[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 30.05.2014] Deutsche Stfitung Denkmalschutz unterstützt die Instandsetzung der Dorfkirche in Rohlstorf
Nicht wie jede andere Dorfkirche
An der Instandsetzung der tragenden Außenwände der Dorfkirche in Rohlstorf-Warder im Landkreis Segeberg beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15.000 Euro. Den entsprechenden Fördervertrag überbringt Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der DSD, am 2. Juni 2014 um 11.00 Uhr vor Ort im Beisein von Friederike Fischer von NordwestLotto an Pastor Roland Scheel.
Die romanische Dorfkirche im Stadtteil Warder von Rohlstorf ist wohl eine der ältesten Gründungen im Kirchenkreis. Sie gehörte als Patronatskirche zum Gut Rohlsdorf. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1198. Der ursprünglich aus Feldsteinen errichtete Rundturm der Kirche wurde im 19. Jahrhundert mit viereckigen Backsteinen ummantelt. Der Chorraum wurde im 17. Jahrhundert rechteckig verlängert. Bei einem umfangreichen Kirchenumbau in den 1950er Jahren wurde der romanische Bogen im Kirchenraum verbreitert und die Kanzel von 1614 in den Chorraum versetzt.
Erwähnenswert ist eine eher selten anzutreffende Holztaufe von 1682, die auf acht Seiten mit Blütengirlanden verziert ist. Zwei farbige Altarfenster stellen die Apostel Petrus und Paulus dar. Die Brockdorffkapelle, der ehemalige Gruftbau nördlich des Chores mit stuckiertem Kreuzrippengewölbe, ist heute vom Chor aus zugänglich und dient als Sakristei. Die Orgel auf der Empore wurde 1885 von der Firma Marcussen
Sohn aus dem dänischen Apenrade gebaut und 1974 von derselben Firma restauriert und umgebaut.
Die Dorfkirche in Rohlstorf gehört nunmehr zu den über 140 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.