23.10.2013 09:56 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von IG Bauen-Agrar-Umwelt

IG BAU fordert durchsetzbaren Mindestlohn

Kurzfassung: IG BAU fordert durchsetzbaren MindestlohnDie Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert Union und SPD auf, im Koalitionsvertrag einen gesetzlichen Mindestlohn aufzunehmen, der durchsetz ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 23.10.2013] IG BAU fordert durchsetzbaren Mindestlohn

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert Union und SPD auf, im Koalitionsvertrag einen gesetzlichen Mindestlohn aufzunehmen, der durchsetzbar ist. Das heißt, es muss kontrollierbar sein, ob der Mindestlohn wirklich gezahlt wird. "Ein Flickenteppich nach Branchen und Regionen ist völlig unüberschaubar. Der Aufwand für effektive Kontrollen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) stiege enorm. Wir brauchen aber die konsequente Überprüfung der Haltelinie nach unten, um Missbrauch aufzudecken und vorzubeugen", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. "Wer die Menschen wirklich vor Ausbeutung und Armutslöhnen schützen will, muss eine handhabbare Kontrolle des Mindestlohns ermöglichen. Der geeignete Weg dazu ist ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro in ganz Deutschland."
Nicht nachvollziehbar ist es aus Sicht der IG BAU, einen einheitlichen Mindestlohn wegen eventueller Verstöße erst gar nicht einzuführen, wie es die Gegner einfordern. "Nach dieser Logik müsste der Staat auf sämtliche Regeln verzichten. Das will natürlich niemand, und es ist auch nicht notwendig.", sagte Feiger. "Verstöße lassen sich durch Kontrollen aufdecken. Eine Regierung, die diese vernachlässigt, setzt sich dem Vorwurf aus, die Umgehung sei politisch gewollt. Eine solche Politik wird die IG BAU nicht hinnehmen."
Die IG BAU fordert eine umgehende Besetzung der freien Stellen in der FKS. Zuletzt waren dies knapp 600 von bestehenden 6700 Vollzeitstellen. Darüber hinaus muss die Personaldecke der FKS aufgestockt werden, um eine wirksame Kontrolle auszuüben. Dazu müssen kurzfristig mindestens 1300 FKS-Ermittler hinzukommen. "Diese Experten setzen neben dem Mindestlohn auch die damit verbundenen höheren Sozialabgaben durch und sorgen für mehr Steuereinnahmen. Am Ende bringen sie dem Staat mehr Geld ein als sie kosten. Es gibt wirklich keinen Grund, Einstellungen zu verzögern", sagte Feiger.

Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt
Olof-Palme-Strasse 19
60439 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: (069) 95 73 7 - 1 35
Telefax: (069) 95 73 7 - 1 38
Mail: presse@igbau.de
URL: http://www.igbau.de
Weitere Informationen
IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
IG Bauen-Agrar-Umwelt,
, 60439 Frankfurt am Main , Deutschland
Tel.: (069) 95 73 7 – 1 35; http://www.igbau.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

IG Bauen-Agrar-Umwelt

60439 Frankfurt am Main
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(069) 95 73 7 – 1 35
Fax:
(069) 95 73 7 - 1 38
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/93426

https://www.prmaximus.de/pressefach/ig-bauen-agrar-umwelt-pressefach.html
Die Pressemeldung "IG BAU fordert durchsetzbaren Mindestlohn" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "IG BAU fordert durchsetzbaren Mindestlohn" ist IG Bauen-Agrar-Umwelt, vertreten durch .