Bundesentwicklungsminister Niebel trifft Delegation namibischer Parlamentarier

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 20.03.2013] Bundesentwicklungsminister Niebel trifft Delegation namibischer Parlamentarier

Berlin - Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat am Mittag eine Delegation namibischer Parlamentarier zum Gespräch im BMZ begrüßt, die sich auf Einladung des Bundestagspräsidenten derzeit in Deutschland befinden.
Dabei sprachen beide Seiten unter anderem über den Stand der deutsch-namibischen Sonderinitiative und die weitere Vertiefung der gemeinsamen Entwicklungszusammenarbeit entlang des jüngst fertig gestellten Nationalen Entwicklungsplans Namibias. So soll die bestehende gute Kooperation in den drei Schwerpunkten - Management natürlicher Ressourcen, Wirtschaftsförderung und Transport - weiter ausgebaut werden.
Deutschland und Namibia verbindet - auch vor dem Hintergrund der deutschen Kolonialgeschichte - eine besonders enge Partnerschaft. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ist Ausdruck dieser besonderen Verantwortung: Namibia erhält pro Kopf die meisten Mittel in Afrika. Deutschland engagiert sich im Rahmen der genannten Schwerpunkte unter anderem in der beruflichen Bildung in den Sektoren Wirtschaft, Transport und Naturschutz.
Der Schutz natürlicher Ressourcen bildet dabei ein besonders wichtiges Feld der Zusammenarbeit. Ein herausragendes, grenzüberschreitendes Projekt ist in diesem Bereich das Naturschutzgebiet "Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area" (KAZA), an dem neben Namibia vier weitere Anrainerstaaten beteiligt sind.
Außerdem unterstützt Deutschland Namibia beim geordneten, rechtsstaatlichen Übergang von Farmland aus der Hand weißer Großfarmer in das Eigentum schwarzer Neusiedler, damit benachteiligte Gruppen Zugang zu Land erhalten. Die Neufarmer erhalten dabei gezielte Beratung über ein Mentorenprogramm, damit sie die Produktivität der Farmen steigern und ihr Einkommen verbessern können. Im Schwerpunkt nachhaltige Wirtschaftsentwicklung schließlich liegt der Fokus auf der Förderung der privaten Wirtschaft.

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