[Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski - 08.11.2014] Nicht nur für
sonnenhungrige Urlauber ist Hautkrebs ein Thema. Auch viele Berufsgruppen wie Dachdecker, Bauarbeiter, Landwirte, Briefträger, Bademeister oder Skilehrer sind den Hautkrebsrisiko verstärkt ausgesetzt.
Gerade auf dem Bau gilt es unter den Kollegen sicherlich als sehr uncool, sich mit Sonnencreme einzureiben oder schützende Kleidung zu tragen. Doch genau das wäre eigentlich notwendig. Aus medizinischer Sicht wären Helme mit Nackenschutz, die Verwendung von Sonnencreme, atmungsaktive und UV-dichte Kleidung sowie Pausen in der sonnenintensiven Mittagszeit von 11 bis 13 Uhr sehr sinnvoll. Realität ist dies auf den Baustellen allerdings nicht. Dies liegt auch daran, dass die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung bisher noch keine große, bundesweite Studie zur UV-Belastung bei Berufen im Freien durchgeführt hat.
Dabei ist Sensibilisierung für das Thema UV-Strahlung sehr wichtig. Denn hierzulande herrschen UV-Werte wie in früher auf Sizilien. Grund dafür ist die großflächige Zerstörung der Ozonschicht. Wenngleich sich diese langsam wieder erholt, die Folgen werden hier noch 30 Jahre lang zu spüren sein. Dabei kommt die "Rechnung für zu viel Sonnengenuss" meist später. Bis zu 20 Jahre kann es dauern, bis die Haut erste Anzeichen präsentiert.
Je früher
heller Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Bei Berufen im Freien sind oftmals Kopfhaut, Gesicht und Handrücken betroffen. Bei einer Art des hellen Hautkrebses, dem so genannten Stachelzell-Krebs, ist nun wissenschaftlich belegt, dass die Berufsgruppen, die im Freien arbeiten dem Risiko deutlich mehr ausgesetzt sind als andere Teile der Bevölkerung. Andere Hautkrebsformen wie das Basaliom oder das
maligne Melanom bleiben allerdings vorerst außen vor und werden nicht wie Stachelzell-Krebs in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen. Dabei haben unsere Nachbarn wie Österreich oder die Schweiz Hautkrebs schon länger als Berufskrankheit anerkannt. In Deutschland werden pro Jahr etwa 30.000 Stachelzell-Karzinome diagnostiziert. Fünf bis zehn Prozent davon sind Schätzungen zu Folge beruflich bedingt. Das lange politische Verfahren für die Anerkennung als Berufskrankheit ist noch nicht gänzlich abgeschlossen. Die noch fehlende Zustimmung des Bundeskabinetts gilt aber als sicher. "Wünschenswert wäre es, wenn die politische Entscheidung auch zu einem verstärkten Umdenken führt",
sagt Dr. Sybille Thoma-Uszynski, Hautärztin in Berlin-Mitte. "Denn UV-Strahlung und die damit einhergehenden Belastungen für die menschliche Haut ist keineswegs harmlos." Nicht nur für Berufe im Freien, auch für den Rest der Bevölkerung gelte es, schützende Maßnahmen zu ergreifen und seine Lebensweise gegebenenfalls anzupassen.
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski
In unserer Praxis für Dermatologie und Venerologie bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an diagnostischen, therapeutischen und prophylaktischen Leistungen, mit denen wir Ihrer Haut zu mehr Gesundheit und Schönheit verhelfen. Dabei setzen wir auf modernste Verfahren und Technologien, um so präzise und damit schonend wie möglich arbeiten zu können. Von zentraler Bedeutung ist für uns zudem, unsere Patienten bei jeder Behandlung "mitzunehmen", also ausführlich über den Befund, die Behandlungsoptionen und deren Vor- und Nachteile zu beraten.
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski, Frau Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski
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