17.03.2014 10:19 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Robert Bosch GmbH

Meilenstein der Kraftfahrzeugtechnik

Kurzfassung: Meilenstein der Kraftfahrzeugtechnik100 Jahre Starter von BoschWeiterer Schritt der Elektrifizierung des Automobils- Für sicheren und komfortablen Motorstart- 1914: Start in ein neues Geschäftsfeld- ...
[Robert Bosch GmbH - 17.03.2014] Meilenstein der Kraftfahrzeugtechnik

100 Jahre Starter von Bosch
Weiterer Schritt der Elektrifizierung des Automobils
- Für sicheren und komfortablen Motorstart
- 1914: Start in ein neues Geschäftsfeld
- Heute: weltweite Fertigung von mehr als zwölf Millionen Startern pro Jahr
Vor 100 Jahren war es soweit: Im März 1914 präsentierte Bosch seinen ersten elektrischen Anlasser für Kraftfahrzeuge. Das Automobil machte damit einen Riesenschritt in Richtung Elektrifizierung, die das Autofahren sicherer und komfortabler machte. Elektrische Anlasser waren eine echte Erleichterung für den Automobilisten dieser Tage: Dem Chauffeur wurde das schweißtreibende Ankurbeln des Wagens erspart, denn ein schwerer, großvolumiger Automobilmotor ließ sich nur mit viel Kraft in Gang bringen. Der Kraftakt des Ankurbelns barg zudem das Risiko, dass die Kurbel abrutschte oder zurückschlug. Böse Verletzungen konnten die Folge sein.
Den Strom bezog die Neuentwicklung aus der Batterie, die Teil des so genannten "Bosch-Lichts" war. Bosch hatte diese autarke Stromversorgung gerade ein Jahr zuvor auf den Markt gebracht. Hatten die frühen Anlasser bei einem Gewicht von annähernd zehn Kilogramm nur rund 0,6 Kilowatt Leistung, deckt das heutige Portfolio mit 1,9 bis 17 Kilogramm einen Leistungsbereich von 0,8 bis 9,2 Kilowatt ab. Das ist mehr als eine Verzehnfachung.
Start in ein neues Geschäftsfeld
"Der Starter oder auch Anlasser, wie er anfangs genannt wurde, ist typisch für viele Produkte, die Bosch in der frühen Zeit der Motorisierung auf den Markt brachte: Sie setzten überall dort an, wo es Defizite bei Funktion, Handhabung oder Sicherheit auszumerzen galt", fasst Ulrich Kirschner, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Starter Motors and Generators, den Entwicklungsfortschritt zusammen. Es war die Idee des Bosch-Chefentwicklers Gottlob Honold, einen Elektromotor zum Anlassen des Motors zu nutzen. Andere Hersteller hatten sich bereits an dieser Aufgabe versucht - die Ergebnisse funktionierten leidlich, aber sie waren noch gänzlich ungeeignet für den Alltagseinsatz und weit entfernt von der Serienreife. Bosch musste also schnell sein und einen Anlasser entwickeln, der besser war.
Nie wieder kurbeln
So mancher Automobilist verletzte sich schwer, wenn der Motor nicht an-, sondern ein kurzes Stück zurückdrehte und ihn die schwere Kurbel traf. Diese Gefahr konnte das junge Automobil in einer Zeit, in der es noch vielfach misstrauisch beäugt wurde, leicht in Verruf bringen. Die vorwiegend reichen Autobesitzer, die sich zunehmend gern selbst hinter das Lenkrad setzten, anstatt sich von ihren Chauffeuren fahren zu lassen, verlangten nach mehr Komfort. Der neue elektrische Anlasser ließ sich zuverlässig und sicher betätigen - anfänglich mit einem Fußschalter und bald darauf auf Knopfdruck.
Neuerung mit Zukunft
Bedarf nach elektrischen Anlassern herrschte anfangs vor allem in der Neuen Welt. Grund genug für Robert Bosch, noch 1914 im US-Werk Plainfield, New Jersey eine Anlasserfertigung hochzufahren. Zu Beginn waren die Verkaufszahlen recht bescheiden. Bis 1927 verkaufte Bosch nur gut 11 000 Stück. Dann aber setzte sich der Starter durch - bis 1933 waren es fast 550 000 Exemplare. Es dauerte allerdings noch Jahrzehnte, bis die Handkurbel ganz aus dem Straßenbild verschwunden war.
Der Starter als Kraftstoffsparer
2007 gingen speziell für den Start/Stopp-Betrieb ausgelegte Starter in Serie. Diese Funktion schaltet den Motor bei Fahrzeugstillstand aus, um Kraftstoff zu sparen. Tritt der Fahrer wieder aufs Gas, wird der Motor automatisch schnell und leise erneut gestartet. Um den Verbrauch und damit die CO2-Emission weiter zu senken, werden die Bosch-Entwickler die Stillstandszeiten des Motors schrittweise erweitern. Anfangs beim Ausrol¬len des Fahrzeugs, bald darauf sogar während der Fahrt, wenn der Fahrer kein Gas gibt. Das ist der sogenannte Segelmodus.
Jederzeit startklar
Heute bietet Bosch ein umfassendes Spektrum robuster und zuverlässiger Starter für Otto- und Dieselmotoren, für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge, für 12- oder 24-Volt-Bordnetze und für jeden Einsatzzweck. Sie sind leicht, kompakt und leistungsfähig, verringern so Kraftstoffverbrauch und Emissionen und lassen sich einfach integrieren. In mindestens jedem fünften Auto weltweit ist einer von jährlich mehr als zwölf Millionen Stück gefertigten Bosch-Starter verbaut.
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 nach vorläufigen Zahlen mit 30,7 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Zahlen mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,4 Milliarden Euro (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 meldete Bosch rund 5 000 Patente weltweit an. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
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