[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft - 18.03.2014] Aufruf für gute Lehre unterstützen
Welche Unterstützung wünschen sich engagierte Lehrende? Welche Rahmenbedingungen braucht gute Lehre? Wie kann sie mehr Anerkennung erfahren? Diese Fragen diskutierten die Dozenten, die im Rahmen des Programms "Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre" von der Baden-Württemberg Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet wurden.
Ihr Fazit: Nur mit mehr Innovation, Zeit, Geld sowie mehr Anerkennung kann die Lehre in der deutschen Hochschullandschaft verbessert werden.
Denn für eine gute Lehre müssen Hochschullehrer den Mittel und Freiräume bekommen, sich neuen Lern- und Lehrprozessen zu öffnen und diese auszuprobieren. Sie benötigen Kapazitäten, um eine fachbezogene Hochschuldidaktik für ihre Disziplin zu konzipieren und gegenseitigen Austausch zwischen Lehre, Forschung und Fachkompetenz zu entwickeln und zu implementieren. Dazu gehört auch, dass sich die Hochschullehrer untereinander vernetzen können, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen und einen hochschuldidaktischen Diskurs zu führen.
Neben mehr Zeit und Geld brauchen Hochschullehrer mehr Anerkennung. Oftmals müssen sie Neuerungen gegen bürokratische und politische Hürden durchsetzen. Zudem sollten ihnen attraktive Karriereziele im Lehrbereich geboten werden.
Den gesamten Aufruf für gute Lehre finden Sie unter:
www.stifterverband.de/lehre-aufruf. Hier kann jeder Interessierte, ob Hochschullehrer oder nicht, die zusammengefassten Voraussetzungen guter Lehre kommentieren und unterstützen.
Seit 2011 wurden insgesamt 45 Fellows von der Baden-Württemberg Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und vom Stifterverband ausgezeichnet. Ziel des Programms ist es, die Hochschullehre in curricularer, didaktischer und methodischer Hinsicht systematisch weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Der Stifterverband ist eine Gemeinschaftsaktion der deutschen Wirtschaft.In ihm haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft, Forschung und Bildung voranzubringen.Seine gemeinnützigen Aktivitäten finanziert der Stifterverband ausschließlich über die Beiträge und Spenden seiner Mitglieder und Förderer. Dank der privaten Finanzierung ist es möglich, unbürokratisch und frei von staatlichen Vorgaben zu handeln.
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