26.10.2012 10:53 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund

Kein Schlachten ohne Betäubung zum Opferfest

Kurzfassung: Kein Schlachten ohne Betäubung zum OpferfestAnlässlich des vom 25. bis 27. Oktober stattfindenden islamischen Opferfestes (Kurban Bayrami) appelliert der Deutsche Tierschutzbund an die muslimischen ...
[Deutscher Tierschutzbund - 26.10.2012] Kein Schlachten ohne Betäubung zum Opferfest

Anlässlich des vom 25. bis 27. Oktober stattfindenden islamischen Opferfestes (Kurban Bayrami) appelliert der Deutsche Tierschutzbund an die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, Tiere nur nach vorheriger Betäubung zu schlachten. Die Tierschützer lehnen jedes Schlachten ohne Betäubung (Schächten) strikt ab, da es mit erheblichen und vermeidbaren Qualen für die Tiere verbunden ist. Betäubungsloses Schlachten ist grundsätzlich verboten, Ausnahmeregelungen von diesem Verbot sind an strenge Genehmigungsverfahren sowie strikte Auflagen geknüpft. Der Deutsche Tierschutzbund fordert die zuständigen Stellen auf, alle verwaltungsrechtlichen Mittel auszuschöpfen, um solche Genehmigungen zu versagen. Darüber hinaus müsse das illegale Schächten durch strikte Kontrollen verhindert und gegebenenfalls strafrechtlich geahndet werden.
Der Deutsche Tierschutzbund fordert die Muslime auf, Tiere den deutschen Vorschriften entsprechend nur nach vorheriger Betäubung zu töten. Viele Muslime setzen seit Jahren die elektrische Kurzzeitbetäubung ein, ohne mit ihrem Glauben in Konflikt zu geraten. Das Tier blutet wie beim betäubungslosen Schächten aus, und das Fleisch erfüllt die religiösen Speisevorschriften. Vor allem aber bleiben dem Tier durch eine Betäubung unnötige und schreckliche Qualen erspart. Für den Deutschen Tierschutzbund steht fest, dass jede Ausnahmeregelung für ein betäubungsloses Schlachten entfallen muss.
Die Tierschützer weisen darauf hin, dass Haus- und Hinterhofschächtungen weiterhin streng verboten sind. Wer ohne eine Genehmigung schächtet, kann mit einer Geldbuße bis 25.000 Euro und mit Haftstrafe belegt werden. Schon der Transport von Schafen im Kofferraum des PKW verstößt gegen das Tierschutzrecht und kann geahndet werden.
Vorsicht: Tierqual-Fleisch oft nicht gekennzeichnet
In Ländern wie beispielsweise Frankreich, Belgien und Spanien wird ein großer Teil der Tiere generell betäubungslos geschlachtet. Dieses Fleisch gelangt aber nicht nur im Ausland in den Handel, sondern wird auch nach Deutschland exportiert. Viele Verbraucher wissen das nicht - und sie werden darüber auch nicht informiert, da es keine Kennzeichnung für dieses Fleisch gibt. Somit ist für die Käufer nicht ersichtlich, ob das Fleisch von Tieren stammt, die ohne Betäubung geschlachtet wurden.

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Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können. Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder bzw. je angefangene 1.000 Mitglieder € 55,00. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet. Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere. Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.
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