27.09.2018 12:20 Uhr in Gesundheit & Wellness von hkk Krankenkasse

Ein Jahr nach Einführung: gravierende Informationsdefizite beim Entlassmanagement

Kurzfassung: (Mynewsdesk) Ein Jahr nach Einführung des Rahmenvertrags Entlassmanagement (EM) werden lediglich 35,8 Prozent der Krankenhauspatienten über das Pflichtangebot des EM ihrer behandelnden Klinik informiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen hkk Studie unter der Leitung von Dr. Bernard Braun vom Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG).

„Rahmenvertrag nicht erfüllt“

Noch weniger, nämlich 26,6 Prozent aller Patienten, wurden schriftlich über Inhalt und Ziele ...
[hkk Krankenkasse - 27.09.2018] (Mynewsdesk) Ein Jahr nach Einführung des Rahmenvertrags Entlassmanagement (EM) werden lediglich 35,8 Prozent der Krankenhauspatienten über das Pflichtangebot des EM ihrer behandelnden Klinik informiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen hkk Studie unter der Leitung von Dr. Bernard Braun vom Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG).

„Rahmenvertrag nicht erfüllt“

Noch weniger, nämlich 26,6 Prozent aller Patienten, wurden schriftlich über Inhalt und Ziele des EM in Kenntnis gesetzt. Studienleiter Dr. Braun: „Solange nicht ausnahmslos alle Krankenhauspatienten mit einem nachstationären Behandlungsbedarf, also mindestens die 42,1 Prozent schwer und chronisch Erkrankten, vollumfänglich informiert werden, ist der Rahmenvertrag zum Entlassmanagement nicht erfüllt. Erst wenn das erreicht ist, sind eine erfolgreiche Vorbereitung der Krankenhauspatienten auf die Zeit nach ihrem Klinikaufenthalt und ein optimaler Heilungsverlauf möglich“, sagt Dr. Braun.

Kaum Entlasspläne

Der mangelhafte Informationsgrad hat somit zur Folge, dass weniger als ein Fünftel (19,2 Prozent) der Patienten einen Entlassplan zu ihrem Behandlungsbedarf an die Hand bekommen.

Zu wenig Unterstützung bei Antragsstellung

Von den Studienteilnehmern, die nach ihrer Entlassung genehmigungspflichtige Leistungen der Krankenkasse benötigten, erhielten weniger als ein Drittel (29,3 Prozent) Unterstützung bei der Bearbeitung der dafür notwendigen Antragsunterlagen. „Unerfreulich ist zudem, dass 37,1 Prozent derer, die eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigen, keine bekamen“, sagt Dr. Braun.

Lichtblicke Beratung, Entlassbrief und Medikationsplan

Besser sieht es bei der Aufklärung der Patienten über Art und Behandlung ihrer Krankheit aus. 83,7 Prozent der Befragungsteilnehmer gaben an, ausreichend über ihre Krankheit und Behandlung informiert worden zu sein. Aber: 40,0 Prozent der Patienten erhielten keine Erklärung zur Selbsthilfe zur Genesung, obwohl der Bedarf bestand. Weiterhin wurde mit 45,7 Prozent entgegen der Notwendigkeit nicht darüber gesprochen, wie sie nach ihrer Entlassung ihre gewohnten Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen könnten. 85,4 Prozent erhielten einen (vorläufigen) Entlassbrief und 81,8 Prozent der Patienten, die mindestens drei verordnete Arzneimittel einnehmen mussten, bekamen einen Medikationsplan mit nach Hause.

Studie

Ein Jahr nach Einführung des Rahmenvertrags Entlassungsmanagement hat die hkk dazu 1.200 Versicherte, die im April 2018 im Krankenhaus waren, schriftlich befragt. Das Ziel des am 1. Oktober 2017 in Kraft getretenen Rahmenvertrags ist es, die bedarfsgerechte, kontinuierliche Versorgung der Patienten im Anschluss an die Krankenhausbehandlung zu gewährleisten. Hierzu gehört unter anderem eine strukturierte und sichere Weitergabe versorgungsrelevanter Informationen.


Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im hkk Krankenkasse

Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/8pb4kw

Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/gesundheit/ein-jahr-nach-einfuehrung-gravierende-informationsdefizite-beim-entlassmanagement-38952
Weitere Informationen
hkk Krankenkasse
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 600.000 Versicherten (davon mehr als 460.000 beitragszahlende Mitglieder), 27 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. Ihr stabiler Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent (Gesamtbeitrag 15,19 Prozent) macht sie seit Jahren zur günstigsten deutschlandweit wählbaren Krankenkasse. hkk Kunden können im Vergleich zum Kassendurchschnitt abhängig von ihrem Einkommen bis zu 217 Euro jährlich sparen; gegenüber einer Kasse mit 1,7 Prozent Zusatzbeitrag sogar bis zu 589 Euro. Auch die Extraleistungen übertreffen den Branchendurchschnitt: Unter anderem erstattet die hkk zusätzliche Leistungen im Wert von über 1.000 Euro je Versicherten und Jahr in den Bereichen Naturmedizin, Vorsorge und bei Schwangerschaft. Ergänzend fördert das hkk Bonusprogramm Gesundheitsaktivitäten mit bis zu 250 Euro jährlich. Für einen weiterführenden Gesundheitsschutz erhalten hkk Kunden private Zusatzangebote der LVM-Versicherung zu Sonderkonditionen. Die Verwaltungskosten der hkk liegen mehr als 20 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Rund 1.000 Mitarbeiter(innen) betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 1,5 Mrd. Euro.
hkk Krankenkasse, Ilja Mertens
Martinistraße 26, 28195 Bremen, -
Tel.: 0421 3655-3177; http://shortpr.com/8pb4kw
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt Ilja Mertens

hkk Krankenkasse
Martinistraße 26
28195 Bremen
-

E-Mail:
Web:
Tel:
0421 3655-3177
Fax:
-
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/134117

https://www.prmaximus.de/pressefach/hkk-krankenkasse-pressefach.html
Die Pressemeldung "Ein Jahr nach Einführung: gravierende Informationsdefizite beim Entlassmanagement" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Ein Jahr nach Einführung: gravierende Informationsdefizite beim Entlassmanagement" ist hkk Krankenkasse, vertreten durch Ilja Mertens.