05.10.2012 12:24 Uhr in Gesellschaft & Familie von Staatskanzlei

Staatsminister Boddenberg überreicht Bundesverdienstkreuz an fünf hessische Bürgerinnen und Bürger

Kurzfassung: Staatsminister Boddenberg überreicht Bundesverdienstkreuz an fünf hessische Bürgerinnen und Bürger"Menschen die unsere Gesellschaft prägen und mitgestalten"Der Hessische Minister für Bundesangel ...
[Staatskanzlei - 05.10.2012] Staatsminister Boddenberg überreicht Bundesverdienstkreuz an fünf hessische Bürgerinnen und Bürger

"Menschen die unsere Gesellschaft prägen und mitgestalten"
Der Hessische Minister für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatsminister Michael Boddenberg, hat heute aus Anlass des Tags der Deutschen Einheit Helga Backhaus aus Sontra, Hannelore Gottschlich aus Marburg, Lieselotte Höfler aus Hammersbach, Prof. Dr. Hans-Wilhelm Doerr aus Dreieich und Dr. Rolf Faber aus Wiesbaden, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. "Die Verleihung des Verdienstordens ist ein untrügliches Zeichen dafür, wen unsere Gesellschaft schätzt und was für sie wichtig ist. Nämlich Frauen und Männer wie Sie, die sich vorbildlich in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich engagieren. Sie haben mit Ihrem langjährigen Wirken bleibende Spuren hinterlassen. Wir brauchen Menschen wie Sie, die aktiv unsere Gesellschaft prägen und mitgestalten", so der Minister bei einer Feierstunde in Wiesbaden.
Der Schwerpunkt des ehrenamtlichen Engagements von Helga Backhaus aus Sontra liegt im sportlichen Bereich. Schon in jungen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Turnsport. Im Turnverein Sontra 1861 e.V. war sie lange Jahre als Übungsleiterin aktiv bevor sie sich auch in die Vorstandsarbeit des Vereins einbrachte. Nach 17 Jahren als Schriftführerin und vier Jahren als Zweite Vorsitzende führte sie ihren Heimatverein 15 Jahre als Erste Vorsitzende. Auch im Turngau Werra engagierte sich die frühere Bürokauffrau über drei Jahrzehnte in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise als Kinderturnwartin und Oberturnwartin. Zwei Jahrzehnte war sie Mitglied im Ausschuss des Meißner-Bergturnfestes und maßgeblich an der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung beteiligt. Besonders am Herzen liegt der 74-Jähirgen die Arbeit im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Sontra. Hier organisiert und leitet sie als Trainerin heute noch mit großer Leidenschaft die wöchentlichen Gymnastikstunden für die Bewohnerinnen und Bewohnern.
In der Kommunalpolitik und im sozialen Bereich ist Hannelore Gottschlich aus Marburg seit mehr als zwei Jahrzehnten ehrenamtlich tätig. Die 70-Jährige war 18 Jahre lang Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Marburg, davon zwei Jahre als Stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Partei und als stellvertretende Vorsitzende der CDU Fraktion. Zudem hat sie sich als Mitglied im Ortsbeirat ein Jahrzehnt lang für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Marburger Stadtteils Marbach eingesetzt. Einen großen Teil ihrer Freizeit widmete die in Breslau geborene ehemalige Übersetzerin und Dolmetscherin ihrem Engagement für den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Der Verein ist ein Fachverband der Kinder- und Jugendhilfe, der sich für die Belange von Frauen sowie deren Kindern und Familien einsetzt. Hannelore Gottschlich ist seit 1986 in die Vorstandsarbeit des Ortsvereins Marburg eingebunden und seit mehr als zwei Jahrzehnten deren Vorsitzende. Elf Jahre gehörte sie als Mitglied dem Zentralrat des Gesamtvereins an und war in diesem Zeitraum gleichzeitig Vorsitzende des Ausschusses "Familienberatung, Schwangerschaftsberatung, Sexualberatung, Frauenhäuser und neue Wohnformen für Frauen". Darüber hinaus gehörte sie lange Jahre dem Zentralvorstand an und ist seit fünf Jahren Mitglied der Delegiertenversammlung des SkF. Nach der Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen im Jahr 2001 erweiterte die frühere Übersetzerin und Dolmetscherin ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Als Schöffin am Amtsgericht Marburg und als Hilfsschöffin der Strafkammer am Landgericht Marburg stellte sie sich ebenso in den freiwilligen Dienst der Justiz wie als ehrenamtliche Richterin der Beamtenrechtskammer am Verwaltungsgericht Gießen.
