DRK testet neuartiges Frühwarnsystem für Naturkatastrophen

Kurzfassung: DRK testet neuartiges Frühwarnsystem für NaturkatastrophenIm Kampf gegen die humanitären Folgen des Klimawandels setzt das Deutsche Rote Kreuz mit einem innovativen Frühwarnsystem neue Maßstäbe. ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 10.07.2015] DRK testet neuartiges Frühwarnsystem für Naturkatastrophen

Im Kampf gegen die humanitären Folgen des Klimawandels setzt das Deutsche Rote Kreuz mit einem innovativen Frühwarnsystem neue Maßstäbe. "Wir beobachten, dass Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Dürren zunehmen und sich in der Frequenz häufen - mit katastrophalen Folgen für die oftmals ohnehin bereits armen und schutzlosen Menschen in den betroffenen Ländern", sagt Dr. Thorsten Klose, Experte für Katastrophenvorsorge und Klimaanpassung im DRK. "Angesichts steigender Klimarisiken reicht es aus unserer Sicht nicht mehr aus, erst nach der Katastrophe tätig werden. Darum entwickeln wir im Auftrag des Auswärtigen Amtes ein neuartiges Frühwarnsystem auf Grundlage von Vorhersagen, um die Eintrittswahrscheinlichkeit von Extremwettereignissen im Voraus zu bestimmen und entsprechend frühzeitig handeln zu können."
"Zunächst werden wir in den drei Pilotländern Peru, Bangladesch und Mosambik Schwellenwerte für Risiken wie Fluten, Zyklone und Kältewellen festlegen. Bei Erreichen der Werte werden wir zuvor klar definierte Standardabläufe auslösen und so Risikoreduktion betreiben, bevor es zu einer Katastrophe kommt. Diese Standardabläufe können beispielsweise sein: Flutgräben ausheben, Chlortabletten zur Desinfektion von Trinkwasser verteilen, Häuser sturmsicher machen, Saatgut in Plastiksäcken sichern, Radiowarnungen aussenden, Evakuieren oder Decken und Hygienekits verteilen", sagt Klose. Die Schwellenwerte werden auf Basis von Auswertungen regionaler Klima- und Wetterdaten festgelegt, die das Klimazentrum der Rotkreuz-/Rothalbmondbewegung in Den Haag übernimmt.
Den Auftakt für die zweijährige Erprobungsphase bildet eine zweitägige Dialogveranstaltung, bei der am 14. und 15. Juli rund 50 Klimawissenschaftler, Experten der humanitären Hilfe, Entsandte aus von steigenden Klimarisiken besonders betroffenen Ländern sowie Vertretern aus der Politik auf Einladung des DRK in Genf in Diskussion treten. Die Veranstaltung wird künftig halbjährlich einberufen. "Klar ist, dass der Mittelbedarf für humanitäre Hilfe infolge von Klimarisiken enorm ansteigen wird. Dieser Entwicklung stehen stagnierende Mittel für die humanitäre Hilfe gegenüber. Um den Menschen dennoch weiter effektiv helfen zu können, wollen wir unsere Hilfe durch vorausschauende Vorsorgemaßnahmen effizienter gestalten. Jeder Euro, der in Katastrophenvorsorge investiert wird, erwirtschaftet eine vier- bis siebenfache Rendite", sagt Klose.
Die Pressestelle vermittelt gerne Interviews mit Dr. Thorsten Klose.
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Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.

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Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen. Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.
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