Finanzmarkt - Vom Hasen und Igel... und vom DAX

[Stadt Konzept Beratungsgesellschaft mbH - 14.01.2011] Eine schöne Bescherung für den Deutschen Aktien Index. Als Geschenk zur Adventszeit überstieg der Kurs das erste Mal seit dem Jahr 2008 die Marke von mehr als 7000 Punkten. Der prognostizierten und tatsächlich brummenden Konjunktur sei Dank - die Gründe und auch die Ausblicke geben dagegen wenig Anlass zu lang anhaltenden Feiern zu dem und nach dem Fest.

Natürlich sind die Konjunkturzahlen sehr positiv und auch die Prognosen dürften sich im kommenden Jahr zunächst bewahrheiten. Experten sehen in dem Höhenflug der Aktien jedoch noch weitere Ursachen, und diese sind in vielen Fällen nicht ganz so positiv.

Zum einen sind es Unternehmen, die das derzeitige Hoch dazu nutzen, bestehende Staatsanleihen zu entäußern, um so die Schuldenlast abzubauen, während die Staatsverschuldung aufgrund der Krise innerhalb der Europäischen Union stetig zunimmt.

Die einstige Sicherheit der Staatsanleihen ist im Zuge der Unterschlupfsuche von Irland und den Spekulationen über potentielle Nachfolger wie Spanien oder Portugal unter den EU-Rettungsschirm stark ins Schwanken geraten. Die Unternehmen suchen also nach Investitionsanlagen fernab von Staats- und auch Euro-Anleihen.

"Die gesamte Entwicklung auf dem Aktienmarkt hat schon zum Teil historische Ausmaße angenommen", so Michael Hahn, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft der Sachwertrendite.

"Die Anleger müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine Abkopplung vom europäischen Markt auf Dauer unmöglich ist. Zwar besteht aufgrund der aktuellen Entwicklung kein besonders großer Anreiz zum Kauf von Staatsanleihen, wer jedoch glaubt das andere Aktien in europäischen Union notierter bzw. ansässiger Institutionen sicherer sind, verhält sich ein wenig wie der Hase gegenüber dem Igel - ein Märchen als Allegorie."

Wie ein Prolog zu der aktuellen Entwicklung setzt das Produkt Sachwertrendite von der Anlage und Kapital AG bei seiner Einführung bereits auf eine bewusste Positionierung fernab der Euro-Zone, um sich nicht in einem Märchen wieder zu finden, bei dem es am Ende heißem könnte: Und wenn sie nicht schon Pleite sind, dann Zahlen sie noch heute.