10.09.2013 10:32 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von IG Bauen-Agrar-Umwelt

IG BAU feiert 50. Jubiläum ihrer Einrichtungen GEW und Stiftung Berufshilfe

Kurzfassung: IG BAU feiert 50. Jubiläum ihrer Einrichtungen GEW und Stiftung BerufshilfeBerlin - Gleich zwei traditionsreiche Einrichtungen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) haben gestern (fü ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 10.09.2013] IG BAU feiert 50. Jubiläum ihrer Einrichtungen GEW und Stiftung Berufshilfe

Berlin - Gleich zwei traditionsreiche Einrichtungen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) haben gestern (für die Red. 9. September 2013) auf dem 21. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG BAU in Berlin ihr fünfzigjähriges Bestehen gefeiert. Auf dem abendlichen Festakt erinnerte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel an die Gründung der Stiftung Berufshilfe im Frühjahr 1963 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke. Nur ein halbes Jahr später wurde das Gemeinnützige Erholungswerk (GEW) aus der Taufe gehoben. "Beide Einrichtungen sind das Ergebnis des härtesten Tarifkonflikts unserer Baugewerkschaft in den sechziger Jahren", sagte Wiesehügel. Hintergrund war ausgerechnet der Erfolg der Gewerkschaft. Viele Bauarbeiter wurden zu Trittbrettfahrern der guten Lohnabschlüsse und sahen keine Notwendigkeit, Mitglied zu werden. In dem Tarifkonflikt 1961/62 rang die Organisation deshalb um Vorteile für die Gewerkschaftsmitglieder. Nach harten Auseinandersetzungen erklärten sich die Arbeitgeber schließlich zu insbesondere zwei Zugeständnissen bereit.
Aus Mitteln der Urlaubskasse wurden 45 Millionen D-Mark für die Errichtung und Unterhaltung von Ferien- und Erholungsheimen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls aus Mitteln der Urlaubskasse flossen 15 Millionen D-Mark in eine Stiftung. Ihr Zweck sollte es sein "die Berufsausbildung von Waisen zu fördern, deren Väter in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit im Baugewerbe verunglückt sind und die Mitglieder der Gewerkschaft waren". In den 50er und 60er-Jahren starben pro Jahr mehr als tausend Bauarbeiter an Arbeits- und Wegeunfällen. Wenige Jahre später wurde Unterstützung die Stiftung Berufshilfe auf alle Kinder verstorbener Mitglieder - ungeachtet der Todesursache - ausgeweitet. Seit ihrer Gründung half die Stiftung Berufshilfe insgesamt 16 000 hinterbliebenen Töchtern und Söhnen von Gewerkschaftern mit rund 23 Millionen Euro. "Für die betroffenen Menschen ist es wichtig, die Solidarität unserer Gewerkschaft zu spüren", sagte Wiesehügel.
Ebenso fest ist das GEW mit der IG BAU verbunden. Es steht auch für ein nach dem zweiten Weltkrieg wieder erstarktes Selbstbewusstsein der Gewerkschaft. Wiesehügel zitierte den früheren Gewerkschaftsvorsitzenden Georg Leber: "Für unsere Kollegen sollte das Beste gerade gut genug sein. Denn die Zeit ist vorbei, in der man uns Arbeitnehmern die Plätze an der Sonne verweigern könnte." Mit dem Anfangskapital kaufte es Grundstücke für Ferienanlagen, die auch für Bauarbeiter erschwinglich sein sollten. Im Jahr 1967 nahm dann das erste GEW-Haus, das Berliner Hotel "Schildhorn" seinen Betrieb auf. Viele Urlaubszentren kamen seitdem hauptsächlich in deutschen Erholungsgebieten dazu. Aber auch im Ausland bietet das GEW Erholungsmöglichkeiten wie etwa an der Cote dAzur. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musste das GEW mit der Zeit gehen. Es erhält von der IG BAU keine Mittel. Mit den veränderten Ansprüchen an die schönste Zeit des Jahres wandelte sich das GEW zu einem modernen Urlaubsanbieter. Heute gehören sieben Hotels und sechs Ferienzentren mit mehr als 2000 Gästebetten zum GEW.

Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
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60439 Frankfurt a. Main
21. Ordentlicher Gewerkschaftstag der IG BAU vom 09.09. - 12.09.2013 im Estrel Convention Center, Berlin
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