21.03.2013 11:20 Uhr in Medien & Presse von Westdeutscher Rundfunk - WDR

das ARD radiofeature "Das Trans-Sahara-Kartell: Wie Drogenschmuggler eine Region destabilisieren

Kurzfassung: Das ARD radiofeature "Das Trans-Sahara-Kartell": Wie Drogenschmuggler eine Region destabilisierenEine riskante Recherchereise für "das ARD radiofeature" führt die Autorin und Afrikaexpertin Bettina ...
[Westdeutscher Rundfunk - WDR - 21.03.2013] Das ARD radiofeature "Das Trans-Sahara-Kartell": Wie Drogenschmuggler eine Region destabilisieren

Eine riskante Recherchereise für "das ARD radiofeature" führt die Autorin und Afrikaexpertin Bettina Rühl durch den Norden Malis. In ihrer spannenden Dokumentation "Das Trans-Sahara-Kartell" taucht sie ein in eine Region, die für ausländische Journalisten sonst kaum zugänglich ist. In Begleitung einiger Tuareg will sie dort einen bewaffneten Drogenkonvoi treffen. Als der in den Hinterhalt einer konkurrierenden islamistischen Gruppe gerät, kommt der Neffe eines ihrer Begleiter ums Leben…
Der Konflikt in Mali, so Rühl, basiert nicht allein auf einem Aufstand von Tuareg oder Islamisten, sondern ist der Versuch von Drogenkartellen, die gesamte Sahelzone zu destabilisieren, um dort unbehelligt Milliarden schwere Geschäfte betreiben zu können. Es geht um den Schmuggel von Kokain und Haschisch nach Europa. Im März 2012 hatten niedere Ränge des malischen Militärs gegen Präsident Amadou Toumani Touré geputscht. Offiziell hieß es, weil er unfähig gewesen sei, den Aufstand der Tuareg vom Januar 2012 niederzuschlagen. Doch das Feature zeigt: Malis gestürzter Präsident hatte gute Verbindungen zu den Kartellen und war deren Komplize, ebenso wie die malischen Generäle. Zu hören ist "Das Trans-Sahara-Kartell" ab 27. März in sieben Wort- und Kulturprogrammen der ARD. Den Auftakt macht SWR2, es folgen SR 2 KulturRadio, Bayern 2, Nordwestradio, NDR Info und WDR 5 sowie hr2-Kultur. Im Internet steht das Feature unter www.radiofeature.ard.de ab 27. März als Stream und zum Download zur Verfügung.
"Alle malischen Generäle sind gekauft, werden von den Drogenschmugglern gelenkt. Die jungen Soldaten der niedrigen Ränge beobachten das und wissen, dass ihre Chefs korrupt sind", sagt Rhissa Ag Boula, einst Tourismusminister in Niger und jetzt Sonderberater des nigrischen Präsidenten Mahamadou Issoufou in dem Feature. Es handele sich um die Verbindung von Drogen¬schmuggel, religiösem Extremismus und dem Verlangen der Tuareg nach Unabhängigkeit. Das sei der Hintergrund dessen, was sich in Mali zurzeit abspielt. "Ein Molotov-Cocktail", sagt Ag Boula. "Leider war das gesamte malische Regime schon so zersetzt, dass mit dem Putsch der ganze Staat zusammenbrach und die Armee sich in Luft auflöste."
Dem Militärputsch vom März 2012 war ein Aufstand laizisitischer Tuareg vorausgegangen. In Mali und dem Nachbarland Niger hatten sich die Angehörigen des Nomadenvolkes bereits zwei Mal erhoben. Sie forderten jeweils mehr politische Teilhabe oder sogar die Autonomie, und mehr wirtschaftliche Entwicklung für ihren von den Regierungen vernachlässigten Lebensraum.
Autorin: Bettina Rühl, geboren 1965, ist seit 1988 freie Hörfunk- und Feature-Autorin mit dem Schwerpunkt Afrika: Für ihre investigativen Reportagen und Dokumentationen ist sie mehrfach ausgezeichnet worden. Für ihr ARD radiofeature "Der Anführer" ist sie für den Liberty Award 2013 nominiert, der am 20. März in Berlin vergeben wird. Im Oktober 2012 erhielt sie für ihre journalistische Arbeit den renommierten Leipziger Medienpreis der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig. Im März 2012 war bereits ihr ARD radiofeature "Die Macht der Warlords von Mogadischu mit dem "Medienpreis Entwicklungspolitik 2011" geehrt worden.
Produktion: Westdeutscher Rundfunk, 2013
Redaktion: Dorothea Runge
Sendetermine
SWR 2 Mittwoch, 27. März, 22.05 Uhr
SR 2 KulturRadio Samstag, 30. März, 9.05 Uhr
Bayern 2 Samstag, 30. März, 13.05 Uhr
Nordwestradio (RB) Sonntag, 31. März, 9.05 Uhr
Mittwoch, 3. April, 19.05 Uhr
NDR Info Sonntag, 31. März, 11.05 Uhr
WDR 5 Sonntag, 31. März, 11.05 Uhr
Montag, 1. April, 00.05 Uhr
hr2-Kultur Sonntag, 31. März, 18.05 Uhr

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