Internationaler Frauentag - Monika Düker: 'Der Quote Beine machen!'

Kurzfassung: Internationaler Frauentag - Monika Düker: "Der Quote Beine machen!""Der 8. März wäre für die Bundesregierung ein guter Anlass gewesen, um einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Frauenquote ...
[Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen - 07.03.2014] Internationaler Frauentag - Monika Düker: "Der Quote Beine machen!"

"Der 8. März wäre für die Bundesregierung ein guter Anlass gewesen, um einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Frauenquote in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft vorzulegen", erklärt die Vorsitzende der NRW-Grünen, Monika Düker, zum morgigen internationalen Frauentag. "Damit hätten SPD und Union zeigen können, dass sie es wenigstens mit ihrer halbherzigen Regelung im Koalitionsvertrag ernst meinen und dem Thema eine angemessene Bedeutung einräumen. Schließlich gehört die Einführung der Frauenquote zu den Projekten, die die Große Koalition in den ersten hundert Tagen angehen wollte. Hier wurde eine gute Gelegenheit verpasst, das Versprechen einzulösen."
Im Vertrag der Großen Koalition ist festgeschrieben, dass Aufsichtsräte von voll mitbestimmungspflichtigen und börsennotierten Unternehmen, die ab dem Jahr 2016 neu besetzt werden, eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent aufweisen sollen. Aufgrund von Wahlzyklen wäre dann in diesen etwa 2000 Unternehmen bis 2020 knapp ein Drittel der Aufsichtsräte weiblich.
"Diese Regelung kann nur ein erster Schritt sein. Denn vor allem für die viel wichtigeren Top-Management-Positionen gelten die Frauenquotenpläne der Großen Koalition nicht. Und dass eine Selbstverpflichtung von Unternehmen nicht funktioniert, wurde uns in den vergangenen Jahren deutlich demonstriert. Das belegt auch der Ende Februar erschienene Abschlussbericht des Projekts "Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung" des Deutschen Juristinnenbundes. Dieser befragte auf mehr als 300 Hauptversammlungen börsennotierter Unternehmen Aufsichtsräte und Vorstände vor 400.000 Aktionärinnen und Aktionären zum Thema gleicher Karrierechancen von Frauen und Männern. Der Befund ist ernüchternd: Über den Zeitraum von fünf Jahren hat es kaum Veränderungen zugunsten von Frauen in den Führungsetagen der Unternehmen gegeben.
Wir Grüne fordern die Hälfte der Macht den Frauen und eine entsprechende, verbindliche Quote. Lippenbekenntnisse und Belege dafür, dass sie nichts gelten, hatten wir genug. Nur gesetzliche Quoten für Aufsichtsräte und Vorstände werden die Männerclubs in den Chefetagen der Unternehmen aufbrechen und das Potential von Frauen nutzbar machen. Längst wissen wir, dass enorme Unternehmensvorteile in gemischten Teams liegen und dies in vielen Ländern auch erfolgreich praktiziert wird."

Andrea Rupprath
Pressesprecherin Bündnis 90/DIE GRÜNEN NRW
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