Lyrik findet in Deutschland zu wenig Beachtung

Kurzfassung: Lyrik findet in Deutschland zu wenig BeachtungZentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie in BerlinZeitgenössische Dichtung findet auch in Deutschland zu wenig Beachtung. Dabei kann diese wichtige ...
[Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - 15.03.2013] Lyrik findet in Deutschland zu wenig Beachtung

Zentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie in Berlin
Zeitgenössische Dichtung findet auch in Deutschland zu wenig Beachtung. Dabei kann diese wichtige Kunstgattung wie keine andere Literaturform die Auseinandersetzung mit der Sprache vertiefen. Daran erinnert die Deutsche UNESCO-Kommission zum Welttag der Poesie am 21. März. Die UNESCO ruft an diesem Tag weltweit Verlage, Medien und Institutionen dazu auf, die Sichtbarkeit lyrischer Werke durch Lesungen, Ausstellungen und Publikation stärker zu fördern. Webseiten, Blogs und Apps unterstützen heute bereits das Überleben der Poesie. Auf der Plattform lyrikline.org sind über 7.750 Gedichte von 852 Dichtern aus 58 Sprachen kostenlos abrufbar.
"In Verlagen hat Lyrik einen schweren Stand, da sich mit ihr selten hohe Auflagen erzielen lassen. Durch das Internet werden Kommunikationsformen begünstigt, bei denen es auf Kürze und Bündelung ankommt. Die lyrische Verdichtung ist eine ideale Schule für die Poesie des Augenblicks, wie sie im Zeitalter der Smartphones inzwischen massenhaft praktiziert wird. Sie lehrt, wie sich in der sprachlichen Konzentration Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. Die älteste literarische Gattung ist vermutlich die aktuellste", sagt Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die zentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie richten in Deutschland die Literaturwerkstatt Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission als Schirmherrin aus. Dichter und Schriftsteller aus fünf Ländern präsentieren am 20. März in der Stiftung Brandenburger Tor ihre zeitgenössischen Werke: Gérard Haller aus Frankreich, Orsolya Kalász aus Ungarn, Remi Raji aus Nigeria, Tomas Venclova aus Litauen und Yang Lian aus China. Die Literaturwerkstatt Berlin startet zudem ihre Kampagne zur Gründung eines Deutschen Zentrums für Poesie. Es soll Informations-, Arbeits-, Begegnungs- und Veranstaltungsstätte für Dichter, Verlage, Öffentlichkeit und Medien werden.
Professorin Dr. Monika Grütters, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien und Gastgeberin der Berliner Veranstaltung, betont die Bedeutung des Welttages für den Schutz der Sprachkunst: "Ähnlich wie beim Schutz des immateriellen Kulturerbes geht es auch beim UNESCO-Welttag der Poesie darum, das Bewusstsein zu schärfen für die Tradition mündlicher Überlieferung, für die Vielfalt des Kulturgutes Sprache und dafür, diese Schätze aktiv zu pflegen. Die Poesie löst dabei keine Massenbewegung aus, sie ist eher wie ein Widerstandsnest in der Flut an Sprachmüll. Sie lädt zum Hinhören und Innehalten ein, und das gilt weltweit. Was will man mehr?"
Der Welttag der Poesie wird seit 2000 jährlich gefeiert. Die UNESCO erinnert damit an eine der ältesten literarischen Kunstformen, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und die Bedeutung mündlicher Überlieferungen. Die zentrale Veranstaltung zum UNESCO-Welttag der Poesie in Deutschland ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Literaturwerkstatt Berlin und der Stiftung Brandenburger Tor mit der Akademie Schloss Solitude und dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
Veranstaltung:
20. März 2013, Beginn: 20:00 Uhr
Stiftung Brandenburger Tor
Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, Berlin
Eintritt frei
Künstler: Gérard Haller (Frankreich), Orsolya Kalász (Deutschland/Ungarn), Remi Raji (Nigeria), Tomas Venclova (Litauen), Yang Lian (Großbritannien/China)
Moderation: Knut Elstermann (Journalist, Berlin)

Kontakt:
Boris Nitzsche/Jutta Büchter
Literaturwerkstatt Berlin
Telefon: 030 - 48 52 45 25
E-Mail: presse(at)literaturwerkstatt.org
www.literaturwerkstatt.org

Weitere Informationen:
www.unesco.de/welttag_poesie.html
www.lyrikline.org
www.poesiezentrum.de
Weitere Informationen
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