Familien in der Coronakrise: Millionen Kinder drohen auf der Straße zu enden

Kurzfassung: (Mynewsdesk) München - Die Corona-Pandemie könnte weltweit für Millionen Kinder den Verlust ihrer Familie bedeuten. Das vermelden die SOS-Kinderdörfer weltweit. Bereits vor Beginn der Krise lebten demnach 220 Millionen Jungen und Mädchen ohne elterliche Fürsorge oder waren in Gefahr, diese zu verlieren. „Die aktuelle Situation ist für unzählige Familien hoch belastend: Sie haben kein Einkommen mehr und sind existenziell bedroht. Auch die Ausgangssperren, die Angst vor dem Virus und ...
[SOS-Kinderdörfer weltweit - 03.09.2020] (Mynewsdesk) München - Die Corona-Pandemie könnte weltweit für Millionen Kinder den Verlust ihrer Familie bedeuten. Das vermelden die SOS-Kinderdörfer weltweit. Bereits vor Beginn der Krise lebten demnach 220 Millionen Jungen und Mädchen ohne elterliche Fürsorge oder waren in Gefahr, diese zu verlieren. „Die aktuelle Situation ist für unzählige Familien hoch belastend: Sie haben kein Einkommen mehr und sind existenziell bedroht. Auch die Ausgangssperren, die Angst vor dem Virus und der ungewissen Zukunft erhöhen den Druck. Familien, die bereits vorher gefährdet waren, können leicht daran zerbrechen!“, sagt Boris Breyer, stellvertretender Pressesprecher der Hilfsorganisation in München. Verschärft werde die Situation dadurch, dass gleichzeitig zahlreiche Hilfs- und Unterstützungsangebote ausgesetzt würden: Laut einer UN-Studie haben 104 von 136 Ländern angegeben, dass soziale Dienste wie Gewaltprävention oder Familienbesuche in den letzten Monaten eingeschränkt wurden. Durch die Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen werde auch die Hilfe durch Freunde, Nachbarn oder Lehrer erschwert. Boris Breyer sagt: „Das heißt, in der größten Krise erhalten die Familien keine oder nur minimale Hilfe!“

Besonders dramatisch sei die Situation für Jungen und Mädchen, die bereits vor Beginn der Pandemie ohne Eltern leben mussten. „Unbegleitete Kinder auf der Flucht oder in Kriegssituation sind jetzt zusätzlichen Gefahren ausgesetzt. Auch die Lage für Straßenkinder hat sich deutlich verschlechtert. Wir wissen aus Indien oder Indonesien, dass Straßenkinder vermehrt sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind und es für sie immer schwieriger wird, sich zu ernähren“, sagt Breyer.

Das Wohl der Kinder bei der Bewältigung der Krise müsse deutlich mehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Breyer sagt: „Kinder brauchen dringend mehr Unterstützung - nicht nur mit Worten, sondern auch mit den notwendigen finanziellen Mitteln. Nur so können wir verhindern, dass Millionen weiterer Kinder auf der Straße landen.“

Die SOS-Familienstärkung unterstützt Kinder und Familien weltweit und befähigt sie, ihr Leben wieder aus eigener Kraft zu meistern. Verlassene Kinder bekommen ein Zuhause in einem der weltweiten 572 SOS-Kinderdörfer.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: <a>boris.breyer@sos-kd.org</a>
www.sos-kinderdoerfer.de


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SOS-Kinderdörfer weltweit Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit mehr als 575 Kinderdörfern und rund 2.500 weiteren SOS-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 137 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.
SOS-Kinderdörfer weltweit, Louay Yassin
Ridlerstr. 55, 80339 München, -
Tel.: 089 17914 259;
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