SWR-Rundfunkrat verabschiedet Resolution zum Jugendkanal

[Südwestrundfunk (SWR) - 06.12.2013] SWR-Rundfunkrat verabschiedet Resolution zum Jugendkanal

Der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner Sitzung am Freitag, 6. Dezember 2013, in Stuttgart eine Resolution für ein öffentlich-rechtliches multimediales Jugendangebot verabschiedet.
Hier die Resolution im Wortlaut:
"ARD und ZDF haben mit ihrem gemeinsamen Digitalkanalkonzept einen substanziellen Vorschlag zur nachhaltigen Profilierung der öffentlich-rechtlichen Programmfamilie gemacht. Der Rundfunkrat des SWR begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Insbesondere spricht sich der Rundfunkrat des SWR mit Nachdruck dafür aus, ein crossmediales Angebot für 14 bis 29-Jährige zu etablieren, das einen linearen TV-Kanal einschließt. Die Reduzierung der Digitalkanäle, die damit einhergeht, ist dabei Ausdruck des kostenbewussten Umgangs mit den Mitteln aus dem solidarisch finanzierten Rundfunkbeitrag.
Schon heute zeigt der SWR mit Programmangeboten aus seinem Entwicklungslabor "Junge Formate" und der Jungen Primetime in EinsPlus, dass die Gesellschaft insgesamt von einem wertvollen Jugendangebot profitieren kann: Die Angebote vermitteln Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren in ihrer Lebenswelt positive Rollenmuster, geben Orientierung und sind insgesamt dem Gemeinwohl verpflichtet. Gerade auch für junge Menschen mit Migrationshintergrund wirken die Programme identitätsstiftend.
Der Rundfunkrat des SWR fordert daher ARD und ZDF auf, die noch zu lösenden Detailfragen, die die Regierungschefinnen und -chefs der Länder in ihrem Beschluss bei der Ministerpräsidentenkonferenz vom 23. bis 25. Oktober 2013 in Heidelberg benannt haben, zeitnah zu klären. Dazu gehört auch ein Konzept für eine angemessene und sinnvolle Beteiligung junger Menschen.
Damit wäre dann der Weg frei für eine staatsvertragliche Beauftragung des multimedialen Jugendangebots im März 2014. Länger darf aus Sicht des SWR-Rundfunkrates auch nicht mehr gewartet werden, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass sich ein multimediales öffentlich-rechtliches Jugendangebot dann am Markt nicht mehr etablieren lässt."

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