[SPD - 24.04.2013] Doris Ahnen: Bildungspolitik muss Chancengleichheit in den Mittelpunkt stellen
Zur Vorstellung der Allensbach-Studie "Hindernis Herkunft" im Auftrag der Vodafone-Stiftung erklärt die Vorsitzende des Gesprächskreises Bildung des SPD-Parteivorstandes und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen:
Ungleich verteilte Bildungschancen sind eine der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen in unserem Land. Bildungserfolg hängt in Deutschland immer noch von sozialer Herkunft und dem Geldbeutel der Eltern ab. Der Auftrag, diesen Zusammenhang endlich aufzubrechen, ist klar und eindeutig. Dabei geht es um eine Verbesserung der Lebenschancen unserer Kinder und darum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Deutschland nicht zu gefährden. Die SPD setzt auf eine Bildungspolitik, die Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt und Aufstieg durch Bildung ermöglicht.
Ein Schlüssel für mehr Chancengleichheit im Schulbereich sind zusätzliche und bessere Ganztagsangebote. Die Ganztagsschule bietet mehr Zeit und schafft die Möglichkeit, jede und jeden individuell zu fördern. Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik ist es deshalb, dass Bund und Länder gemeinsam jedem der möchte einen Ganztagsplatz anbieten - egal wo und in welcher Schulform.
Mehr Chancengleichheit und ein Kooperationsverbot in der Bildung passen nicht zusammen. Eine Änderung unserer Verfassung muss oberste Priorität haben, damit Bund und Länder gemeinsam zukünftig 20 Milliarden Euro mehr als bisher in Bildung und Wissenschaft investieren können. In unserem Regierungsprogramm haben wir beschrieben, wie dies zu erreichen ist. Wir haben konkrete Vorschläge für ein sozial gerechtes und leistungsfähiges Bildungssystem, das Aufstieg durch Bildung ermöglicht. Die SPD will einen neuen Bildungsaufbruch wagen.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.) Zukunftsgerecht in EuropaGerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.....