[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 22.08.2013] Maria Königin im Besuchsprogramm am Tag des offenen Denkmals
Die katholische Pfarrkirche in Saarbrücken ist ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Der Tag des offenen Denkmals ist in diesem Jahr besonders den sogenannten "unbequemen Denkmalen" gewidmet. Das Motto "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" will am 8. September 2013 vor allem deutlich machen, dass Denkmale immer der Erläuterung bedürfen, und nicht nur die augenscheinlich schöne Fassade oder Ästhetik den Denkmalwert begründen. Das gilt ebenso für die sicher ästhetisch schöne katholische Pfarrkirche Maria Königin, einem Denkmal der Nachkriegszeit mit einem an die Konchenarchitektur des Mittelalters erinnernden Grundriss. Das Gotteshaus rückt Professor Dr. Josef Baulig, Leiter des Landesdenkmalamts, durch fachgerechte Erläuterungen in ein verständlicheres Licht. Die Führung beginnt um 15.00 Uhr.
Die katholische Pfarrkirche Maria Königin liegt etwas oberhalb von Saarbrücken in einer Hanglage. Zusammen mit dem Gemeinde- und Schwesternhaus, einem Kindergarten und dem etwas abgerückten Turm verdankt sie sich einem Entwurf des Kölner Kirchenarchitekten Rudolf Schwarz. Erbaut von 1956 bis 1959, steht der von einem leicht geneigten Satteldach gedeckte rote Sandsteinbau auf dem Grundriss zweier sich kreuzender Ellipsen. Die Vierungsecken werden durch Stahlbetonstützen markiert. Die Mauerbögen öffnen sich parabelförmig nach oben und werden durch Fensterflächen aufgebrochen. Die farbigen Gläser im Stahlbetonrahmen schuf Wilhelm Buschulte 1963/1964, für ihre Sanierung hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die katholische Pfarrkirche Maria Königin ist eines von 34 Denkmalen, die die Denkmalstiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte. Zu den Saarbrücker Förderprojekten gehören auch die Johannes-, Ludwigs- und Notkirche, die Stummsche Kirche und St. Arnual. Mit der bundesweiten Koordination des Tags des offenen Denkmals begleitet die Stiftung die wohl größte Kulturveranstaltung in Deutschland und wirbt dabei effektiv für den Gedanken des Denkmalschutzes.
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.