Illegale Luchstötung: Trächtiges Tier erschossen

Kurzfassung: Illegale Luchstötung: Trächtiges Tier erschossenUmweltverbände setzen 15.000 Euro Belohnung aus. / Bayern hat Nachholbedarf bei Bekämpfung von Naturschutzkriminalität. Berlin/Bayerischer Wald, 24 ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 24.05.2013] Illegale Luchstötung: Trächtiges Tier erschossen

Umweltverbände setzen 15.000 Euro Belohnung aus. / Bayern hat Nachholbedarf bei Bekämpfung von Naturschutzkriminalität.
Berlin/Bayerischer Wald, 24.05.2013 Nur ein Jahr nach dem bis heute ungelösten Gift-Mord an "Tessa", ist im Bayerischen Wald erneut ein Luchs illegal erlegt worden. Diesmal erwischte es ein rund zweijähriges, trächtiges Weibchen. Wie das zuständige Polizeipräsidium Niederbayern bestätigte, wurde die erschossene Luchsin von einem Spaziergänger am Silberberg in Bodenmais (Landkreis Regen) gefunden. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, haben Umweltverbände eine Belohnung von insgesamt 15.000 Euro ausgesetzt.
"Illegale Tötung von bedrohten Tierarten ist kein Kavaliersdelikt sondern ein Verbrechen", sagt Dr. Janosch Arnold vom WWF Deutschland. "Immer wieder verschwinden vor allem Luchse und Wölfe in Deutschland spurlos. Wir können dann nur spekulieren und mutmaßen, denn nur seltenen wird, wie etwa aktuell oder im Fall Tessa vor zwei Jahren, tatsächlich ein Kadaver gefunden."
Bayern habe, so die Verbände, bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität großen Nachholbedarf. Während in Ländern wie Österreich (Bundeskriminalamt), Italien (Sondereinheit der Forstpolizei) und den USA (fish and wildlife service), aber etwa auch in Nordrhein-Westfalen (Stabsstelle Umweltkriminalität), derartige Delikte von speziell ausgebildeten und ausgerüsteten Sondereinheiten verfolgt wird, ist in Bayern meistens die örtliche Polizeiinspektion alleine zuständig. Ohne fachliche Ausbildung, ohne spezielle Ausrüstung und mit oft starker Verwurzelung in der örtlichen Jagdszene ist nicht mit hohem Verfolgungsdruck zu rechnen.
WWF, Bund Naturschutz in Bayern (BN) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bilden zusammen mit der Wildlandstiftung des bayerischen Jagdverbandes eine Trägergemeinschaft für einen Ausgleichsfonds zur Erstattung von durch Beutegreifern verursachte Schäden an Haustieren und Gatterwild. Sie sind zudem seit vielen Jahren an der landesweiten Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von tragfähigen Managementplänen für große Beutegreifer beteiligt. Dies alles dient auch der Akzeptanzbildung für diese Tiere. Leider gebe es in Bayern, so die Verbände, immer noch einige Unverbesserliche, die die konstruktiven Ansätze durch illegale Handlungen torpedierten.
Der WWF Deutschland lobte allein 3.000 Euro aus, der ÖJV ebenfalls 3000 Euro, die Gregor Louisoder Umweltstiftung 7.000 Euro, Bund Naturschutz in Bayern (BN) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) noch einmal jeweils 1.000 Euro.

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WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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