09.11.2012 12:33 Uhr in Energie & Umwelt von OEKO-TEX

Umweltschädliche Substanzen in Outdoor-Bekleidung - OEKO-TEX zertifizierte Produkte sind humanökologisch unbedenklich

Kurzfassung: Umweltschädliche Substanzen in Outdoor-Bekleidung - OEKO-TEX zertifizierte Produkte sind humanökologisch unbedenklich In Bezug auf die Ende Oktober von der Umweltorganisation Greenpeace unter dem T ...
[OEKO-TEX - 09.11.2012] Umweltschädliche Substanzen in Outdoor-Bekleidung - OEKO-TEX zertifizierte Produkte sind humanökologisch unbedenklich

In Bezug auf die Ende Oktober von der Umweltorganisation Greenpeace unter dem Titel "Chemie für jedes Wetter" veröffentlichte Studie über Funde perfluorierter Kohlenwasserstoffe (PFC) in Outdoor-Bekleidung namhafter Hersteller weist die Internationale OEKO-TEX Gemeinschaft ausdrücklich darauf hin, dass nach OEKO-TEX Standard 100 zertifizierte Outdoor-Textilien bei bestimmungsgemäßer Verwendung keine unmittelbaren gesundheitlichen Gefahren für den Konsumenten bergen.
Der Einsatz von Perfluoroctansulfonaten (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) ist im Rahmen der OEKO-TEX Produktzertifizierung seit 2009 streng reglementiert.
Durch gebrauchsorientierte Prüfmethoden wie z. B. die Extraktion mittels künstlicher Schweißlösung gewährleisten verschiedene OEKO-TEX Laborprüfungen darüber hinaus eine realistische Beurteilung der humanökologischen Bedenklichkeit möglicher Rückstandschemikalien. Nach aktuellem Wissen lassen sich perfluorierte Kohlenwasserstoffe bei üblichen sportlichen Aktivitäten nicht aus dem Textilmaterial herauslösen. Zu bedenken ist auch, dass diverse Küchenutensilien mit PFC-Ausrüstung (z. B. Teflonpfannen) für Lebensmittel zugelassen und beim Gebrauch viel drastischeren Bedingungen ausgesetzt sind.
Der Nachweis von PFC in Outdoor-Textilien erfolgte bei der Greenpeace-Studie anhand von chemischen Lösemitteln wie Methanol oder Methyl-Tertiär-Butylether - also mit einer Methode, die auf das Herauslösen der gesuchten Substanzen optimiert ist. Dies darf aber nicht gleichgesetzt werden mit der tatsächlichen Bioverfügbarkeit und damit einem Gefährdungspotenzial der Wirkstoffe gegenüber dem Endverbraucher unter Gebrauchsbedingungen, denn hierfür liefert diese Methode keine wirkliche Aussage.
Auch beim OEKO-TEX Standard 100 wird die Extraktion mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels durchgeführt, dies aber vor allem, um den gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich PFOS (Grenzwert 1 µg/m) Rechnung zu tragen.
Auch die weiteren von der Studie bei manchen Produktproben beanstandeten gesundheitsschädlichen Substanzen wie Phthalate (Weichmacher), zinnorganische Verbindungen, Antimon oder die umweltschädlichen Alkylphenolethoxylate werden vom Kriterienkatalog des OEKO-TEX Standards 100 zum Teil schon seit vielen Jahren reglementiert und bei jedem Zertifizierungsvorgang überprüft. Seit den Funden von Tributylzinn in Sporttrikots im Jahr 2000 etwa, werden bei jeder Zertifizierung Artikel auf zinnorganische Substanzen überprüft und die Liste der beschränkten Substanzen bei Bedarf ergänzt. Seit Beginn des Jahres 2012 werden die Prüfmuster bei der OEKO-TEX Zertifizierung zudem vorsorglich auf das Vorhandensein umweltproblematischer Alkylphenolethoxylate analysiert. Die Artikel müssen ab 2013 vorgeschriebene Grenzwerte zwingend erfüllen, obwohl diese zumeist als Tenside bei der Textilproduktion außerhalb Europas noch zum Einsatz kommenden Substanzen für die Wechselwirkung zwischen Textilprodukt und der Haut keine Rolle spielen. Ziel ist es, weltweit die Substitution von Hilfsmitteln zu bewirken, die noch immer diese schädlichen Tensidgruppen enthalten. Damit unterstützt die OEKO-TEX Gemeinschaft und die mit ihr zusammenarbeitenden Betriebe proaktiv die Aktivitäten der DETOX-Kampagne, der sich bereits eine beachtliche Anzahl von global agierenden Brands zur Verbesserung des Umweltschutzes angeschlossen hat.

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