[Stiftung Warentest - 17.06.2014] Mangelnde Streuung kostet Rendite
Deutsche Anleger gelten als risikoscheu. Die meisten vertrauen auf Tagesgeld. Wenn sie sich jedoch an Wertpapiere wagen, gehen sie häufig unnötig hohe Risiken ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach der Auswertung einer Untersuchung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, in der Wissenschaftler mehr als 3.000 Depots privater Anleger untersucht haben. Die Ergebnisse erscheinen in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.
Mangelnde Streuung ist einer der häufigsten Fehler privater Anleger und kostet sie im Schnitt 4 Prozent Rendite. Viele kaufen einzelne Aktien und gehen damit teils riskante Wetten ein. Gegen mangelnde Streuung im Aktiendepot hilft der Kauf eines einzigen Fonds, der weltweit in Aktien investiert. Dazu sollte man in eine Zinsanlage investieren. Das kann entweder Tagesgeld oder Festgeld sein oder auch ein Rentenfonds Euro, der in sichere Anleihen investiert.
Die Analyse der 3.000 Depots zeigt: Anleger, deren Depot ähnlich stark schwankte wie der Weltaktienindex MSCI World, hätten in den untersuchten zehn Jahren eine Rendite von knapp über fünf Prozent im Jahr erzielt. Im Idealfall kaufen Anleger als Grundlage für ihr Depot börsengehandelte Indexfonds, die einen Index nachbilden, der eine Vielzahl von Aktien enthält.
Der ausführliche Artikel Anlagefehler vermeiden erscheint in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 18.06.2014 am Kiosk) und ist bereits unter
www.test.de/thema/anlageberatung abrufbar.
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