14.10.2013 17:21 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)

Dieter Ertel ist tot

Kurzfassung: Dieter Ertel ist totEhemaliger SWF-Fernsehdirektor starb im Alter von 86 JahrenStuttgart, Baden-Baden. Der ehemalige Fernsehdirektor des Südwestfunks (SWF) Dieter Ertel ist tot. Der Journalist und Do ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 14.10.2013] Dieter Ertel ist tot

Ehemaliger SWF-Fernsehdirektor starb im Alter von 86 Jahren
Stuttgart, Baden-Baden. Der ehemalige Fernsehdirektor des Südwestfunks (SWF) Dieter Ertel ist tot. Der Journalist und Dokumentarfilmer starb bereits am 8. Oktober 2013 im Alter von 86 Jahren in Stuttgart. Ertel war von 1981 bis zu seinem Ruhestand 1989 Fernsehdirektor des SWF in Baden-Baden. Von den 60ern bis Mitte der 70er Jahre war Dieter Ertel einer der prägendsten Programmköpfe des Süddeutschen Rundfunks (SDR) in Stuttgart. Er war unter anderem Mitbegründer der zeitkritischen Filmereihe "Zeichen der Zeit" und konzipierte so bekannte Sendungen wir "Cartoon" und "Sterns Stunde". SWR-Intendant Peter Boudgoust würdigte Ertel als eine der herausragendsten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens. Boudgoust: "Ohne Dieter Ertel sähe die deutsche Fernsehlandschaft anders aus, nämlich ärmer. Dieter Ertel hat als Programmmacher und als Programmgestalter für die beiden Vorgängersender des SWR unser heutiges Verständnis eines modernen und regional verankerten Fernsehprogramms ganz wesentlich mitgeprägt. Für ihn gab es kein Entweder-Oder zwischen leichter Unterhaltung und kritischer Dokumentation. Dieser vermeintlich schwere Spagat war für ihn immer eine kreative Herausforderung. Du sollst nicht langweilen war dabei stets oberste Maxime für ihn. Mit dieser zuschauerorientierten Haltung ist er auch heute noch Vorbild für uns."
Dieter Ertel wurde am 25. Februar 1927 in Hamburg geboren. Nach journalistischen Stationen bei der "Neuen Deutschen Wochenschau" und dem "Spiegel" kam Ertel 1955 als freier Mitarbeiter zum SDR nach Stuttgart. Dort war er eine der Mitbegründer der Reihe "Zeichen der Zeit", für die er selbst als Autor drehte und ab 1957 als Redakteur zuständig war. Zusammen mit Roman Brodmann legte er den Grundstein für die sogenannte "Stuttgarter Schule" des Dokumentarfilms. Ab 1968 war Ertel Programmchef Kultur und Gesellschaft. Er konzipierte unter anderem die Sendereihen "Cartoon" mit Loriot und "Sterns Stunde" mit Horst Stern. 1974 verließ Ertel nach 18 Jahren den SDR und wurde Fernsehdirektor bei Radio Bremen. Dort initiierte er die Talksendung "3nach 9". 1979/80 war er Programmchef Fernsehspiel, Film, Unterhaltung und Familie beim WDR. Von 1976 bis 1986 mit zweijähriger Unterbrechung war Ertel ARD-Unterhaltungskoordinator. Im Januar 1981 wurde er Fernsehdirektor beim SWF in Baden-Baden. Während seiner Amtszeit wurde unter anderem die noch heute bestehende Sendereihe "Debüt im Dritten" ins Leben gerufen. Seit 1989 war er im Ruhestand. Von 1991 bis 1994 war er Vorsitzender und später Kuratoriumsvorsitzender des Hauses des Dokumentarfilms in Stuttgart. Nach seiner Pensionierung lebte Ertel zuerst in Besenfeld im Nordschwarzwald, später in Stuttgart.

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