Tierschutz wird Topthema im Bundestagswahlkampf: Forderungen an Parteien übergeben

Kurzfassung: Tierschutz wird Topthema im Bundestagswahlkampf: Forderungen an Parteien übergebenIn den nächsten Wochen werden die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien ihre Wahlprogramme beschließen. Der D ...
[Deutscher Tierschutzbund - 10.04.2013] Tierschutz wird Topthema im Bundestagswahlkampf: Forderungen an Parteien übergeben

In den nächsten Wochen werden die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien ihre Wahlprogramme beschließen. Der Deutsche Tierschutzbund hat heute seine tierschutzpolitischen Forderungen an die CDU/CSU, SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen übergeben, bei der FPD ist die heutige Übergabe terminlich gescheitert.
Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation setzt darauf, dass der Tierschutz auch in den Parteiprogrammen einen herausragenden Stellenwert erhält. Die Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes umfassen Themen wie die Verbesserung der Tierhaltungsbedingungen in der Landwirtschaft, den Vorrang für tierversuchsfreie Forschung, das Ende der Wildtierhaltung in Wanderzirkussen, mehr Schutz für Heimtiere und die Stärkung des karitativen Tierschutzes vor Ort. Zu den zentralen Forderungen gehört das Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände und eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes in der nächsten Legislaturperiode.
Auch wenn oft die tierschutzwidrigen Bedingungen und Skandale der herkömmlichen Tierhaltung in der Landwirtschaft die Schlagzeilen bestimmen: Die drängenden Tierschutzfragen ziehen sich durch nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche. Tierschutz wird eines der Topthemen des Bundestagswahlkampfes sein. Die Parteien müssen auf die Fragen Antworten geben. "Wir sind parteipolitisch neutral, aber tierschutzpolitisch konsequent. Festzuhalten bleibt aber, dass viele drängende Tierschutzfragen noch ungelöst sind. Wir werden dann über den Sommer unsere Wahlprüfsteine mit den beschlossenen Programmen abgleichen. Schon jetzt aber ist sicher: Wer die Verbandsklage für seriöse Tierschutzverbände ablehnt, und wer nicht anerkennt, dass das Tierschutzgesetz einer umfassenden Novellierung bedarf, und wer nicht aktiv dazu beiträgt, die Tierheiminfrastruktur in Deutschland zu sichern, der hat sich die Stimmen der Millionen Tierfreundinnen und Tierfreunde nicht verdient", erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, bei der Übergabe des Tierschutz-Forderungskatalogs an Vertreter der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien.
Mit dem Forderungskatalog will der Verband in die laufenden Programmdebatten der Parteien einwirken. Es geht dem Deutschen Tierschutzbund dabei um grundlegende Fragen: Mit Blick auf das Staatsziel Tierschutz steht dabei die Forderung nach einem Verbandsklagerecht im Vordergrund. Zudem drängt der Verband auf eine Neuausrichtung der Forschungsförderung, weg von Tierversuchen und hin zu Alternativmethoden, für die kein Tier leiden muss.
Der Katalog umfasst aber auch - neben vielen weiteren Punkten - konkrete Einzelmaßnahmen, wie zum Beispiel die nach einem Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden, einem sofortigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, einem Verbot der Wildtierhaltung in Wanderzirkussen oder auch den Erlass eines staatlichen Tierschutzsiegels. Neben den notwendigen Einzelschritten in vielen Bereichen drängt der Deutsche Tierschutzbund zudem weiterhin auf eine grundlegende Novellierung des Tierschutzgesetzes.

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Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können. Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder bzw. je angefangene 1.000 Mitglieder € 55,00. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet. Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere. Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.
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