Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?

Kurzfassung: Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?WWF: Rote Karte für Riffschutz durch Australiens Regierung Hamburg, 2.04.2013: Dem Great Barrier Reef droht die Aberkennung des Status als UNESCO-Welterbe. ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 01.02.2013] Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?

WWF: Rote Karte für Riffschutz durch Australiens Regierung
Hamburg, 2.04.2013: Dem Great Barrier Reef droht die Aberkennung des Status als UNESCO-Welterbe. Denn die staatlichen Bemühungen zum Schutz dieser einzigartigen Meeresregion sind ungenügend. Das zeigt ein heute vom WWF und der Australian Marine Conservation Society publizierter Bericht.
Vor einem Jahr forderte die UNESCO die australische Regierung auf, einen Plan zu einem besseren Management des Great Barrier Reefs zu erstellen. Denn ohne klare Verbesserungen drohe eine Aberkennung des Status als Welterbe. Heute, am 1. Februar 2013, läuft die Frist der UNESCO aus. Ein vom WWF Australien und der Australian Marine Conservation Society (AMCS) publizierter Report zeigt: Sowohl die australische Landesregierung als auch die Regierung des Bundeslandes Queensland haben die Empfehlungen der UNESCO nicht umgesetzt.
Eine Bewertung (Scorecard) der verschiedenen Problemzonen zeigt, dass das Küstengebiet demnächst auf die Liste der "Welterben in Gefahr" gesetzt werden könnte. Schwachstellen beim Schutz des weltgrößten Korallenriffs sind die Meeresverschmutzung durch die Fischerei, der Bau von neuen Häfen, mangelnde Regelungen für die Schifffahrt sowie die Aufweichung von Gesetzen zum Schutz der Küstenregionen. "Es besteht ein reales Risiko, dass das Great Barrier Reef seinen Welterbe-Status verlieren könnte. Dabei steht auch Australiens Ruf auf dem Spiel", bilanziert Richard Leck vom WWF Australien. "In beispielloser Geschwindigkeit treibt die Regierung derzeit den Bau von Großhäfen und dazugehörigen Infrastrukturbauten voran", sorgt sich WWF Experte Leck. Außerdem sei zu befürchten, dass Queensland die Schutzgesetze weiter aufweicht, was den Empfehlungen der UNESCO widerspricht.
Der WWF und AMCS rufen die Australische Regierung und die Regierung von Queensland zu einem sofortigen Moratorium auf: Der Bau von größeren Projekten müsse so lange gestoppt werden, bis es einen nachhaltigen Finanzplan für die Zukunft des Riffs gibt. Außerdem fordern sie die Regierung auf, einen Betrag von 500 Millionen australischen Dollar einzusetzen, um die Verschmutzung des Riffs möglichst schnell einzudämmen.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über 2300 Kilometer vor der Nordküste Australiens. Es umfasst ein Drittel der weltweiten Weichkorallen und 411 Typen von Hartkorallen. Das Riff ist Heimat für 1500 Fischarten, für 134 Arten von Haien und Rochen und 30 Säugetierarten.

Weitere Informationen:
Britta König, WWF-Pressestelle, Tel: 040 530 200 318, britta.koenig@wwf.de
Scorecard und WWF-Report "Report to the UNESCO World Heritage Committee unter www.wwf.de
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WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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