WWF-Report stellt 126 neu entdeckte Arten vor

Kurzfassung: WWF-Report stellt 126 neu entdeckte Arten vorUnbekannter Mekong: WWF-Report stellt 126 neuentdeckte Arten vor- Pressebilder unter www.wwf.de/presse- Kompletter Report unter www.wwf.d ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 18.12.2012] WWF-Report stellt 126 neu entdeckte Arten vor

Unbekannter Mekong: WWF-Report stellt 126 neuentdeckte Arten vor
- Pressebilder unter www.wwf.de/presse
- Kompletter Report unter www.wwf.de/presse
- Bildergallerie unter www.wwf.de/arten-am-mekong-2012/
Berlin, 18.12.2012 - Innerhalb eines Jahres wurden laut eines Berichts der Naturschutzorganisation WWF in der Mekong-Region 126 bisher unbekannte Spezies entdeckt. Darunter finden sich einige skurril anmutende Vertreter, wie etwa die dämonisch aussehende Beelzebub-Fledermaus (Murina beelzebub), eine rotäugige Grubenotter (Trimeresurus rubeus) oder ein goldfarbener Mini-Fisch (Boraras naevus) mit einer Körperlänge von nur zwei Zentimetern. Besonders exotisch ist ein bisher unbekannter Laubfrosch aus den Wäldern des nördlichen Vietnams. Die männlichen Vertreter locken Weibchen mit Gesang an, der sich anhört, als sei er von einem Vogel. Dabei klickt, pfeift und zwitschert der Frosch stets in einem anderen Rhythmus, mit neuer Melodie und variierender Tonlage. "Evolution ist sehr kreativ", kommentiert Stefan Ziegler, WWF-Referent für die Mekong-Region. "Was die Forscher entdecken, wirkt stellenweise wie aus der Ideenkiste eines Science-Fiction-Autors."
Durchschnittlich wurden in der Mekong-Region 2,5 neue Arten pro Woche neu beschrieben. "Noch immer scheint die hohen biologische Vielfalt in Südostasien für Überraschungen gut zu sei. Doch wir laufen Gefahr, dass zahlreiche Arten verschwinden, bevor wir sie überhaupt kennen, warnt Stefan Ziegler. Die Lebensräume entlang des Mekongs seien durch den Bau von Straßen, Dämmen und schnell wachsende Städte bedroht. Bereits heute fänden sich 70 Prozent der Säugetierarten, die nur dort vorkommen, auf der Roten Liste. Bedroht sind beispielsweise der Indochinesische Tiger und der Asiatische Elefant.
Ziel müsse es ein, so der WWF, die Mekong-Region mit Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft grenzüberschreitend und dauerhaft zu schützen. Intakte Ökosysteme kämen auch den Bewohnern der Region zugute. So würden etwa viele der geplanten Mega-Wasserkraftanlagen nicht nur die Artenvielfalt bedrohen, sondern auch die Ernährungssicherheit gefährden. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Laos die Bauarbeiten an der Xayaburi-Staudammanlage am Mekong nun doch massiv vorantreibt. Damit unterläuft das Land die vertraglichen Vereinbarungen mit den Mekong-Anrainern Thailand, Kambodscha und Vietnam, Wasserkraftprojekte im Hauptarm des Mekong nur in gegenseitiger Übereinstimmung zu verwirklichen.
Hintergrund: Der aktuelle WWF-Bericht "Extra Terrestrial" ist der fünfte Report der Naturschutzorganisation zu neu entdeckten Arten. Insgesamt wurden seit 1999 über 1.600 neue Tier- und Pflanzenarten in der Region "Greater Mekong" erstmalig wissenschaftlich beschrieben. Neu hinzugekommen sind dieses Mal 82 Pflanzen, 21 Reptilien, 13 Fische, fünf Amphibien und fünf Säugetiere.

Weitere Informationen:
Immo Fischer, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 427, immo.fischer@wwf.de

Weitere Informationen
WWF - World Wide Fund For Nature
WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
WWF - World Wide Fund For Nature,
, 60326 Frankfurt, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
11.07.2013  Deckel drauf
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

WWF - World Wide Fund For Nature

60326 Frankfurt
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/67231

https://www.prmaximus.de/pressefach/wwf-world-wide-fund-for-nature-pressefach.html
Die Pressemeldung "WWF-Report stellt 126 neu entdeckte Arten vor" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "WWF-Report stellt 126 neu entdeckte Arten vor" ist WWF - World Wide Fund For Nature, vertreten durch .