Minister Remmel: "Nutzung von Wasserkraft ist Teil der erfolgreichen Energiewende

Kurzfassung: Minister Remmel: "Nutzung von Wasserkraft ist Teil der erfolgreichen Energiewende"11. Station der Tour "ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft" - Umweltminister Johannes Remmel nimmt Wasserkraft ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 23.05.2013] Minister Remmel: "Nutzung von Wasserkraft ist Teil der erfolgreichen Energiewende"

11. Station der Tour "ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft" - Umweltminister Johannes Remmel nimmt Wasserkraftschnecke der Warburger Brauerei in Betrieb.
Die Landesregierung will den schnellstmöglichen Umstieg auf Erneuerbare Energien - sie sind der Garant für die erfolgreiche Energiewende. Neben Wind- und Solarenergie ist auch die Wasserkraft ein wichtiger Teil des regenerativen Energiemixes. Auf der elften Station seiner ZukunftsEnergien-Tour nahm Umweltminister Johannes Remmel die Wasserkraftanlage der Warburger Brauerei in Warburg in Betrieb. Mit dem Wasser der Diemel werden hier zwei Turbinen und nach gewässerökologisch orientiertem Umbau eine neue Wasserkraftschnecke angetrieben. Der erzeugte Strom wird für den Brauereibetrieb genutzt.
"Hier in Warburg findet die Energiewende von unten statt und zeigt auf vorbildliche Weise, wie Unternehmen die Erneuerbaren Energien für sich nutzen können", sagte Remmel. Nordrhein-Westfalen sei zwar nicht das klassische Wasserkraftland, doch die Mittelgebirgslagen im Sauer- und Siegerland sowie in der Eifel zeichneten sich durch natürliche Gefälle für die Wasserkraftnutzung aus.
Die Brauerei verwendet unter anderem heimische Bio-Gerste, die Landwirte aus Westfalen und Nordhessen erzeugen. "Die Potenziale der Wasserkraft stecken vor allem in der Modernisierung bestehender Anlagen. Die meisten Wasserkraftanlagen wie diese hier in Warburg stammen noch aus den 1920er und 1930er Jahren, die sich technisch und gewässerökologisch optimieren lassen", so Umweltminister Johannes Remmel.
An der Wasserkraftanlage Kuhlemühle waren ursprünglich zwei so genannte Francis-Schacht-Turbinen mit stehender Welle in Betrieb. Hier liegt die jeweilige installierte Leistung bei maximal 40 Kilowatt (kW) und 85 kW, der Jahresertrag bei rund 850.000 Kilowattstunden pro Jahr (kWh), wovon rund 395.000 kWh jährlich von der Brauerei verbraucht werden. Hier war jedoch die aufwärtsgerichtete, gewässerökologische Durchgängigkeit nicht gegeben. Vor dem Hintergrund der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) wurde eine Kombination aus Wasserkraftschnecke und Fischaufstiegsanlage errichtet, die parallel zur Wasserkraftschnecke vom Obergraben bis ins Mutterbett führt.
"Die Wasserkraftschnecke ist ein Ergebnis erfolgreicher Zusammenarbeit von mutigen Unternehmen und Behörden. Sehr positiv ist, dass der Bau der Fischtreppe mit einer Leistungssteigerung der Wasserkraftanlage einhergeht", so Michael Kohlschein, Geschäftsführer der Brauerei. Die maximale Leistung der Schnecke beträgt 100 kW. Die Gesamtinvestition betrug rund 760.000 Euro, das Projekt wurde auch mit Mitteln aus progres.nrw gefördert. Die Erträge der Anlage sollen der Refinanzierung der Fischaufstiegsanlage dienen.
"Das ist ein rundherum positives Beispiel für die Energiewende ‚made in NRW. Unterm Strich wird die neue Anlage rund 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr liefern. Das entspricht ungefähr dem Jahresbedarf von 300 Durchschnittshaushalten. Zudem wird die Umwelt auf diese Weise um rund 700 Tonnen CO2 pro Jahr entlastet", rechnet Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW vor, die im Auftrag des NRW-Umweltministeriums ein Büro für Wasserkraft betreibt, dass bei Wasserkraftprojekten berät.
In NRW produzierten Ende 2011 über 400 Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von etwa 207 Megawatt (ohne Pumpspeicherkraftwerke) Strom aus Wasserkraft und speisen diesen in das Netz ein. Zusammen erbringen sie einen jährlichen Stromertrag von mehr als 500 GWh. Damit können mehr als 65.000 Menschen in NRW mit Strom versorgt werden. Etwa 0,4 Prozent des gesamten Strombedarfs von NRW konnte Mitte 2011 aus der Wasserkraft gedeckt werden. Der Anteil des Stroms aus Wasserkraft am Strom aus erneuerbaren Quellen beträgt vier Prozent.
Warburg ist die elfte Station der Zukunftsenergientour von Minister Remmel. Im Rahmen seiner Initiative "ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft" besucht der Minister innerhalb der laufenden Legislaturperiode 60 ausgewählte Orte und Projekte im Bereich Zukunftsenergien, Energieeffizienz und -einsparung, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Geothermie.
Zum Auftakt der ZukunftsEnergien-Tour besuchte Minister Remmel Anfang Juli 2012 die Energie-Vorzeige-Gemeinde Anröchte im Kreis Soest.

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