Lieselotte Höfler aus Hammersbach engagiert sich seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Bereichen. Sie war von 1980 bis 1995 Kassiererin im Verein für Kultur- und Heimatgeschichte Hammersbach. Seitdem gilt ihr Augenmerk dem Archiv des Vereins, das unter ihrer Verwaltung steht. Auch in der Sängervereinigung Langen-Bergheim war die frühere Bilanzbuchhalterin über lange Jahre aktiv, davon drei Jahre als Erste Vorsitzende. Mit großem Engagement setzt sich Lieselotte Höfler seit vielen Jahren für die Interessen der älteren Bürgerinnen und Bürger ein. Als Erste Vorsitzende im Seniorenbereich der Gemeinde Hammersbach war sie sieben Jahre lang auch in die Mitarbeit im Arbeitskreis Kommunale Altenarbeit und im Verkehrsbeirat des Main-Kinzig-Kreises eingebunden. Zudem ist die 82- Jährige seit 1996 Mitglied im Vorstand der Landesseniorenvertretung Hessen e.V. und begleitete bis zum Sommer dieses Jahres das Amt der Schatzmeisterin. Darüber hinaus war sie im Ortsverein Hammersbach des Deutschen Roten Kreuzes sechs Jahre lang Leiterin der Sozialarbeit und von 1993 bis 1999 Erste Vorsitzende des Vereins.
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Doerr aus Dreieich hat sich jahrelang über seine beruflichen Verpflichtungen hinaus mit großem Einsatz im wissenschaftlichen Bereich engagiert. Der Universitätsprofessor war fünf Jahre Präsident der "Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V." und hat dort in verschiedenen Ausschüssen mitgewirkt. Dabei hat er sich insbesondere für die Initiative zur Polio-Ausrottung eingesetzt und sich intensiv an der Aufklärung der Bevölkerung bei der pandemischen Influenza A/2009, auch Schweinegrippe genannt, beteiligt. Zudem hatte der 67-Jähirge maßgeblichen Anteil an der Entdeckung des SARS-Coronavirus, einer Infektionskrankheit die dem klinischen Bild einer atypischen Lungenentzündung entspricht. Des Weiteren war der im thüringischen Arnstadt geborene Universitätsprofessor von 1995 bis 1998 und von 2004 bis 2008 Vorsitzender der Frankfurter Medizinischen Gesellschaft und mehr als ein Jahrzehnt Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Seit dem Jahr 2000 ist er zudem Prüfer für die Landesärztekammer Hessen. Zudem hat er sich am Paul Ehrlich-Institut in Langen viele Jahre mit großem Engagement als Mitglied in die Aufgaben des Beirats eingebracht.
Die Aufarbeitung der Ortsgeschichte des Wiesbadener Stadtteils Biebrich, der Stadtgeschichte von Wiesbaden und der nassauischen Landesgeschichte sind seit nun mehr vier Jahrzehnten die große Herzensangelegenheit von Dr. Rolf Faber aus Wiesbaden. Der frühere Richter am Landgericht Wiesbaden übernahm 2009 den Vorsitz des Vereins für Nassauische Altertumskunde, nachdem er zuvor viele Jahre im Beirat und als Schriftführer tätig war. Zu den Höhepunkten des Vereins zählt die Ausstellung "Napoleon und Nassau" im Jahre 2006 an der Dr. Rolf Faber maßgeblich beteiligt war. Bereits 1982 wurde er in die Historische Kommission für Nassau aufgenommen, deren Vorstand er seit drei Jahren angehört. Zudem war der gebürtige Wiesbadener in der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände mehr als drei Jahrzehnte als Beiratsmitglied im Vorstand engagiert und war Initiator der Vortragsreihe "Geschichte und Geschichten in Biebrich". Des Weiteren unterstützt der 65- Jährige mit der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte den wissenschaftlichen Beirat des Aktiven Museums in Wiesbaden. Seine interessanten Ergebnisse zur Geschichte der Vorgängerbauten der Wiesbadener Synagoge hat Dr. Rolf Faber in verschiedenen Vorträgen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit einigen Jahren befasst er sich nun mit dem Schicksal verfolgter jüdischer Juristen aus Wiesbaden und bereitet hierzu eine Publikation in der wissenschaftlichen Schriftenreihe des Wiesbadener Stadtarchivs vor.
"Ich danke Ihnen allen für Ihren besonderen Einsatz und freue mich sehr, dass ich Ihnen heute diese Auszeichnung für ihr bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement überreichen darf", so Michael Boddenberg in seiner Laudatio.

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