[aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. - 27.03.2013] Futtermittel - meist von hier: 92 Prozent werden in Deutschland erzeugt
(aid) - Nur acht Prozent der Futtermittel, darunter vor allem Sojaprodukte, werden aus dem Ausland eingeführt. Die restlichen 92 Prozent stammen von heimischen Erzeugern, informiert der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT).
In Deutschland werden Nutztiere jährlich mit insgesamt 82 Millionen Tonnen Futter versorgt. Es setzt sich aus 53 Prozent Silagen und Grünlandaufwuchs wie Gras und Grasprodukte, 25 Prozent Mischfutter und 22 Prozent hofeigenem Getreide sowie zugekauftem Einzelfuttermittel zusammen. Der geringe Importanteil besteht in erster Linie aus Ölkuchen und -schroten wie Sojaprodukten sowie kleineren Getreidemengen.
Die Europäische Union führt klassischerweise Eiweißfuttermittel aus den USA und Südamerika ein, während sie Getreide an Nicht-EU-Staaten verkauft.
Derzeit ist eine Selbstversorgung bei Eiweißfuttermitteln in Deutschland und Europa kaum möglich, betont der DVT. Soja hat sehr günstige ernährungsphysiologische Eigenschaften. So besteht Mischfutter durchschnittlich zu 13 Prozent aus Sojaextraktionsschrot. Mit diesem relativ geringen Anteil kann aber 35 Prozent des Bedarfs an verdaulichem Rohprotein und knapp die Hälfte des Bedarfs an der essentiellen Aminosäure Lysin in der Ration gedeckt werden. Die Ansprüche an heimische Alternativen zu Soja wie Erbse und Ackerbohne sind dementsprechend hoch. Zwar wird Soja auch in Deutschland regional vermehrt angebaut, aber die Erntemengen sind bislang noch sehr gering.
Heike Kreutz,
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