreiben Absichtserklärung zur Renaturierung
In der Frage um die Zukunft der Ems ist man heute einer Lösung ein Stück näher gekommen. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe Ems* haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben. In einem nächsten Schritt soll ein dauerhaftes Maßnahmenpaket für den künftigen Umgang mit der Ems vereinbart werden. Dabei werden sowohl die gravierenden Umweltprobleme wie Verschlickung und Sauerstoffmangel angegangen als auch die wirtschaftliche Nutzung des Flusses als Wasserstraße berücksichtigt. Mehrmals im Jahr muss die Ems für die Überführungen ausgebaggert und aufgestaut werden, was schwere Umweltschäden verursacht hat und diese kontinuierlich verschlimmert. Die Umweltverbände forcieren Sofortmaßnahmen, die eine ökologische Erholung des Flusses einleiten, indem sie die Gewässergüte verbessern und typische Lebensräume wiedererschaffen. Das Land Niedersachsen verpflichtet sich, 700 Hektar Fläche für ausgleichenden Naturschutz zur Verfügung zu stellen. Zunächst werden 22 Millionen Euro über eine Laufzeit von 3 Jahren für die Umsetzung der ersten Maßnahmen bereitgestellt.
,,Mit der gemeinsamen Absichtserklärung übernehmen das Land Niedersachsen, der Bund und die Landkreise endlich ihre Verantwortung für die dringend notwendige Verbesserung der Umweltsituation an der Ems. Wir sind heute einen ersten Schritt für eine künftige Erholung des Flusses vorangekommen", freut sich Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland vom WWF. EU-Naturschutzrecht verpflichtet deutsche Behörden einen "guten ökologischen Zustand" der Flüsse bis 2015 wiederherzustellen sowie die Lebensräume und Arten in den Natura 2000-Gebieten in einen guten Erhaltungszustand zu bringen.
,,Die Bereitschaft aller Akteure sich jetzt auf einen Masterplan zu verpflichten, der den am schwersten geschädigten Fluss Deutschlands wiederbelebt ist eine Chance, die genutzt werden muss", so Dr. Holger Buschmann Landesvorsitzender des NABU. Parallel zu den ersten konkreten Umsetzungs-Projekten für Tidepolder werden die Maßnahmen am Ems-Sperrwerk Gandersum zur Reduzierung des Schlick- und Sauerstoffproblems weiter vorangetrieben.
,,Ein Masterplan für die Ems 2050", der exakte Maßnahmen inklusive Zeitvorgaben verbindlich festschreibt, muss als nächster Schritt vereinbart werden". Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Landesgeschäftsführer des BUND: ,,Es zeichnet sich ab, dass sich der 30 Jahre währende Kampf der Umweltverbände um die Ems mit ihren einzigartigen Lebensräumen und wertvollen Arten lohnen wird."
Hintergrund:
In der Lenkungsgruppe Ems vertreten sind die Niedersächsische Staatskanzlei, mehrere Ministerien, die Kreise Emsland und Leer, die Meyer-Werft, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie die Umweltverbände BUND, NABU und WWF.

Kontakt:
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Pressestelle
Tel: 040 530 200 318
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Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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