Millionenfacher Kükenmord: Mit technischer Lösung ist es nicht getan - Deutscher Tierschutzbund stellt Systemfrage

Kurzfassung: Millionenfacher Kükenmord: Mit technischer Lösung ist es nicht getan - Deutscher Tierschutzbund stellt SystemfrageAnlässlich der heutigen Übergabe von Zuwendungsbescheiden für ein Forschungsproje ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 09.07.2015] Millionenfacher Kükenmord: Mit technischer Lösung ist es nicht getan - Deutscher Tierschutzbund stellt Systemfrage

Anlässlich der heutigen Übergabe von Zuwendungsbescheiden für ein Forschungsprojekt zur spektroskopischen Geschlechterbestimmung im Ei durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, fordert der Deutsche Tierschutzbund grundlegendere Lösungen: Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geförderte Forschung sei nur eine kurzfristige Lösung, während langfristig nur eine Abkehr vom System hin zu anderen Konzepten, wie dem Zweinutzungshuhn, sinnvoll sei.
"Ein Bundesminister, der selbst sagt, dass das Kükentöten gegen den Grundsatz des Tierschutzgesetzes verstößt, kann eigentlich nur ein Verbot aussprechen. Es ist trotzdem gut, dass die Forschung für Alternativen zum millionenfachen Kükenmord vorangetrieben wird",erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und warnt: "Wer jetzt aber glaubt, mit der technischen Lösung seien die Probleme der Legehennenhaltung beendet, der versucht nur, der Systemfrage auszuweichen. Es braucht mehr als das: andere Zuchtlinienund andere Haltungssysteme."
Bei der vom BMEL geförderten Lasermethode wird das Geschlecht des Huhnes im 72 Stunden lang bebrüteten Ei ermittelt. Da der Embryo nach heutiger Kenntnis erst ab dem zehnten Bruttag Schmerzen empfindet, ist die Methode aus Tierschutzsicht ein erster Schritt, da keine geschlüpften Küken mehr getötet werden. Die Systemfrage löst das Verfahren jedoch nicht. Andere Folgen der Hochleistungszucht auf Legeleistung bleiben unberührt: "Wir haben kaputt gezüchtete Zuchtlinien mit Eierlegehöchstleistungen, bei denen die Tiere am Ende ihrer extrem verkürzten Lebenszeit vielfach völlig ausgemergelt sind. Der Kükenmord ist eben nur ein Kennzeichen einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Tierhaltung", sagt Schröder. Neben der Forschung zur Geschlechtsbestimmung im Ei, brauche es mittelfristig Konzepte, um aus der Intensivhaltung von Legehennen auszusteigen - etwa durch Rückkehr zu Zweinutzungshühnern.
Konzept des Zweinutzungshuhns bietet langfristige Lösung
Vereinzelt gibt es bereits Initiativen auf dem Markt, die Legehennen halten, aber auch die Brüder aufziehen oder konsequent auf sogenannte Zweinutzungshühner setzen, die sich sowohl für die Eierproduktion als auch für die Fleischgewinnung eignen. Diese Hühner sind robuster und gesünder, legen aber weniger Eier und wiegen weniger als die Hochleistungstiere. Ob sich solche Initiativen durchsetzen, hängt auch davon ab, ob die Verbraucher bereit sind, ihren Konsum zu reduzieren und den Preis für eine solche tierschutzfreundliche Lösung zu zahlen.

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Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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