Finanzmarkt und Realwirtschaft - passt das noch zusammen?

Die Auswirkungen von Basel III auf den Mittelstand und die Staatsschulden waren Thema des diesjährigen RKW-Forums in Baden-Württemberg
Kurzfassung: Die Auswirkungen von Basel III auf den Mittelstand und die Staatsschulden waren Thema des diesjährigen RKW-Forums in Baden-Württemberg
[MWB Wirtschaftsberatung - 28.10.2011] Rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verfolgten mit Spannung den Vortrag von Hans Eichel, Bundesfinanzminister a. D. "Basel III hat, wenn es rational zugeht, keine negativen Auswirkungen auf den Mittestand", so die These des ehemaligen Bundesfinanzministers. Handlungsbedarf sei vor allem deshalb entstanden, da es im Finanzmarktsektor zu Fehlentwicklungen gekommen sei. Hier sei eine Forderung an die Politik, neben der Regulierung vor allem für Transparenz zu sorgen.

Für Gerhart Hofmann, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, "führt eine Verpflichtung der Erhöhung des Eigenkapitals der Banken zu einer Verteuerung und Einschränkung von Krediten für den Mittelstand, weil es schlicht das Kreditangebot verknappt". Tendenziell kann eine Bankenkrise, die das Eigenkapital der Banken beschränkt, tatsächlich zu einer weiteren Verknappung der Kredite und Nervosität der Banken gegenüber den Kunden führen. Psychologie und Prognosen können ihr Übriges tun. Die geplante Rekapitalisierung der Banken kann einerseits von Vorteil für den Mittelstand sein, andererseits aber auch zu Wettbewerbsverzerrungen im Bankensektor führen. Herr Hofmann führte hierzu aus, dass die geplanten EU-Regelungen im heterogenen deutschen Bankensystem zu einer Angleichung der Banken führen können. Dies mache das Bankensystem krisenanfälliger und reduziere die Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse des Mittelstandes. Dem gegenüber seien beispielsweise die Volks- und Raiffeisenbanken aufgrund ihrer Kapitalstruktur bestens für Basel III und die geplanten EU-Regelungen gerüstet. Sie könnten dadurch auch unter Basel III dem Mittelstand ein Kreditwachstum ermöglichen.

Das sieht auch Prof. Dr. Hans-Peter Burghof, Inhaber des Lehrstuhls für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim in Stuttgart so. Deutschland sei in der Pflicht, dem Rest von Europa seine Bankenstruktur mit Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen näherzubringen und zu vermitteln, welche Chancen gerade diese Heterogenität für den Mittelstand und die Wirtschaft bietet.

Kommunikation verbessern
Basel III wird dem Mittelstand vor allem eines abfordern: eine exzellente Finanzkommunikation und damit die Steigerung des Vertrauens gegenüber den Banken. Hier können professionelle Berater entscheidende Hilfestellung leisten, denn sie wissen um die Bedeutung transparenter, exakt ausgearbeiteter Unterlagen, Planungen und Konzepte. Es gilt, sich frühzeitig und in guten Zeiten auf zukünftige Krisen durch professionelle Beratung vorzubereiten. Denn eines ist sicher: Zukünftige Krisen werden sich nicht mehr lange im Voraus ankündigen, sondern mehr und mehr quasi "über Nacht" kommen.
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Die MWB Wirtschaftsberatung hat ihren Firmensitz in der Innovationsfabrik in Heilbronn. Neben den Beratungsschwerpunkten in den Themenfeldern Gründung, Businessplanung und Unternehmensnachfolge liegt die weitere Kernkompetenz in der Sanierungsberatung, der Erstellung von professioneller Finanzplanung und Sanierungskonzepten nach IDW S 6 - Standard. Hierfür liegt eine spezielle Qualifizierung des Inhabers Dipl.-Betriebsw. (FH) Jochen Mulfinger als zertifizierter Absolvent des Lehrgangs "Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung DStV e.V." vor. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein professionelles Netzwerk an Steuerberatern und Rechtsanwälten zur Unterstützung in der Beratungspraxis. Weitere Informationen sind unter http://www.w-beratung.de erhältlich.
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