02.07.2015 13:10 Uhr in Gesundheit & Wellness von Save the Children

Save the Children und Unicef warnen vor dramatisch ansteigender Kinderarbeit im Syrien-Konflikt!

Kurzfassung: Save the Children und Unicef warnen vor dramatisch ansteigender Kinderarbeit im Syrien-Konflikt!Kinderarbeit hat ein höchst kritisches Ausmaß mit weitreichenden Konsequenzen für syrische Mädchen u ...
[Save the Children - 02.07.2015] Save the Children und Unicef warnen vor dramatisch ansteigender Kinderarbeit im Syrien-Konflikt!

Kinderarbeit hat ein höchst kritisches Ausmaß mit weitreichenden Konsequenzen für syrische Mädchen und Jungen erreicht, das geht aus dem heute veröffentlichten Report der Kinderrechtsorganisationen Save the Children und Unicef "Kleine Hände - große Bürde" hervor. Der anhaltende Krieg in Syrien und die damit verbundene humanitäre Katastrophe führen dazu, dass immer mehr Kinder ausgebeutet werden. Nur durch entschlossenes Handeln können dieser Trend umgekehrt und Kinder geschützt werden.
"Die Mädchen und Jungen zahlen den hohen Preis für das Unvermögen der Welt, den Konflikt in Syrien zu beenden", betont Dr. Roger Hearn, Regionaldirektor für Save the Children im Mittleren Osten und Eurasien. "Durch den Syrien-Konflikt haben sich die Lebensbedingungen von Millionen von Familien in der Region dramatisch verschlechtert. Kinderarbeit ist dabei die traurige oft vergessene Konsequenz. Je verzweifelter die Familie, desto lebenswichtiger wird die Arbeit der Kinder. Ob in Syrien oder den angrenzenden Ländern - die Kinder gehören mittlerweile zu den wirtschaftlichen Hauptakteuren."
Der Report belegt, dass Kinder in zwei Drittel der untersuchten Haushalte zum Familienunterhalt beitragen müssen. In Jordanien sind es fast 50 % aller syrischen Flüchtlingskinder, die gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern oder sogar alleine für den Broterwerb verantwortlich sind. Im Libanon müssen bereits Sechsjährige den Lebensunterhalt ganz oder zum Teil bestreiten.
"Kinderarbeit beeinträchtigt Wachstum und Entwicklung der Kinder. Sie arbeiten für sehr wenig Geld extrem lange und oft in höchst riskanter und gesundheitsschädigender Umgebung", erläutert Dr. Peter Salama, Unicef-Regionaldirektor für den Mittleren Osten und Nordafrika. "Sie müssen schwere Lasten tragen, sind Pestiziden und anderen toxischen Chemikalien schutzlos ausgesetzt, haben keine Ruhephasen - das sind nur einige der Risiken, denen arbeitende Kinder in dieser Region tagtäglich ausgesetzt sind."
Dem Bericht zufolge klagen drei von vier Kindern, die im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari befragt wurden, über gesundheitliche Probleme. Weitere 22% der Kinder haben sich während der Landarbeit in der Region Mafraq und im Jordantal verletzt. Arbeitende Kinder besuchen, wenn überhaupt nur noch äußerst selten eine Schule. 2,7 Millionen gehen nicht zur Schule. Die Zukunft dieser Kinder ist verloren.
Save the Children und Unicef ermahnen alle Partner der "No Lost Generation"-Initiative, die internationale Gemeinschaft, die Gastgeberregierungen für Flüchtlinge und die Zivilgesellschaft, gezielte Maßnahmen gegen das Problem der Kinderarbeit innerhalb Syriens und in den angrenzenden Ländern zu ergreifen:
- Die Existenzgrundlagen durch erweiterte Finanzierung zu verbessern.
- Qualitative und sichere Bildungsangebote für Kinder bereitzustellen, die von der kriegerischen und humanitären Krise betroffen sind.
- Die schlimmsten Formen von Kinderarbeit zu beenden.
- In Kinderschutzprojekte auf nationaler und regionaler Ebene zu investieren.
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Save the Children ist die größte unabhängige Kinderhilfsorganisation der Welt. Die Organisation wurde 1919 von der Lehrerin Eglantyne Jebb in Großbritannien gegründet. Kinder in Deutschland und Österreich gehörten zu den ersten Empfängern von Hilfeleistungen. Heute führt Save the Children in über 120 Ländern Projekte durch, die Kindern, ihren Familien und ihrem Umfeld zugute kommen. Der Schwerpunkte der Arbeit liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Gesundheit und Überleben. Außerdem hilft die Organisation Kindern und ihren Familien in Katastrophensituationen. Save the Children ist Pionier auf dem Gebiet der Kinderrechte. Die von der Gründerin verfasste „Erklärung der Rechte über das Kind, die 1924 vom Völkerbund angenommen wurde, bildet die Grundlage für die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Save the Children hat Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der Vereinten Nationen und unterstützen die Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen (ICBL), die 1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Außerdem hat Save the Children als eine von elf Organisationen die sogenannte „Accountability Charter für Nichtregierungsorganisationen unterzeichnet und verpflichtet sich damit zu Transparenz und verantwortungsbewusstem Handeln.Seit Oktober 2004 ist die Organisation mit eignem Büro auch in Deutschland vertreten.
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