Wilderei: Kamerun bringt Militär in Stellung

Kurzfassung: Wilderei: Kamerun bringt Militär in StellungEinzigartige Präventiv-Aktion soll erneutes Elefanten-Massaker verhindernKamerun hat militärische Spezialeinheiten mobilisiert, um auf dem Anmarsch befin ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 19.11.2012] Wilderei: Kamerun bringt Militär in Stellung

Einzigartige Präventiv-Aktion soll erneutes Elefanten-Massaker verhindern
Kamerun hat militärische Spezialeinheiten mobilisiert, um auf dem Anmarsch befindliche Sudanesische Wilderer von der Elefantenjagd abzuhalten. Nach WWF-Angaben soll es sich dabei um die gleiche Gruppe handeln, die im Frühjahr 2012 mehr als 300 Elefanten im Bouba N'Djida National Park im Norden Kameruns getötet hatten. In Zentralafrika hat die Jagd auf Elfenbein so stark zugenommen, dass die Tiere regional ausgerottet werden könnten. Der WWF begrüßt daher, dass Kamerun Wilderei und illegalem Artenhandel entschieden entgegen tritt. Verbrechen dieser Art haben längst das Potenzial die nationale Sicherheit der betroffenen Staates ernsthaft zu gefährden.
Die Zeit zwischen Dezember und März gilt in dieser Region als besonders geeignet für die Elefanten Wilderei. Die sudanesischen Schlächter waren das erste Mal im Frühjahr diesen Jahres mehr als 1.000 km aus dem nördlichen Sudan, der Zentralafrikanischen Republik und im Tschad nach Sudan gekommen. Nun kehren sie deutlich früher als ursprünglich erwartet zurück, um unentdeckt ins Land zu schlüpfen und sich zugleich im derzeit hohen Gras der Steppe besser verstecken zu können. Militär-Angehörige kündigten an, eine Wiederholung des Massakers unbedingt verhindern zu wollen. Da die Wilderer zwar per Pferd kämen, aber schwer bewaffnet und sehr gut ausgebildet seien, sei ein militärisches Eingreifen die einzige Alternative, um den Wilderern wirksam entgegen zu treten.
In Zentralafrika ist das Überleben der Elefanten ernsthaft durch Wilderei bedroht. Zwischen 1995 und 2007 soll sich die Population der Tiere in der Region halbiert haben. Durch die große Nachfrage aus Ländern wie Thailand und China sind die Preise für Elfenbein auf dem internationalen Markt stark gestiegen. Durchlässige Grenzen und schwache Strafverfolgung sind weitere Zutaten in einem tödlichen Mix. Noch in den 1970 Jahren streiften durch die Nord-östlichen Teile der Zentral Afrikanischen Republik bis zu 35.000 Tiere, heute sollen es noch 50 sein. Im benachbarten Chad, im Zakouma Nationalpark, leben derzeit noch 450 Tiere, das sind 90 Prozent weniger als im Jahr 2006.
Im Rahmen einer internationalen Kampagne setzt sich der WWF gegen illegalen Wildtierhandel und Wilderei ein, insbesondere zum Schutz von Elefanten, Nashörnern und Tigern.

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WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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