Appell an die Arabische Liga: Syrische Kinder rufen verzweifelt nach Frieden

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[World Vision Deutschland - 26.03.2013] Appell an die Arabische Liga: Syrische Kinder rufen verzweifelt nach Frieden

World Vision: Belastungen für Aufnahmeländer und Flüchtlinge kaum noch tragbar
Friedrichsdorf/Beirut, 26.03.2013. Vor dem Hintergrund der heute beginnenden Konferenz der Arabischen Liga in Doha appellieren syrische Kinder eindringlich an die Konferenzteilnehmer, für Frieden in ihrem Heimatland zu sorgen. Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation World Vision konnten mit einigen Kindern in Libanon sprechen und stellvertretend für alle Kinder sagte der 14jährige Hamze: "Wir möchten nach Syrien zurückkehren, wir haben große Sehnsucht nach unserer Heimat. Wir möchten zur Schule gehen und studieren." Er sei jeden Tag verzweifelt, wenn er in die Übergangsunterkunft komme. "Ich vermisse meine Heimat so sehr. Das kann sich keiner vorstellen." Hamze berichtet, dass das Haus seiner Familie in Syrien bombardiert wurde und seine Schwester dabei beinahe gestorben wäre. "Wenn ich groß bin, will ich allen Kindern helfen, damit sie solch eine Situation nicht erleben müssen", betont Hamze unter Tränen. Er und seine Geschwister seien immer hungrig. Darum müsse er arbeiten gehen. Nachts um 11 Uhr könne er erst nach Hause gehen und müsse dann morgens wieder früh zur Schule. "Ich bin so furchtbar müde", sagt Hamze.
World Vision fordert sofortige Sicherheit und Frieden für die Kinder Syriens. "Kinder brauchen eine gute Ernährung, Gesundheit und müssen zur Schule gehen können", so Marc-Andre Hensel, verantwortlicher Programm-Referent bei World Vision. "Wir brauchen auch dringend mehr finanzielle Mittel, um die Tausende von Flüchtlingen, die täglich die Grenzen in die Nachbarländer überqueren, versorgen zu können." World Vision fordert die internationale Gebergemeinschaft auf, dafür zu sorgen, dass zugesagte Hilfsgelder umgehend angewiesen werden.
Die Organisation macht auch darauf aufmerksam, dass die Belastungen für die Aufnahmeländer an ihre Grenzen stoßen. In Nord-Libanon wie auch in Jordanien beobachten Mitarbeiter von World Vision in den letzten Woche, wie sich die Probleme zuspitzen. Eine libanesische Bäckerin berichtete, dass sie Brot oft kostenlos oder stark verbilligt an Flüchtlinge abgegeben habe und nun selbst verschuldet sei. Andererseits werden immer häufiger Flüchtlinge auf die Straße gesetzt, weil sie auch für marode Räume und Garagen nicht die geforderten Mieten zahlen können.
Derzeit passieren etwa 3000 Menschen täglich die Grenzen zu den Nachbarländern Syriens. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder. Die Vereinten Nationen rechnen mit mindestens 1,2 Millionen Flüchtlingen bis Ende des Jahres. Im schlimmsten Fall könnten es doppelt so viel sein.
Seit Beginn des Krieges hilft World Vision Flüchtlingen in Libanon, wird in den nächsten Monaten die Anstrengen in dem Land und auch in Jordanien ausweiten. So sollen 150.000 Menschen in den nächsten sechs Monaten mit Essensgutscheinen und Hygiene-Artikeln versorgt werden. Weitere Projekte zur besseren Versorgung mit Wasser und zur Abwasserentsorgung werden gestartet, neue Kinderbetreuungszentren eingerichtet, in denen Kinder spielen und lernen können. In Jordanien wird World Vision ebenfalls Kinderschutzzentren in neuen Flüchtlingslagern errichten und sich um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, sowie Hygienemaßnahmen kümmern.
Um dringend benötigte Betreuungsangebote für Kinder ausweiten und Flüchtlingsfamilien entsprechend ihren akuten Bedürfnissen helfen zu können, bittet World Vision die deutsche Bevölkerung um Spenden:
Spendenkonto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00) Stichwort: Flüchtlinge Syrien/Nahost
oder online: https://www.worldvision.de/spenden-katastrophenhilfe-spendenformular-syrische-fluechtlinge.php
Kontakt: Pressestelle 06172-763 151, -153
Bild-und Videomaterial bei der Pressestelle abrufbar!
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