[SPD-Bundestagsfraktion - 04.10.2012] SPD gratuliert der Deutschen Nationalbibliothek
Zum 100-jährigen Bestehen der Deutschen Nationalbibliothek am 3. Oktober 2012 erklärt der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann:
100 Jahre alt und trotzdem jung geblieben. Die Digitalisierung und die Neuen Medien verändern auch so eine altehrwürdige Institution wie die Deutsche Nationalbibliothek in gravierender Weise. So bleibt sie jung, wird herausgefordert und entwickelt sich weiter. Zumal die gesetzliche Aufgabe der Deutschen Nationalbibliothek, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913 dauerhaft zu archivieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, aktueller denn je ist. Wenn kulturelle Inhalte durch die Digitalisierung und das Internet überall und jederzeit verfügbar sind, braucht es einen zentralen Ort, von dem man weiß, dass hier alles verfügbar und gut aufbereitet zugänglich ist.
Es ist bezeichnend, dass die Deutsche Nationalbibliothek ihr Jubiläum am Tag der Deutschen Einheit feiert. Sie und ihre Geschichte stehen beispielhaft zunächst für die Trennung und die spätere Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Die Klammer war und ist immer die deutsche Sprache und ihre Veröffentlichung gewesen. Diesem Anspruch eines nationalen Gedächtnisses wird die Deutsche Nationalbibliothek nun an den Standorten Leipzig und Frankfurt/Main gerecht.
Gleichwohl gibt es nach wie vor Handlungsbedarf. Die Deutsche Digitale Bibliothek, an dem die Deutsche Nationalbibliothek tonangebend mitwirkt, steckt noch immer in den Startlöchern. Hier braucht es mehr Engagement der Bundesregierung, dieses technologisch und kulturell wichtige Projekt endlich voranzubringen. Es braucht zudem ein umfassendes Konzept, wie die Digitalisierung unseres kulturellen Erbes erfolgen soll. Es hilft nichts, vor der Dimension dieser Mammutaufgabe zurückzuschrecken. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich tätig zu werden und gemeinsam mit den Ländern ein Digitalisierungskonzept vorzulegen.
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Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen. Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.