Berufsverband der Honorarärzte gewinnt NAW Berlin als Fortbildungspartner

[NAW Berlin - 09.07.2012] Durch diese bislang einmalige Kooperationsvereinbarung zwischen einem Berufsverband und einemAusbildungszentrum wird einmal mehr die Verantwortungsbereitschaft der Honorarärzte unterstrichen.


Der Honorararzt als unabhängige Alternative zum Klinikarzt

Das klassische Anstellungsverhältnis wird für viele, oftmals erfahrene und den Klinikhierachien überdrüssigen Ärzte zunehmend unattraktiver. Der Honorararzt hingegen ist weitestgehend weisungsungebunden und wird wenig mit bürokratischen Zwängen des Medizineralltages belastet. Für viele Kliniken wäre eine durchgehende Besetzung ihrer Dienste ohne den kurzfristig verfügbaren "Wanderarzt" kaum mehr denkbar.


Fortbildung in Eigenverantwortung

Problematisch ist alleinig die fehlende Prüfbarkeit regelmäßiger Fortbildungen. "Während der angestellte Arzt regelmäßig seine CME Punkte (continuing medical education) nachweisen muss, steht es dem Honorararzt frei, wie und wann er sich zu Themen seines Fachgebietes fortbildet. "Die Berufsordnung verlangt allenfalls eine kontinuierliche Fortbildung." so Dr. med. Nicolai Schäfer, 1. Vorsitzender des BV-H.

Diese zu Recht angemahnte Lücke in einem sinnvollen und notwendigen System wird nun durch die Kooperation des Bundesverbandes der Honorarärzte (BV-H e.V.) und NAW Berlin (Zentrum für Notfallmedizinische Aus- und Weiterbildung) geschlossen. Neben den üblichen Fortbildungen wie der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin oder Zusatzqualifikation Intensivtransport wird ein speziell für Honorarärzte konzipierter Kurs angeboten. Dieser richtet sich zunächst an Kolleginnen und Kollegen zur Besetzung der Rettungsstelle und von Notarzteinsatzfahrzeugen und beinhaltet neben einem Update Wissen vor allem einen 2 - teiligen Algorithmentest. Abschließend wird nicht nur die erfolgreiche Absolvierung der Schulung sondern auch die Teilnahme an allen nachgewiesenen Fortbildungsveranstaltungen des gesamten Jahres bescheinigt. Dieses Zertifikat soll das fachliche Vertrauen in die bislang völlig fremden KollegInnen stärken. "Schließlich vertritt der Honorararzt nicht selten den Auftraggeber wie Kliniken oder Rettungsdienste nach außen und kann durch sein fachliches Auftreten durchaus auch einen Imageschaden anrichten" betont Daniela Kanz, Geschäftsführerin von NAW Berlin.

(Neu)Mitglieder des BV-H erhalten auch auf alle anderen Kurse bei NAW Berlin Rabatte. "Es ist uns besonders wichtig unsere Mitglieder nicht nur juristisch und standespolitisch zu vertreten, sondern vor allem auch ein dem angestellten Arzt ebenbürtiges Fortbildungsprogramm zu bieten." betont Dr. Schäfer.


Über den Bundesverband der Honorarärzte (BV-H e.V.)
Der BV-H e.V. vertritt die Interessen von freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten, die als sog. Honorarärzte in ihrem Fachgebiet tätig sind. Vorsitzender ist Dr. Nicolai Schäfer, Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin, der den Verband 2008 ins Leben gerufen hat. Der BV-H e.V. versteht sich als berufspolitische Interessensvertretung und ist Ansprechpartner für alle Institutionen zum Thema. Sitz des Verbandes ist Berlin.

Weitere Informationen unter:
www.bv-honoraraerzte.de