Niedersächsische Vereinbarung setzt Zeichen gegen die Schlachtung trächtiger Rinder

Kurzfassung: Niedersächsische Vereinbarung setzt Zeichen gegen die Schlachtung trächtiger RinderDer Deutsche Tierschutzbund und 22 weitere Institutionen und Interessensverbände haben heute die Niedersächsische ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 23.09.2015] Niedersächsische Vereinbarung setzt Zeichen gegen die Schlachtung trächtiger Rinder

Der Deutsche Tierschutzbund und 22 weitere Institutionen und Interessensverbände haben heute die Niedersächsische Vereinbarung zur Vermeidung der Schlachtung tragender Rinder unterzeichnet. Initiiert hatte diese der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer. Mit der freiwilligen Vereinbarung sprechen sich die Unterzeichner dafür aus, dass das Schlachten von tragenden Rindern und anderen landwirtschaftlich genutzten Tieren vermieden werden muss - insbesondere ab dem letzten Trächtigkeitsdrittel. Die Schlachtung tragender Tiere ist tierschutzrechtlich bisher grundsätzlich nicht geregelt. Studien zeigen, dass etwa jede zehnte Kuh bei ihrer Schlachtung tragend ist. Die ungeborenen Kälbchen ersticken qualvoll im Mutterleib und werden mit der Gebärmutter als Schlachtabfall entsorgt. Der Deutsche Tierschutzbundträgt diese Tierschutzproblematik mit seiner aktuellen Kampagne "Schlachtabfall?" in die Öffentlichkeit.
"Endlich wird gehandelt, wir können Christian Meyer nur ermutigen, konsequent zu bleiben. Die Bundesregierung ist als Gesetzgeber in der Pflicht, scheint aber bisher nicht mit notwendigen gesetzlichen Verschärfungen handeln zu wollen", kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Wir hoffen, dass dieser Schritt alle Beteiligten der Kette - von den Landwirten und den Tierärzten bis hin zu den Transportunternehmen, Schlachthöfen und Amtsveterinären - entsprechend sensibilisiert. Und wir hoffen, dass deutlich wird, dass es zukünftig aber nicht nur um Regelungen für das letzte Trächtigkeitsdrittel gehen darf. Der Transport und die Schlachtung trächtiger Tiere muss insgesamt unterbunden werden.
"Als Reaktion auf den Vorstoß hat sich bereits die "Nordwestdeutsche Kooperation Gravide Rinder" gegründet. Die Kooperation besteht neben Niedersachsen, das den Vorsitz übernimmt, aus den Ländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, welche die niedersächsische Vereinbarung ebenfalls akzeptieren und genau so umsetzen möchten. Die Kooperation plant, eine länderübergreifende Vereinbarung zu erstellen sowie Gespräche mit den anderen Bundesländern zu führen.
Mehr Schutz für Muttertier und Fötus
Der Deutsche Tierschutzbund fordert neben einer verpflichtenden Trächtigkeitsuntersuchung vor dem Transport zum Schlachthof ein nationales und EU-einheitliches Schlachtverbot für trächtige Tiere. Auch sollte ihr Transport, zumindest ab dem zweiten Trächtigkeitsdrittel vermieden werden. Darüber hinaus müssen die Zucht, die Pflege und die Haltungsbedingungen dahingehend verbessert werden, dass die Tiere nicht schon in einem jungen Lebensalter unter gesundheitlichen Problemen leiden und bei beginnenden Krankheitsgeschehen aus dem Bestand aussortiert werden.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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