Hunger und Perspektivlosigkeit sind treibende Kräfte für Flucht aus armen Ländern

Kurzfassung: Hunger und Perspektivlosigkeit sind treibende Kräfte für Flucht aus armen LändernGemeinsames Projekt von sieben Hilfsorganisationen will Verhältnisse vor Ort ändernDie jüngsten Flüchtlingskatas ...
[World Vision Deutschland - 15.10.2013] Hunger und Perspektivlosigkeit sind treibende Kräfte für Flucht aus armen Ländern

Gemeinsames Projekt von sieben Hilfsorganisationen will Verhältnisse vor Ort ändern
Die jüngsten Flüchtlingskatastrophe n vor Lampedusa haben wieder einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, die Ursachen für die Flucht von Zehntausenden Menschen nach Europa zu bekämpfen. Wie das gehen kann zeigt jetzt ein gemeinsames Projekt von sieben Hilfsorganisationen in Somalia, berichtet das internationale Kinderhilfswerk World Vision.
Fast immer ist Perspektivlosigkeit und extreme Armut Grund für die riskante Flucht. "Vor allem in Krisenzeiten wie etwa Dürren oder kriegerischen Konflikten sehen viele Menschen nur noch in der Flucht nach Europa eine dauerhafte Chance auf ein besseres Leben", sagt Corinna Blume, Expertin für Humanitäre Hilfe bei World Vision Deutschland. "Deshalb kommt es darauf an, die Widerstandskraft der betroffenen Bevölkerung gegenüber solchen besonders harten Zeiten nachhaltig zu erhöhen."
Einer der besonders betroffenen Staaten ist Somalia. Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs und wiederkehrender Dürren lebt ein Großteil der Bevölkerung in absoluter Armut. "Viele der Flüchtlinge nach Lampedusa stammen aus dieser Region", erklärt Corinna Blume. "In ihrer Heimat sehen sie keine Chance auf eine bessere Zukunft." Das will ein Konsortium von sieben Nichtregierungsorganisationen dauerhaft ändern. Mit einem auf fünf Punkten basierenden Programm namens "Secure the Future" ("Die Zukunft sichern") . Das groß angelegte Programm umfasst alle wesentlichen Aspekte von Armutsbekämpfung, etwa Schulungen von Landwirten und Viehzüchtern, die Unterstützung von Produktionsgemeinschaften, Katstrophenvorsorge, Wiederaufforstung und der Aufbau von Spar- und Kreditgruppen.
Das Projekt ist auf eine Dauer von mindestens fünf Jahren angelegt und erreicht über 70.000 Haushalte. Dafür investieren die Hilfsorganisationen zunächst etwa 40 Millionen US-Dollar, angestrebt ist ein Volumen von 80 Millionen US-Dollar in den kommenden Jahren. Finanziert wird das Programm unter anderem von der schwedischen, dänischen und amerikanischen Regierung und privaten Spendern.
"Im Distrikt Dollow in Südzentral-Somalia haben wir bereits ein Pilotprojekt gestartet," berichtet Corinna Blume. "Nach und nach wird "Secure the Future" dann auch auf andere Teile des Landes ausgeweitet. In der Bündelung unserer Kräfte sehen wir eine hervorragende Möglichkeit, die Ernährungssituation der Menschen dauerhaft zu verbessern. Das wird nicht sofort dazu führen, dass Menschen in Somalia nicht mehr ihre Heimat Richtung Europa verlassen. Aber "Secure the Future" wird Vielen eine Perspektive zum Bleiben bieten."
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2011 wurden 289 Projekte in 51 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion Deutschland Hilft" und "Gemeinsam für Afrika".

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